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1' [ … ] x [ _ _ ] x [ _ ] x [ … ]
2' [ …
]-x-ta-at
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4' [ … ]
5' [ … ]
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§ 3'
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Als damals15 in Šamuḫa Gaššuliyawia, deine Dienerin, DICH, Lelwani, im Traum sah,
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gab Gaššuliyawia, deine Dienerin, DIR, der Gottheit, in jenen Tagen kein Opfer.16
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[J]etzt aber ist Gaššuliyawia hier, deine Dienerin, krank geworden
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[u]nd die Krankheit hat sie bedrängt.
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Ferner [f]iel ihr jene Angelegenheit aufs Gewissen.
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Man ermittelte (durch ein Orakel) von den Göttern.
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Und das wurde auch durch die Götter [festgest]ellt.
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Jetzt aber [ ... ] Gaššuliyawia hier[, deine Dienerin,] DIR, der Gottheit, wegen der [Kr]ankheit ihre Substitute: [eine fette Kuh] und [ein fett]es [weibliches Schaf], gekleidet mit kostbaren Gewändern.
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Welche für [ ... ihre Pers]on festgelegt (sind),17
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schickte sie [ ... zum V]erbrennen.18
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Zur Funktion von kuwapi mit Präteritum im Asyndeton vgl. Heinhold-Krahmer S. 2010b und Daues A. 2014a.
Hierzu kommen zunächst grundsätzlich zwei Interpretationsmöglichkeiten in Betracht: Singer I. 2002c, 72 übersetzt „Since Gassuliyawiya, your maid, saw you, O Lelwani, in her dream in Samuha, didn't she, your maid, make any sacrifices in those days for you, O god? But now ...“. Heinhold-Krahmer S. 2010b, 116 schlägt hingegen folgende Interpretation vor „Als in Šamuḫa Gaššuliyawiya, deine Dienerin, im Traum dich, Lelwani, sah, da hat dir, o Gottheit, in jenen Tagen Gaššuliyawiya, deine Dienerin keinerlei Opfer dargebracht. Jetzt aber ...“. Hier ist wegen des Hinweises auf das schlechte Gewissen der Betenden in Vs. 25'- 26' die zweite Möglichkeit gewählt.
Nicht zutreffend Tischler J. 1981a, 15 („[ ... ], die auf den Kopf gelegt sind“) und Ünal A. 1991b, 812 („[Schmuckstücke?] sind auf den Kopf gelegt“). Die Übersetzung folgt Singer I. 2002c, 72.
Tischler J. 1981a, 15 ergänzt „[zusätzlich zum Verbrennen] hat sie hergeschickt“. Ünal A. 1991b, 812 übersetzt: „hingeschickt hat sie [dir ihr eigenes Ersatzbild?]“, ebenso Lebrun R. 1980e, 252.
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