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CTH 377

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 377 (TX 2017-10-04, TRde 2017-10-04)



§ 5
17 -- DU, Telipinu, (bist ein) gewichtiger Gott.
18 -- Für dich, mein Gott, (sind) sogar die Tempel nur im Lande Ḫatti gestärkt.13
19 -- Ferner aber ist (das) für dich nirgendwo in einem a[nde]ren Land (so).14
20 -- Feste (und) Opfer gibt man dir (nur)15 im Lande Ḫatti rein (und) heilig.16
21 -- Ferner aber gibt man dir (das so) nirgendwo in e[i]nem anderen Land.
Das CHD P, 222b übersetzt: „Only in the land of Ḫatti are you, my god, and the temples considered important“. Allerdings legt die Setzung des Pronomens =tta nahe, dass DINGIR-LIM-YA 'mein Gott' tatsächlich erwartungsgemäß eine Apposition darstellt. Problematisch bleibt bei dann aber wiederum die Fokussierung ÉMEŠ DINGIRMEŠ 'Tempel' durch Ù, die inhaltlich nicht sehr sinnvoll erscheint.
Das CHD P, 222b übersetzt anders mit Bezug auf die Tempel (und nicht, wie hier, auf den vorgenannten Sachverhalt): „In no other land do they exist“.
Vorhanden in Exemplar B.
Die hethitische Wortstellung verlangt eine depiktive Interpretation („in reinem und heiligen Zustand“) im Gegensatz zu einer adverbiellen (CHD P, 165b) oder attributiven Deutung (CHD P, 222b).

Editio ultima: Textus 2017-10-04; Traductionis 2017-10-04