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Citatio: S. Melzer – S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 401.2 (INTR 2016-06-08)
Ritual mit Beschwörungen ähnlich zu CTH 400 (CTH 401.2) Textzeugen
Erhalten sind in Exemplar A 21 Zeilen der Vs. I und 16 Zeilen der Rs. IV, von denen sieben zum Kolophon gehören. Keine dieser Zeilen ist vollständig erhalten. Exemplar B enthält die 20 letzten Zeilen von Vs. II sowie die ersten 20 Zeilen von Rs. III, von denen ebenfalls keine vollständig erhalten ist. Der Fundort von A ist unbekannt, B wurde im Haus am Hang, L/18 gefunden. Editionsgeschichte Text A wurde von Ehelolf 1939 als KUB 30.33 in Autographie veröffentlicht, der bereits die Ähnlichkeiten zu KUB 30.34, KUB 30.35 und KUB 30.36 erkannte und diese Fragmente als "Rituale zur Entsühnung von Bluttat, Meineid, panku-"Zunge" usw." klassifizierte (Ehelolf H. 1939a, III). Haas V. 2003a, 159f., gab Vs. I 1' und Rs. IV 2'-4' in Umschrift, Haas V. 2003A, 481, Rs. IV 6'-9'. Umschrift und Übersetzung von Rs. IV 2'-9' legte Torri G. 2003A, 81, vor. Text B wurde von Otten 1967 als KBo 13.131 in Autographie veröffentlicht und als parallel zu KUB 30.36 erkannt. Der Text wurde seitdem nur in Auszügen bearbeitet: Neu E. 1968A, 46, gab Umschrift und Übersetzung zu Vs. 10ff. Siegelová J. 1971a, 72f., legte Vs. 14'-18' in Umschrift und Übersetzung vor, Haas V. 2003A, 473, ebenso. Eine gebundene Umschrift und Übersetzung des Paralleltextes KUB 30.36 II 2-9 unter Verweis auf KBo 13.131 erschien in Boley J. 2000a, 190f. Torri G. 2003A, 81, gab Rs. III 18-20 und Torri G. 2003a, 83f., Rs. III 1-4 in Umschrift und Übersetzung. Mouton A. 2014a, 576, legte III 10-12 in gebundener Umschrift und Übersetzung vor. Groddek o.J., 18-21 und 26-29 legte eine Bearbeitung beider Exemplare vor. Die vorliegende Bearbeitung erfolgte durch S. Melzer unter Mitarbeit von S. Görke 2016. Inhaltsübersicht Dem Kolophon zufolge handelt es sich um die erste und einzige Tafel des Rituals. Der nur unvollständig erhaltene Ritualzweck lässt erkennen, dass es um einen Mann (LÚ-ni) geht, dem etwas geschehen ist, während im Ritual selbst der König regelmäßig erscheint. Gereinigt wird u.a. von der „Zunge der Menge“ (pangauwaš lala- (vgl. z.B. §13')), die ebenso wie ein Teil der Beschwörungen (§5'-8') im Ritual des Iriya (CTH 400) erscheint.
© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften/Altorientalische Philologie |
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