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CTH 364.4

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Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 364.4 (TRde 2009-09-02)

1 -- [ ... ] nehm?[- ... ]
2 -- Das Silber [schlug] ein Waisenkind [mit einem] St[ock],
3 -- und das Waisenkind sprach dem Silber gegenü[ber] das böse Wort:
4 -- „Mein Silber, warum [schlägst du uns]?
5 -- Warum prügelst du uns?
6 -- [Auch] du (bist) wie wir ein Waisenkind.“
7 -- [Als das Silber aber die Worte gehört hat]te,
8 -- begann es zu weinen.
9 -- Das weinende Silber ging in sein Haus.
10 -- Das Silber begann, [die] Wo[rte] vor seiner Mutter zu [wie]derholen:
11 -- „Die Kinder, auf welche ich vor dem Tor eingeprügelt habe,
12 -- trotzen mir.1
13 -- Ein Kind schlug ich mit dem Stock.
14 -- Das aber a[nt]wortete mir [ein schlechtes] Wort.
15 -- Das Wort, das mir das Waisenkind sag[te],
16 -- meine Mutter, höre [e]s!
17 -- ‚Warum [schlä]gst du [uns]?
18 -- [Warum prügelst du] un[s]?
19 -- [Auch du] (bist) [wie w]i[r ein Waisenkind].‘“
1
So nach Hoffner, Myths2 1998, 49; vgl. HEG III 334: „halten mir dauernd (böse) Reden“ mit Diskussion der Bedeutung. Text B: „belei]digen?“; vgl. zu dem Wort EHS 482.