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[Meine Majestät schi]ckte [dem Mann von Ḫurri eine Botschaft].
(Lücke von ca. 7 Zeilen)
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[Jegliche Zivilgefangenen, Rinder (und) Schafe, die sie erbeuteten],
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[brach]ten sie [ins Land Ḫurri].
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[Meine Majestät] sta[nd an einem ganz anderen Ort gegen den Feind im Kampfe].
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[Der Mann von Ḫurri hat den Eid gebrochen].
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[Meine] Majestät [schickte dem Mann von Ḫurri folgendermaßen eine Botschaft:]
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["Wenn sich irgendein Land von] di[r löst]
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(und) sich [zum Lan]de Ḫatti wen[det],
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[wie ist dann diese Angelegenheit?]"
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[Der Mann von Ḫurri schickte] mir [folgendermaßen eine Botschaft:]
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[Nunmehr ist das Land Kizzuw]atna ein Rind von Ḫatti,
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[es erkannte seinen?] Rinderstall,
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es lö[ste sich von dem Mann von Ḫurri]
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und wandte sich Meiner Majestät zu.
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[Der Mann von Ḫurri] verging sich [gegen das Land Ḫ]atti,
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und gegen das Land Kizz[uwatna verging er sich ganz besonders].
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[Das Land] Kizzuwatna [jubelte]? sehr viel über die Trennung.
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[Nunmehr sind das Land] Ḫatti [und das Land] Kizzuwatna [von dem Eid wahrlich entbunden].
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[ ... ].. jub[elte] das Land Kizzuwatna sehr <über> die Trennung.
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[Jet]zt hat Meine Majestät das Land Kizzuwatna in den früheren Zustand1 [zurückgebracht].
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[Die Ḫurrit]er nennen dich einen Knecht,
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(aber) jetzt hat Meine Majestät dich tatsä[chlich zu einem König ge]macht.
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Und wenn [du zum] Groß[könig gehs]t?,
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wird ni[emand] von den Herren und den Großen [vo]m T[hron]? aus [über dir]? sitzen.
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Außerdem musst du [keine]sfalls Meiner Majestät [Tribut] entrichten.
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[Die Angelegenheit?] der Grenzen und die Angelegenheit des Vertrages [ ... ],
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[die Angelegenheit] des Eides, wie er festgesetzt ist,
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Die Position der Grenzen [werde] ich? fürwahr ..[ ... ].
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Flüchtlinge [... ] dar[in? ... ]
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[... Lan]d Ḫatti in das Land Kizzuwatna [ ... ],
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[ ... ]Stadt LU.UD3 soll irgendjemand [ ... ]
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[Einen Flü]chtling, der (zur Leistung) eines (Unterwerfungs-)Ei[des in das Land Ḫatt]i kam,
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niemand wird [ihn] festhal[ten].
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[ ... ] (da)nach Eid [ ... ]
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[ ... ] verändert [ ... ]
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[ ... ] Eid [ ... ]
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[ ... ] der betreffende? [ ... ]
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[ ... Lan]d Ki[zzuwatna ... ]
(Lücke von ca. 2 Zeilen)
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[ ... ] ... [ ... ]
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[gegen ihn] werden wir fürwahr [in den Kam]pf zie[hen].
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[Wer auch immer sich geg]en Meine Majestät em[pört],
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[den wirst du zur Rechenschaft ziehen].
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Und? wer auch im[mer sich gegen dich empört],?
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[den werde ich], Meine Majestät, [zur Rechenschaft ziehen].?
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[Jeglich]e Städte [des Landes] Ḫurri, die mit [deinen] Städten ["gemischt"4 sind],
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in einer jeden Stadt des Mannes von Ḫurri werden wir gemein[sam käm]pfen.
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[Jeglich]e Beute, die deine Truppe macht,
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darf [allein] deine Truppe (für sich) [neh]men.
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Und jegliche Beute, die die Truppe Meiner Majestät [macht],
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darf allein [die Truppe] Meiner Majestät (für sich) nehmen.
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Und das Gebiet der [betre]ffenden [Orte] werde ich dir geben.
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und dein Land werde ich erw[eitern].
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[Wen]n wir Orte des Landes Ḫurri schlagen -,
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ein jeglicher, den ich, Meine Majestät, begehre,
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werde ich, Meine Majestät, nehmen,
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und ein jegli[cher], den du [begeh]rst,
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werde ich dir geben.
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Wenn du von Meiner Majestät Fußtruppen (und) [Streitwag]en wünschst,
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in dem Maße, in dem du [Fußtruppen (und) [Streitwag]en wünschst,
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so [viel werde ich], Meine Majestät, dir [geben].
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Und in dem Maße, in dem [ich], Meine Majestät, [wünsc]he,
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[...]... wird deine Fußtruppen (und) Streitwagen bringen
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[ (und)] dein [ ... ] nehmen.
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Sowie (die Truppen) im Inneren[ ... ]5
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werde ich, Meine Majestät, [ihnen] jeweils ihren Proviant geben.
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[D]u? handle ebenso.6
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Wenn sich gegen dich irgendeine mächtige Feindschaft erhebt,
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(dann) wird die ganze ḫurādu-Truppe Meiner Majestät dir zu Hilfe ko[mmen].
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Und wenn sich gegen Meine Majestät irgendeine mächtige Feindschaft erhebt,
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dann soll ... deine gesamte ḫurādu-Truppe mir zu Hilfe kommen!
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[Etwas a]nderes: Die Tafel des Eides, die gemacht ist,
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[die] löschen wir wahrlich aus.
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[Das W]ort des Hurriters verwerfen wir fürwahr.
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Da du von nun an nicht (mehr) dem Mann von Ḫurri zugehörst,
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ma[chen] wir eine andere Tafel.
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Etwas anderes: Wenn ich, Meine Majestät, [dir] eine Tafel bringen lasse -,
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die Worte, die auf der Tafel niedergelegt sind,
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und die Worte, die der Gesandte dir mündlich mitteilt,
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wenn die Worte des Gesandten mit den Worten der Tafel übereinstimmen,
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vertraue, Šunaššura, diesem Gesandten.
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Und [wenn] die Worte aus dem Munde des Gesandten nicht mit den Worten der Tafel übereinstimmen,
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vertraue diesem [Gesa]ndten keinesfalls!
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Und wegen solchen Worten laß dein Herz keinesfalls schlimme Dinge erwägen!7
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[ ... ] ... werde ich tun.
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Meine [Herren und Große]n [ ... ich] wegen des Eides [...],
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und du [tue??] dort ebenso.
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Deine [Herren und Gr]oßen mögen wegen des Eides [ ... ] hintreten.
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[Wer] die Worte dieser Tafel übertritt,
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(dem) sollen [die Sonnengöttin von Ari]nna, der Wettergott von Ḫatti, die Hirschgottheit von Ḫatti,
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[der Wettergott von Ḫal]ab, Ḫebat, der Mondgott, Ištar, der Kriegsgott,
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[ ... ] die Götter des Landes Ḫatti und die Götter des Landes Kizzuwatna,
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Himmel und Erde, [ ... ], Berge und Flüsse
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seinen Samen (und) seinen Namen vernichten!
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s. Charpin 2010, 85: andurāru "retour au statut antérieur".
Nachträgliche Einfügung, die sich offensichtlich auf eine Vorlage bezieht; CTH 41.I.2 bietet hier die Bestimmung "Tritt Šunaššura vor Meine Majestät, so darf er das Gesicht Meiner Majestät sehen."
UD Versehen für das Determinativ KI??
Etwa "(territorial) zusammenhängen"? Beckman 1999: "interfere"; Schwemer 2005, 104: "zusammenschließen".
Vgl. CTH 241.I.2 (= KBo 1.5) IV 23 f.: "sowie sie bei Meiner Majestät ankommen".
Für die Kola 73-90 cf. Houwink ten Cate 1998, 39.
Wörtl. "Ergreife in deinem Herzen ...".
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