Hethitische mythologische Texte

Projektleiterin: Prof. Dr. Elisabeth Rieken

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Dr. Jürgen Lorenz; Anna Bauer, M.A.; Dr. Susanne Görke; Felix Esser, M.A.

Die mythologischen Texte stellen aufgrund ihrer Thematik und ihrer sprachlichen Eigenheiten eines der wichtigsten und interessantesten Teilcorpora des hethitischen Schrifttums dar. Nach knapp 40 Jahren der Erforschung von einzelnen Texten oder Textpassagen und von diversen Teilaspekten gilt eine neue Gesamtedition als ein dringendes Desiderat. Ziel des Projekts war es, diese Lücke durch eine digitale Neuedition zu schließen und das Corpus nach dem bisherigen Kenntnisstand vollständig (bzw. soweit möglich, durch neue Textstücke erweitert) mit Übersetzung und philologischem Kommentar einer breiten, auch fachübergreifenden Forscheröffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies geschah in Kooperation mit einem von Prof. Dr. Gernot Wilhelm (Altorientalistik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg) geleiteten und von der DFG geförderten Projekt, das letztlich die Digitalisierung des gesamten hethitischen Corpus verfolgt.

Eine besondere Nachhaltigkeit der Arbeit darf man auch aufgrund der Publikationsart erwarten, da die Computer-Dateien auch nach Ablauf des Projekts durch Ergänzungen unter vergleichsweise geringem Arbeitsaufwand stets auf dem neuesten Stand der Forschung gehalten werden können. Ein Forschungsschwerpunkt im Rahmen des Projekts betraf die systematische sprachwissenschaftliche Untersuchung von Aspekten des "episch-mythischen Stils".

Laufzeit: 2006-2009

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft


DFG UniMR