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[ ... e]rstklass[ig ... ]
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[ ... ] ... der Adler? ... [ ... ]
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[ ... ] ... tritt vor die Gottheit
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[und sprich]t [folgendermaßen]:
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„[Der Wettergott der] Ašmunikal zürnte!
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[Er ...-e ] sein ... vo[rne ... ]
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den [rechten] Schuh [aber zog er sich] link[s an].
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Dunst ergriff die Fen[ster],
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Rau[ch ergriff] d[ie] Dachbalken (C: das Haus).
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[Die Götter] erstick[ten] auf den [A]ltarpostamenten,
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im He[rd] erstickt[en die Holzscheite].“
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„[ ... ] ... wandten sich ...
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Der? Herd [ ... ] den ... [ ... ]
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[D]a[r]auf aber [erstickten die] Holzscheit[e].
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Im [Vieh]hof [erstickten die] Scha[fe],
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[genauso] im Rinderstall die Rinde[r].
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und [sie stillen ihren Hunger] ni[cht];
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[und sie] stillen ihren Durst [nicht].“
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[ ... ] sa[ß] auf dem Schemel.
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[ ... ] Fenster [ ... ]
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[Das] Altarpostament [kam] (wieder) in [Ord]nung
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[und darauf] kam[en] die Götter (wieder) in Ordnung.
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[ ... ] Herd [ ... ]
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Im?2 Herd die Holz[sch]eite ebenso,
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[im Viehhof] die Schafe ebenso,
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die Rinder [kamen] im Rinderstall wieder [in Ordnung].
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und stillte[n] wieder ihren Hunger;
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und st[illten wieder ihren Durst].“
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„Vor dem Herd [ist] ei[n] Lammvlies [aufgehängt].
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Darin [liegt die] milde Nachr[icht] des Lammes.
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Der König (und) die Königin sollen vor dem persönlichen Wettergott3 die [milde] Nachricht des Lammes sein!
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Darin liegt der rechte [Schenkel].
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Darin liegen4 galaktar (und) [parḫuena-Getreide].
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Die A[šmunikal] soll vor dem persönlichen Wettergott der rechte Schen[kel werden]!5
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Er [ ... ] arlipa vor ihr.
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[ ... ] liegt galaktar.
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Sei ihr [gegenüber] beruhigt!
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parḫuen[a]-Getreide [liegt].
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Er so[ll] ihr gegenüber gleichermaßen angerufen se[in]!
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[Dem König] und der [Ašm]unikal gib die Söhne, die Töcht[er, die Enkel], die [Urenkel] (und) d[ie] langen [Jahre].“
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[Hinte]r [dem Fenster] ... [ ... ]
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„[ ... ] ... [ ... ]
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[ ... ] ...-e ic[h?]
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[ ... ] schlecht[e] (...)
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[ ... ] so[ll] ... sein!“
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„[ ... ] sollen? ... [sei]n!
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Vor die Gottheit schüttet er [ ... ].
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Zorn, [Groll, W]ut (und) schlechte Rede [sollen6 genauso] wie [Feu]erholz abgeschnitten [sein]!
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[Ferne]r sollen7 sie verbrannt sein!
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Im [ ... ] ... aber sei der Königin [ ... ]!“
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Er nimmt den [ ... ] ...
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Der Rührkuchen vor der Gottheit [ ... ]8
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Dreimal spricht er folgendermaßen:
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„[ ... ] ... die? schlechte Wolke?9 kommt.
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[ ... ] ... der Mann des Wettergottes tritt hin.
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[ ... ] und die Wolke geht weg.
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[ ... ] und die Wolke kommt.
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Der Löffel hält [ihn] auf.
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[ ... des persön]lichen [Wettergottes] Wut, [Zorn, G]roll (und) schlechte Rede [ ... sollen g]enauso aufgehalten [sein]!“
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Dieses Kolon fehlt in Text B und C.
Der Form nach liegt in GUNNI-an (ḫaššan) ein Akk.Sg. vor, dem keine lokativische Funktion zugesprochen werden kann (vgl. Hoffner – Melchert 2008, 246-250).
Vgl. dazu zuletzt Kloekhorst 2008, 315.
Siehe zu der Konstruktion Hoffner – Melchert 2008, 324-329.
Oder: „Den Rührkuchen [ … ] vor die Gottheit.“
Formal liegt ein Akk.Sg.c. vor. HED I 37 übersetzt: „ill comes to the cloud.“ Eventuell ist auch ein Zusammenhang mit dem Adjektiv alpant- „schwach, weich“ in Erwägung zu ziehen. Siehe eine Diskussion der verschiedenen Bedeutungsansätze zuletzt bei Kloekhorst 2008, 170.
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