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Citatio: S. Ünal – S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 438 (INTR 2016-06-27)
Ratschläge für einen König (CTH 438) Textzeugen
Tafel KBo 20.31 darf als althethitische Niederschrift bezeichnet werden, deren Schrift auf dem oberen linken Rand beginnt. Von dem Text haben sich 23, maximal zur Hälfte erhaltene Zeilen bewahrt. Von Text KUB 57.69 ist nur die Vorderseite mit den beiden Kolumnen I und II teilweise erhalten. Die wenigen Zeichen der Vs. I gehören wohl nicht zu CTH 438, das in Vs. II 1 beginnt. Text C weist 17 fragmentarische Zeilen auf, Text D lediglich 5. Bei den drei letztgenannten handelt es sich um junghethitische Abschriften. Editionsgeschichte Text 302/c+83/e wurde 1971 von H. Otten und C. Rüster-Werner als KBo 20.31 in Autographie publiziert. Text 302/c wurde im Gebäude A, im Südosten (längs der Südhälfte der Ostwand) von Raum 5, und Text 83/e im Gebäude A, Raum 9, auf Büyükkale während der Grabungen in den dreißiger Jahren gefunden. Text Bo 977 wurde 1987 von A. Archi als KUB 57.69 in Autographie publiziert. Der Fundort des Textes ist unbekannt. Text Bo 917 wurde 1925 von H. Ehelolf als KUB 12.21 in Autographie publiziert. Der Fundort des Textes ist unbekannt. Text 830/v wurde 2007 von J. L. Miller als KBo 57.30 in Autographie publiziert. Er ordnete ihn den Beschwörungsritualen, speziell CTH 438, zu und gibt den Hinweis einer Verbindung von Z. 3' mit KBo 20.31 Vs. 15 (Text A). Der Text 830/v wurde im alten Grabungsschutt vor den Ostmagazinen des Großen Tempels (L/19) von H. Winckler und Th. Makridi gefunden. Eine Umschrift findet sich bei Groddek D. 2011b, 18. Für alle Texte sind Fotos online einsehbar. Eine Bearbeitung der Texte A, B und C erfolgte durch Hoffner H.A. 1992a. Dieser Text ist weniger als Ritual als vielmehr als Ratschläge für einen König anzusprechen. Hoffner H.A. 1992a, 299, verwies auf Vergleiche mit der akkadisch-hethitischen Bilingue Ḫattušilis I. (siehe dazu Gilan A. 2015a, 65-83, bes. §8, 11), machte aber gleichzeitig auch die Unterschiede deutlich. Die vorliegende Bearbeitung fertigten S. Ünal und S. Görke 2016 an. Inhaltsübersicht
© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften – Abteilung Altorientalische Philologie |
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