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CTH 333

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Citatio: (ed.), hethiter.net/: CTH 333 (TRde 2009-08-24)

1 -- [ ... ]
2 -- Dann ein Gefäß mit Bier zum Trinken [ ... ].
3 -- Er ritzt? Pistazienholz
4 -- und [ ... es? ... ]
5 -- Er läs[st] Trinkhalme (hinein)
6 -- [und] bindet [ ... ] an [ ... ]
7 -- und [ ... es? ... ]
8 -- [ ... ] die warduli-Pflanze [ ... ]
9 -- und fü[llt?] die Schale.
10 -- [ ... ] schütt[et] alles hinein.
11 -- Sie verhüllen [ ... ]
12 -- [ ... ] es dem [ ... ]
13 -- Am letzten Tag [ ... ] es [ ... ]
14 -- Danach aber [nimmt er] eine Kanne mit Wasser, eine [Kanne mit Bier?], eine Kanne mit walḫi (und) eine Kan[ne mit marnuwan?].
15 -- Gegenüber aber [ ... ] die Gottheit [ ... ]
16 -- [ ... ] sitzt auf dem Boden.
17 -- und [ ... ]
18 -- [ ... ] (ist?) verbunden.
19 -- Dann [ ... ]
20 -- [ ...]t ihm [ ... ]
21 -- [ ... ]
22 -- [ ... ]
23 -- Hinte[r] den [R]ücken aber [ ... ] ihm [ ... ]
24 -- und [ ... ] ihm [ein] Gefäß (mit) Wasser [ ... ]
25 -- Wenn [ ... ] folgendermaßen [ ... ]
26 -- Dann [ ... ] die Hebamme [ ... ]
27 -- Aus[gesuchtes?] Erstklassiges [ ... ] auf [ ... ]
28 -- Auch Feinöl gießt er darauf.
29 -- [ ... ]
30 -- Die Hebamme aber spric[ht] folgendermaßen:
31 -- „[Ich] wer[fe] Erstklassiges darauf.
32 -- [ ... ]
33 -- Anzili zürnte.
34 -- [Zukki zürnte.]
35 -- Den linken Schuh [zog sie] rechts an,
36 -- [den rechten Schuh aber] zog sie links an.
37 -- Das Gewand [ ... ]
38 -- Das Gewand der Gottheit, (nämlich) die Nadeln, befestigte sie hinten1
39 -- und ließ ihm den hinteren Schleier nach vorne gehen,
40 -- den vorderen aber ließ sie hinten (entlang-)gehen.“
41 -- Sie stan[d] auf
42 -- und ging aus dem tapinama-Innengemach hinaus.
43 -- [Der Dunst er]griff [das Haus].2
44 -- Der Rauch ergriff die Fenster.
45 -- [Auf dem Altarpostament er]stickten [die Götter].
46 -- Im Herd [erstic]kten [die Holzscheite].
47 -- Im Viehhof [erstickten] die Schafe.
48 -- [Im] Rinderstall erstickten die Rinder.
49 -- [Mutter und Sohn erstic]kten.
50 -- Ehefrau3 [und Ehemann erstickt]en.
51 -- [ ... ri]ef
52 -- und rief die großen Götter (herbei).
53 -- „Ich aß [Erstkla]ssiges?.
54 -- [ ... ich tra]nk? nicht.“
55 -- [Im] Hau[s] des Ritualherrn verbrennt [Olivenholz?].
56 -- šaḫi-Holz verbrenn[t].
57 -- [ ... ]
58 -- parnulli-Holz verbrenn[t].
59 -- [ ... ]
60 -- Zedernholz verbrennt,
61 -- und [ ... ]
62 -- „Auf! G[eht?] hinterher!“
63 -- [ ... ]
64 -- Danach [ ... ] parnulli-Holz [ ... ]
65 -- Sie tra[ten4] aber ein, [Anz]ili (und) Zukki.
66 -- Im Haus des Ritualherr im gakaeššar verließ der Dunst den ḫuinpa-Gebäudeteil.5
67 -- Der Rauch verließ [die Fenster].
68 -- Auf dem Altarpostament kamen [die Götter] wieder in Ordnung.
69 -- Im H[er]d kamen die Holzschei[te wieder in Ordnung].
70 -- Im Viehhof kam[en] die Schafe wieder in Ordnung.
71 -- [Im Rinderstall kamen die Rinder wieder in Ordnung.]
72 -- Mutter und Sohn6 kame[n] wieder in Ordnung.
73 -- [Ehefrau und Ehemann] kame[n] wieder in Ordnung.
74 -- Die Botschaft ging zum Sonnengott:
75 -- „[Sie] k[am, die Anzili].
76 -- Sie kam, die Zukki.“
77 -- [ ... ]
78 -- „Jetzt werde ich essen (und) trinken.
79 -- [ ... ]
80 -- Jetzt werde ich mir mischen.
81 -- Jetz[t ... ]“
82 -- Anzili wandte sich um
83 -- und setzte sich.
84 -- Sie se[tzte] sich unter die geschmück[ten] Weißdornsträucher.
85 -- Sie [ ... ] oben auf die eingeritzte Bierw[ürze? ... ]
86 -- Die rechte Hand aber h[ielt?] sie hin,
87 -- verschlang?7 Zahnbrot.
88 -- W[as? au]f dem Tisch lieg[t],
89 -- verschlang? sie alles.
90 -- [Hinter]her aber verschlang? sie das Salz [vom] Salzblock der Wiese.
91 -- Wie der Sal[zblock] der! Wiese nicht zu Ende geht, –
92 -- [hinter]her [be]trachtet das Land? das Kind der Sterblichkeit –
93 -- das aber für imme[r ... ],
94 -- (so) [soll] auch das Leben des Ritualherrn [ ... ]
95 -- [t]iyawala [soll] aus dem Land nicht zu E[nde gehen].
96 -- Auch das Le[ben d]es Ritualherrn [aus der Stadt] soll [nicht zu] Ende gehen.
97 -- [Auch das Leben] des Ri[tualherrn] aus dem Innengemach [soll] nicht zu En[de gehen].
98 -- Es so[ll] ewig sein!
99 -- [ ... ] sich die Bierwürze [ ... ]
100 -- [ ... ]
101 -- [ ... ]
102 -- [ ... ] gegeben [ ... ]
103 -- Die Gotthei[t ... ]
104 -- [ ... ]
1
Vgl. CHD P 207b; HED 3, 392f.
2
Vgl. zur Ergänzung z.B. KUB 17.10 Vs. I 5'ff. (CTH 324.1).
3
Die Possessivpronomen bleiben hier unübersetzt, weil sie für das Deutsche nicht nachahmbare Reziprozität ausdrücken; ebenso im nächsten Kolon.
4
Form Sg.
5
Zu ḫuimpa- c. „Fußboden“ (EHS 184) zu stellen?
6
Die Possessivpronomen bleiben hier unübersetzt, weil sie für das Deutsche nicht nachahmbare Reziprozität ausdrücken; ebenso im nächsten Kolon.
7
Siehe für diesen Bedeutungsvorschlag HED 4, 140.