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Citatio: S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 413.2 (INTR 2012-12-10)
Ein Beschwörungsritual (CTH 413.2) Textzeugen
Editionsgeschichte Das Fragment 476/z (Text A) wurde im Bereich des Magazin 25 von Tempel I im Fallschutt gefunden und 1974 von H. Otten als KBo 22.142 in Autographie publiziert. Text B wurde 1985 von G. Beckman und H.A. Hoffner als HFAC 13 in Autographie vorgelegt (Beckman – Hoffner 1985, 24). Dort (Beckman – Hoffner 1985, 2) erfolgte auch der Hinweis auf eine mögliche Zuordnung zu CTH 413 sowie auf den Duplikatstext KBo 22.142. Zuvor hatte Beckman in seiner Monographie der hethitischen Geburtsrituale vermutet, dass HFAC 13 eventuell ein Inventartext sein könnte (Beckman 1983, 196). Das Fragment 199/r, dessen Fundort unbekannt ist, wurde 2004 in Autographie von Chr. Rüster als KBo 46.15 publiziert. Vgl. auch Groddek 2008, 134-136 mit weiterer Literatur. Die vorliegende Transliteration und Übersetzung fertigte S. Görke 2012 an. Inhaltsübersicht Bei dem Text handelt es sich um das Ritual eines AZU-Priesters für einen Ritualherrn (EN SÍSKUR). Der Text ist nur fragmentarisch erhalten, so dass sich die Ritualhandlungen nur erahnen lassen. Die Nennung des AZU-Priesters sowie die Erwähnung eines Rohrtores, an das eventuell Vögel gebunden sind, und Pfeil und Bogen erinnern an die Ritualserie itkalzi (CTH 777) – siehe dazu Haas 2003, 721 (dort finden sich auch weitere Belege für die Verwendung von Pfeil und Bogen in Ritualen, darunter in Ritualen von Ambazzi (CTH 391.1, 429), Dandanku (CTH 425), Alli (CTH 402) und Paškuwatti (CTH 406)). Auf der Rs. IV von Text A findet sich eine Auflistung verschiedener Gegenstände, zu deren genauer Verwendung nichts ausgesagt werden kann. © Universität Mainz – Institut für Ägyptologie und Altorientalistik |
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