Fragment eines Rituals gegen eine Seuche im Heerlager?, teilweise parallel zu CTH 425.4 (CTH 425.5)

Textzeugnisse

A

KUB 46.54

Bo 657

Inhaltsübersicht

Das Fragment wurde 1976 von L. Jakob-Rost publiziert1. Erhalten ist nur der Anfang der Vs., wahrscheinlich Vs. II.

Der Text ist spät-jH, in die zweite Hälfte des 13. Jh., zu datieren. Er zeigt den Duktus IIIc (vgl. LI, KI, EL, ḪAR). Auffällig ist die Verwendung der Sumerogramme TA, UGU sowie der halbideographischen Schreibung GU7-kán-zi.

Eine Zuordnung von KUB 46.54 zu der Gruppe der Rituale gegen Seuchen im Heer? liegt aufgrund der Parallelität mit KUB 17.16 nahe2. Diese wird durch die Erwähnung des Wettergottes, König des šekri- (Vs. 15), des Wettergottes von Nerik (Vs. 10), der Heptade (Vs. 11) und des kuwakura(n)duli- (Vs. 16) deutlich.3

© Universität Mainz – Institut für Ägyptologie und Altorientalistik