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CTH 328

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Citatio: E. Rieken et al (ed.), hethiter.net/: CTH 328 (TRde 2009-08-26)

1 -- [ ... ]
2 -- [ ... ]
3 -- [ ... Pi]rwa, dem [Holz]taf[elschreiber ... ]
4 -- [Er ließ] den [linken] Schuh rechts l[aufen].
5 -- Er [ließ den rechten Schuh li]nks laufen.1
6 -- Und [v]or [ ... ]2
7 -- Der Wettergott [verließ das Haus] des Pirwa.3
8 -- Dunst [ergriff] das Fenster.
9 -- [Rauch] ergriff [das Haus].
10 -- Der Herd ersti[ckte].
11 -- Die Holzscheite erstic[kten].
12 -- Die tausend Götter erstickt[en ... ].
13 -- Der Sonnengott bereitete ein Fest.
14 -- [Er rief die tausend Götter (herbei).]
15 -- Der Sonnengott lie[ß] den Blick schweifen.4
16 -- [ ... ] fand er nicht.
17 -- Sie aßen,
18 -- [und sie wurden nicht satt.]
19 -- Sie tranken aber5,
20 -- und si[e] stillten ihren Durst [nicht].
21 -- [ ... ] den Adler, den flinke[n ... ]
22 -- „[Durchsuch] die hohen Berge!
23 -- [Durchsuch] die ruhigen [Täle]r?!6
24 -- Durchsuch die tiefe[n Täl]er?!“
25 -- [ ... ]
26 -- [ ... ]
27 -- Pirwa, der Schreiber, [ ... ]
28 -- [ ... w]andte [ ... ]
29 -- Der Wettergott [s]chaute in P[irwas?] Haus [ ... ]7
30 -- Der Dun[st verließ] das Fenster.
31 -- [Der Rauc]h verließ [das Haus].
32 -- In Pirwas Haus [ ... ]
33 -- [Oben aber] kam[en die Holz]scheite in Ordn[ung].
34 -- [Im Rinderstall kamen die Rinder in Ordn]ung.
35 -- [Im Viehhof ab[er die Schafe ebenso].
36 -- [Auf dem Altarpostame]nt ka[men] die Götter in Ord[nung].
37 -- [ ... ]
38 -- [ ... ] kam.
39 -- Der Holz[tafe]lschreiber sa[ß ... ] auf einer Fußbank.
40 -- [ ... ]
41 -- Neun Soldatenbrote (sind) aufgehäu[ft ... ]
42 -- [Der Dunst v]erließ [die Fenster].
43 -- Der Rauch [verließ] das Haus.
44 -- [Sie aßen,]
45 -- und sie wurden satt.
46 -- Sie tranken,
47 -- [und sie stillten ihren Durst.]
48 -- [ ... ] brachte [ ... ].
49 -- [ ... ]
50 -- [ ... den rei]nen Töchtern8 [ ...]te.
51 -- Deine Seele GIŠallaya-9 [ ...]te.
52 -- Deine Seele [ ... ]
53 -- [ ... ]
54 -- [ ... ]10
55 -- [ ... ], der Sonnengott.
56 -- „Geh!
57 -- laz[zai-Holz ... ] soll sein.
58 -- ḫappuriya-Holz [ ... ]11
59 -- Drei Tage sporn[t] er an.12
60 -- Dreimal beschwört er [ ... ]
61 -- Dann [ ... ] oben hinein [ ... ]
1
Zu den Ergänzungen in Kolon 4 und 5 vergl. das parallele KUB 33.67 Vs. I 27f. (CTH 333).
2
Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 106, ergänzen: „Con lo scri[ba su tavolette di legno P]irwa [il dio della tempesta si adirò e (nella suo agitazione)] si mise a correre con la scarpa destra [al piede sinistro e con la scarpa] sinistra [al piede destro] e [con la veste] davanti [di dietro].“
3
Eine andere Übersetzung bieten Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 106: „[Il dio] della tempesta [dello scriba] Pirwa [se ne andò].“
4
Wörtl.: „Der Sonnengott drehte die Augen umher.“
5
Topikwechsel, wohl altes -a ‚aber‘ fälschlich als -a ‚und‘ interpretiert.
6
Vgl. die sonst übliche Reihung „hohe Berge“ - „tiefe Täler“ - „ruhige Fluten“ z.B. in KUB 17.10 Vs. I 24'-26' (CTH 324.1).
7
Vgl. CHD Š 56.
8
Nach HEG II 1185 kann es auch N.Pl. sein; vgl. auch Haas 2003, 552f.
9
Vgl. Haas 2003, 301.
Ein Zusammenhang mit armizzi- „Brücke“ ist schwierig, da es sich bei diesem um ein Neutrum handelt; vgl. HED 1, 160f.
Vgl. zu den beiden Hölzern Haas 2003, 315f., 368.
Vgl. zu dieser Bedeutung Melchert, ECIEC 27, 2008.