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CTH 378.4

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 378.4 (TX 2015-08-29, TRde 2017-10-18)



§ 5
35 -- Später10, damals11 als mein Vater nach Ägypten z[og],
36 -- wurde von dem Tag Ägyptens an die Seuche im Inneren des Land[es Ḫatti] beständig.
37 -- Und seit jener Ze[i]t stirbt das Land Ḫatti dahin.
38 -- [Mein] Vater versuchte12, (es) durch ein Orakel zu ermitteln.
39 -- EUCH13 Götter, (meine) Herren, fand er dur[ch] die Orakelanf[ra]ge [nic]ht.
40 -- Auch [I]CH habe versucht14, (es) von euch durch ein Orakel zu ermitteln.
41 -- Und EUCH, (ihr) Götter, meine Herren, fand auch ich durch die Orakelanfrage nicht.
Im Text steht MEŠ.
Vgl. Rieken E. 2010b zum Ausdruck des zeitlichen Abstands zum Referenzzeitpunkt mittels uwa-Periphrase.
Zur Bedeutung von kuwapi vgl. Heinhold-Krahmer S. 2010b und Daues A. 2014a.
Zur Funktion von -ške- vgl. Hoffner H.A – Melchert H.C. 2008a, 318ff. Während hier kontextbedingt die konative Interpretation von -ške- gewählt wird, übersetzt Singer I. 2002c, 65 iterativisch mit „My father repeatedly inquired of you through oracle“.
Der Fokus, der im hethitischen Text durch die Setzung des betonten Personalpronomens ausgedrückt ist, ist hier und im Folgenden mittels Großschreibung markiert.
Parallel zum vorletzten Kolon ist auch hier eine konative Interpretation von -ške- im Kontext passend.

Editio ultima: Textus 2015-08-29; Traductionis 2017-10-18