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CTH 346.9

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Citatio: E. Rieken et al (ed.), hethiter.net/: CTH 346.9 (TRde 2009-08-31)

1 -- [ ... ]
2 -- [ ... ] ... Him[mel ... ]
3 -- [ ... ] Him[mel ... ]
4 -- [ ... ] der Wettergott [ ... ] die danai-1 mitten im Wasser [ ... ]
5 -- [ ... ] näherte sich dem Himmel [ ... ]
6 -- [ ... ] bedeckte der schreckliche [ ... ]
7 -- und [ ... ] Himmel[ ... ]
8 -- Weil/Was es [ ... ] erschafft, das Meer,
9 -- leg[te] ein ander[er] den Spaten aus Bronze2 in deine Hand3 [ ... ]
10 -- An der Brust der [Er]de [ ... ] die Fluten.
11 -- Die Berg[e] entstanden [ ... ] auf Steinen.4
12 -- Fluten bedeckten das [Lan]d.5
13 -- Sie [erhob]en? sich, die Fluten
14 -- und reicht[en] hinauf zum Sonnengott (und) Mondgott
15 -- und rei[chten hinau]f zu den Sternen des Himmels.
16 -- [Ku]marbi [begann], die Worte zu den Göttern zu sprech[en]:
17 -- „[ ... ] Götter, welche Gottheit erkannten wir nicht an?6
18 -- Wir [k]annten [es? ... ], das Meer.
19 -- [ ... ] ihn [ ... ] zum Herd7 der Erde [ ... ]
20 -- Überbringt dem Meer einen Tribut!“
21 -- Schmuckstein8, Lapislazuli, parašha-Stein, Silber, Gold [sollen] im Wasser [liegen!?]
22 -- In [das Was]ser werfen wir (sie).
23 -- Als das Meer [den] Tribu[t ... ],
24 -- stehen [ ... ]
25 -- Keine[r] inmitten der Götter [ ... ]
26 -- Komm, Ištar, Königin von Ninive!
27 -- [ ... ]
28 -- [ ... ] schriebst du:
29 -- „[ ... ] di[r]/dic[h] mir/mich [ ... ] hierher9.
30 -- Du lässt (sie) aber am Leben.
31 -- und mir/mich [ ... ]“
32 -- [ ... ]
1
Vgl. dazu Schwemer, Wettergottgestalten 2001, 452 Anm. 3741.
2
So auch Schwemer, Wettergottgestalten 2001, 452; CHD P 167a. Eventuell auch als Ableitung von parkui- „rein“ zu verstehen: „auf die reinen [ ... ]“.
3
So nach Schwemer, Wettergottgestalten 2001, 452, der kiššara-ta als All.Sg. mit enkl. Poss.pr. analysiert. Anders Blam 2004, 72.
4
Vgl. Schwemer, Wettergottgestalten 2001, 452 mit anderer Kolaaufteilung: „[und] an der Brust der [Unter]welt wurden die Fluten den Berg[en ... a]n den Sockeln.“
5
Vgl. CHD L-N 60a: „The outpourings(?) enveloped the land.“
6
Vgl. Schwemer, Wettergottgestalten 2001, 452: „[Groß]e Götter, welchen Gott kennen wir nicht?“
7
Vgl. dazu Schwemer, Wettergottgestalten, 452, mit Anm. 3740.
8
Vgl. dazu HED 4 308f. („copper“); siehe auch die Anmerkung zu KUB 33.96+ Vs. I 10 (CTH 345.I.1 Kolon 10) mit Literaturhinweisen zur Bedeutung „Schmuckstein“. Schwemer, Wettergottgestalten 2001, 452: „ku(wa)nnan-Stein“.
9
Nach HEG III 490f. ist das Adverb „hierher“ immer mit Pleneschreibung belegt (tuwān, duwān). Schwemer, Wettergottgestalten 2001, 452, übersetzt „fern“ - vgl. dazu HEG III 486f. s.v. tuwa „fern“.