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Citatio: S. Melzer – S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 401.1 (INTR 2017-04-20)
Das Ritual des Banippi (CTH 401.1) Textzeugen
Erhalten sind in Exemplar A Teile der 21 ersten Zeilen von Vs. I, 18 ganz oder teilweise erhaltene Zeilen vom Beginn der Vs. II und die letzten 15, z.T. beschädigten Zeilen der Rs. III. Exemplar B enthält Teile von vier Zeilen in zwei Paragraphen. Zu beiden Fragmenten liegt keine Fundortangabe vor. Editionsgeschichte Text A wurde von H. Ehelolf 1939 als KUB 30.36 in Autographie vorgelegt. Er erkannte bereits die Ähnlichkeiten zu KUB 30.33, KUB 30.34 und KUB 30.35 und klassifizierte diese Fragmente als "Rituale zur Entsühnung von Bluttat, Meineid, panku-"Zunge" usw." (Ehelolf H. 1939a, III). Seitdem wurde der Text nur in Auszügen bearbeitet: Kümmel H.M. 1967a, 74, legte Rs. III 2'-14' in Umschrift und Übersetzung vor, Neu 1968, 47 Vs. II 5ff., Haas V. - Wegner I. 1988a, 15 Fn. 3 Vs. I 1-4 (nur Umschrift), Haas 2003, 490 Vs. II 8-12. Francia R. 2004a, 395f. bearbeitete Vs. II 1-16. Torri 2004, 136 gab zu Vs. I 1-4 Umschrift und Übersetzung, Melchert H.C. 2010e, 181 zu Vs. II 7-9. Text B wurde von Durand J.-M. - Laroche E. 1982a als FHL 115 in Autographie veröffentlicht und von Berman H. 1986a, 34 als Duplikat zu KUB 30.36 erkannt. Die vorliegende Bearbeitung fertigte S. Melzer unter Mitarbeit von S. Görke 2016 an. Inhaltsübersicht Da der Kolophon des Exemplars A nicht erhalten ist, lässt sich nicht ausschließen, dass es sich um eine Sammeltafel handelt, sodass die in Rs. III beschriebenen Handlungen auch zu einem anderen Ritual gehören können. Die in § 5' vorkommende Beschwörung erscheint auch im Ritual des Iriya (CTH 400), das zur Reinigung einer Stadt diente.
© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften, Altorientalische Philologie |
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