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CTH 364.2

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Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 364.2 (TRde 2009-09-02)

1 -- [ ... ]
2 -- [ ... ] gingen [ ... ]
3 -- [ ... ] das [F]euer [ ... ]
4 -- [ ... a]us Alabaster1 [ ... ]
5 -- Jeder? [ ... We]tter[gott ... ]
6 -- [ ... ] seine? Augen [ ... ]
7 -- [ ... ] gaben es [ ... ]
8 -- [Der erste Monat, der zweite Monat, der dritte Monat] (und) der vierte [Mon]at gingen.
9 -- Der fünfte Monat, [der sechste Monat, der siebte Monat, der achte Monat (und) der neunte Monat gingen.]
10 -- [Der zehnte Monat tri]tt ein.
11 -- [ ... ]
12 -- [Ihm st]römen [die Tränen hervor wie Kanäle].
13 -- [ ... ]
14 -- [ ... ] sie [ ... ]
15 -- [ ... ] z[u spre]che[n? ... ]
16 -- [ ... ] ih[m ... ]
17 -- [ ... ] zurück [ ... ]
18 -- [Seine Mutter] na[hm ihm] den Stab [w]eg.
19 -- [ ... ]
20 -- Sie dreh[te?] sich [ ... u]m
21 -- und begann, [ihrem Kind, dem Silber,] zu antworten.
22 -- [ ... ]
23 -- „O Silber, töt[e] mich nicht!
24 -- Die [Sta]dt, (nach) [der du mich fragst],
25 -- sie nen[ne] ich dir.
26 -- [Dein Vater (ist) Kumarbi], der Vater der [Sta]dt Urkiš.2
27 -- [ ... ]
28 -- Er woh[nt]3 in Urkiš.
29 -- [ ... ]
30 -- Er [ ...]t die Rechtsangelegenheiten4 aller [Länd]er [ ... ].
31 -- Dein Bruder aber (ist) d[er] Wettergott5,
32 -- er (ist) [im] Himme[l Köni]g,
33 -- und er (ist) im Land Kö[nig].
34 -- [ ... ] deine Schwester (ist) Ištar,
35 -- sie (ist) die Köni[gin] von Ninive.
36 -- Fürchte [nicht irgend]eine [Gottheit]!
37 -- [Fürchte du] (nur) die eine Gotthe[it]!
38 -- Im Land [hetz]t er sowohl die Feinde als auch die wilden Tie[re auf].6
39 -- Die Oberen [ ... läss]t er nach unt[en laufen].7
40 -- Die Unteren aber läss[t] er nach oben laufen.
41 -- Fürchte [nicht irgendeinen],
42 -- [fürchte] (nur) den einen, (nämlich) K[umarbi]!“
43 -- [Als das Silber aber] die Worte der Mutter gehört hatte,
44 -- ging es [ ... au]s der Stadt los.
45 -- Es gelangte nach Urkiš
46 -- und fand [Kumarbi, seinen Vater,] nicht in seinem Haus.
47 -- Kumarbi [war?] gegangen?, um im Land umherzustreifen
48 -- (und) [ ... s]treift au[f?] den Bergen umher.
49 -- [ ... ]
50 -- [ ... ]
51 -- [ ... ]
52 -- [Sein Wesir begann,] zum Wettergott [zu] sprec[hen]:
53 -- „Auch das Gewitter [ ... ] dir ni[cht ... ]8
54 -- Du kennst [ ... ]
55 -- In Ehre?9 [ ... ] wurde er König,
56 -- und [jetzt? ... ] tr[eibt] e[r] alle Götter hi[nein? ... ] mit einer Fußfessel aus Pistazienholz.10
57 -- Der Wettergott [begann], zu seinem Wesir [zu] sprec[hen]:
58 -- „Komm, gehen wir (und) esse[n]!
59 -- [ ... ] besiegte [ ... ] nicht, unser V[ater ... ]
60 -- [Wird] ihn jetzt aber [das] Silb[er besiegen?]?
61 -- Sie nahm[en] sich an der Hand11
62 -- und gingen [ ... ]
63 -- Sie durch[querten] (den Raum) mit einem Mal12
64 -- [und ... ] gelangten in die Stadt.
65 -- Sie [ ... ]
66 -- In Ehre?13 aber sitzt das Si[lber?] wie [ ... ]
67 -- [Sie] fürc[hten ihn ... ], die starke[n ... ]
68 -- Der Wettergott [ ... ]
69 -- Er sah ihn.
70 -- [ ... ] sich [ ... ]
71 -- [ ... ]
72 -- [ ... ] die Ältest[en ... ]
73 -- [ ... ]
74 -- [ ... bega]nn zu [ ... ]
75 -- [ ... ]
76 -- Das Holz, da[s] wir [absch]neiden,14
77 -- [ ...]s[t] auch du dort oben hin.
78 -- Das R[in]d, das [d]u [inmit]ten? des Gemüsegartens [ ... ],
79 -- [ ... ] auch [d]u ge[hs]t [ ... ]
80 -- [ ... ] war (eine Angelegenheit?) des Herzens.
81 -- [ ... ]
82 -- [ ... ] mit wessen Wiese [ ... -]t
83 -- [ ... ] den Herrn der Wiese [ ... ]
84 -- [ ... ] es [ ... ]
85 -- [ ... ] die Ält[es]ten [ ... ]
86 -- [ ... ]
87 -- [ ... ]
88 -- Das we[ise ... ] Silber machte eine Fußfessel? [aus Pistazienholz15]
89 -- [und tr]eibt [damit all]e [Götter ... ]
90 -- [ ... zu] seinem [We]sir hinauf [ ... ]
91 -- Sie hetzen [ ... ] auf.
92 -- [ ... ]
93 -- [ ... Sp]eer [ ... ]
94 -- Er [wen]det sich [ ... ] hin und her.
95 -- [ ... ]
96 -- [ ... ]
97 -- [ ... le]gte?/begann? [ ... ]
98 -- [ ... ] dem [K]opf [ ... ]
99 -- [ ... irgen]djemand [ ... ] gegenwärtig[- ... ]
100 -- [ ... U]rkiš, die Stadt, [ ... ]
101 -- „Wir gehen [ ... ]
102 -- Wer [ ... ]
103 -- [ ... Urki]š, die Stadt [ ... ]
104 -- [ ... ]
105 -- [ ... ]
106 -- [ ... ] unten [ ... ]
107 -- [ ... ]
1
Wörtlich: „Stein aus Ḫupešna“; siehe dazu Haas, Mat.Mag. 2003, 182 und 203; ebenso Hoffner, Fs Otten2 1988, 148 mit Anm. 43, mit Verweis auf Laroche, OLZ 62, 1967, 33.
2
So auch Hoffner, Fs Otten2 1988, 154.
3
Wörtlich: „sitzt“.
4
Form ist Sg.
5
Wörtl.: „Als Bruder ist dir aber ...“
6
Text B: „Er [hetz]t das Land der Feinde [und] die wilden Tie[re auf].“
7
Haas, Literatur 2006, 150, teilt die Kola anders auf: „Oben und unte[n ... ]“; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 49: „From top to bottom [ he ...s].“
8
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Haas, Literatur 2006, 150: „[Es ist] dir nich[t (mehr) möglich], ein Gewitter hervorzurufen.“ Ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 50: „[Is it] not [possible(?)] for you to thunder?“
9
Anders Haas, Literatur 2006, 150 mit anderer Kolaaufteilung: „weißt du [nicht] schwer [ ... weißt du nicht, dass nun Silber] König geworden ist.“; Hoffner 1988, 156: „On(?) the nakki [Silver(??)] became king...“
Vgl. CHD P 239a: „He will drive(?) all the gods with (i.e., wearing?) a fetter made of pistachio wood.“ Hoffner, Myths2 1998, 50: „and [now] he [drives(?)] all the deities with a goad(?) of pistachio wood.“ Haas, Literatur 2006, 150: „[und dass er] alle Götter [ ... ] mit einer Pistazienholz-Peitsche [herum]tre[ibt]“.
Vgl. CTH 345.I.2 Kolon 55.
Vgl. CHD Š 238 und CTH 345.I.1 Kolon 159.
Anders Haas, Literatur 2006, 150: „und Sil[ber] ist [ ... ] auf dem nakki wie [ ...“; vgl. auch Kolon 55.
Hoffner, Myths2 1998, 50: „The tree which we will cut for ourselves, you ... will ... it up too.“; Haas, Literatur 2006, 150: „Der Baum, d[en] wir [fäl]len, den hast du [ ... ]“.
So nach Hoffner, Fs Otten2 1988, 159.