2
--
[ ... ] gingen [ ... ]
3
--
[ ... ] das [F]euer [ ... ]
4
--
[ ... a]us Alabaster1 [ ... ]
5
--
Jeder? [ ... We]tter[gott ... ]
6
--
[ ... ] seine? Augen [ ... ]
7
--
[ ... ] gaben es [ ... ]
8
--
[Der erste Monat, der zweite Monat, der dritte Monat] (und) der vierte [Mon]at gingen.
9
--
Der fünfte Monat, [der sechste Monat, der siebte Monat, der achte Monat (und) der neunte Monat gingen.]
10
--
[Der zehnte Monat tri]tt ein.
12
--
[Ihm st]römen [die Tränen hervor wie Kanäle].
14
--
[ ... ] sie [ ... ]
15
--
[ ... ] z[u spre]che[n? ... ]
17
--
[ ... ] zurück [ ... ]
18
--
[Seine Mutter] na[hm ihm] den Stab [w]eg.
20
--
Sie dreh[te?] sich [ ... u]m
21
--
und begann, [ihrem Kind, dem Silber,] zu antworten.
23
--
„O Silber, töt[e] mich nicht!
24
--
Die [Sta]dt, (nach) [der du mich fragst],
25
--
sie nen[ne] ich dir.
26
--
[Dein Vater (ist) Kumarbi], der Vater der [Sta]dt Urkiš.2
28
--
Er woh[nt]3 in Urkiš.
30
--
Er [ ...]t die Rechtsangelegenheiten4 aller [Länd]er [ ... ].
31
--
Dein Bruder aber (ist) d[er] Wettergott5,
32
--
er (ist) [im] Himme[l Köni]g,
33
--
und er (ist) im Land Kö[nig].
34
--
[ ... ] deine Schwester (ist) Ištar,
35
--
sie (ist) die Köni[gin] von Ninive.
36
--
Fürchte [nicht irgend]eine [Gottheit]!
37
--
[Fürchte du] (nur) die eine Gotthe[it]!
38
--
Im Land [hetz]t er sowohl die Feinde als auch die wilden Tie[re auf].6
39
--
Die Oberen [ ... läss]t er nach unt[en laufen].7
40
--
Die Unteren aber läss[t] er nach oben laufen.
41
--
Fürchte [nicht irgendeinen],
42
--
[fürchte] (nur) den einen, (nämlich) K[umarbi]!“
43
--
[Als das Silber aber] die Worte der Mutter gehört hatte,
44
--
ging es [ ... au]s der Stadt los.
45
--
Es gelangte nach Urkiš
46
--
und fand [Kumarbi, seinen Vater,] nicht in seinem Haus.
47
--
Kumarbi [war?] gegangen?, um im Land umherzustreifen
48
--
(und) [ ... s]treift au[f?] den Bergen umher.
52
--
[Sein Wesir begann,] zum Wettergott [zu] sprec[hen]:
53
--
„Auch das Gewitter [ ... ] dir ni[cht ... ]8
55
--
In Ehre?9 [ ... ] wurde er König,
56
--
und [jetzt? ... ] tr[eibt] e[r] alle Götter hi[nein? ... ] mit einer Fußfessel aus Pistazienholz.10
57
--
Der Wettergott [begann], zu seinem Wesir [zu] sprec[hen]:
58
--
„Komm, gehen wir (und) esse[n]!
59
--
[ ... ] besiegte [ ... ] nicht, unser V[ater ... ]
60
--
[Wird] ihn jetzt aber [das] Silb[er besiegen?]?
61
--
Sie nahm[en] sich an der Hand11
63
--
Sie durch[querten] (den Raum) mit einem Mal12
64
--
[und ... ] gelangten in die Stadt.
66
--
In Ehre?13 aber sitzt das Si[lber?] wie [ ... ]
67
--
[Sie] fürc[hten ihn ... ], die starke[n ... ]
68
--
Der Wettergott [ ... ]
70
--
[ ... ] sich [ ... ]
72
--
[ ... ] die Ältest[en ... ]
74
--
[ ... bega]nn zu [ ... ]
76
--
Das Holz, da[s] wir [absch]neiden,14
77
--
[ ...]s[t] auch du dort oben hin.
78
--
Das R[in]d, das [d]u [inmit]ten? des Gemüsegartens [ ... ],
79
--
[ ... ] auch [d]u ge[hs]t [ ... ]
80
--
[ ... ] war (eine Angelegenheit?) des Herzens.
82
--
[ ... ] mit wessen Wiese [ ... -]t
83
--
[ ... ] den Herrn der Wiese [ ... ]
85
--
[ ... ] die Ält[es]ten [ ... ]
88
--
Das we[ise ... ] Silber machte eine Fußfessel? [aus Pistazienholz15]
89
--
[und tr]eibt [damit all]e [Götter ... ]
90
--
[ ... zu] seinem [We]sir hinauf [ ... ]
91
--
Sie hetzen [ ... ] auf.
93
--
[ ... Sp]eer [ ... ]
94
--
Er [wen]det sich [ ... ] hin und her.
97
--
[ ... le]gte?/begann? [ ... ]
98
--
[ ... ] dem [K]opf [ ... ]
99
--
[ ... irgen]djemand [ ... ] gegenwärtig[- ... ]
100
--
[ ... U]rkiš, die Stadt, [ ... ]
101
--
„Wir gehen [ ... ]
103
--
[ ... Urki]š, die Stadt [ ... ]
106
--
[ ... ] unten [ ... ]
|
Wörtlich: „Stein aus Ḫupešna“; siehe dazu Haas, Mat.Mag. 2003, 182 und 203; ebenso Hoffner, Fs Otten2 1988, 148 mit Anm. 43, mit Verweis auf Laroche, OLZ 62, 1967, 33.
So auch Hoffner, Fs Otten2 1988, 154.
Wörtl.: „Als Bruder ist dir aber ...“
Text B: „Er [hetz]t das Land der Feinde [und] die wilden Tie[re auf].“
Haas, Literatur 2006, 150, teilt die Kola anders auf: „Oben und unte[n ... ]“; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 49: „From top to bottom [ he ...s].“
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Haas, Literatur 2006, 150: „[Es ist] dir nich[t (mehr) möglich], ein Gewitter hervorzurufen.“ Ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 50: „[Is it] not [possible(?)] for you to thunder?“
Anders Haas, Literatur 2006, 150 mit anderer Kolaaufteilung: „weißt du [nicht] schwer [ ... weißt du nicht, dass nun Silber] König geworden ist.“; Hoffner 1988, 156: „On(?) the nakki [Silver(??)] became king...“
Vgl. CHD P 239a: „He will drive(?) all the gods with (i.e., wearing?) a fetter made of pistachio wood.“ Hoffner, Myths2 1998, 50: „and [now] he [drives(?)] all the deities with a goad(?) of pistachio wood.“ Haas, Literatur 2006, 150: „[und dass er] alle Götter [ ... ] mit einer Pistazienholz-Peitsche [herum]tre[ibt]“.
Vgl. CTH 345.I.2 Kolon 55.
Vgl. CHD Š 238 und CTH 345.I.1 Kolon 159.
Anders Haas, Literatur 2006, 150: „und Sil[ber] ist [ ... ] auf dem nakki wie [ ...“; vgl. auch Kolon 55.
Hoffner, Myths2 1998, 50: „The tree which we will cut for ourselves, you ... will ... it up too.“; Haas, Literatur 2006, 150: „Der Baum, d[en] wir [fäl]len, den hast du [ ... ]“.
So nach Hoffner, Fs Otten2 1988, 159.
|
|