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Citatio: S. Melzer (ed.), hethiter.net/: CTH 441.1 (INTR 2015-12-15)
Ritual zur Versöhnung eines Kindes mit der Mutter(?) (CTH 441.1) Textzeugen
Der Fundort des Textes ist unbekannt; erhalten sind ein Teil der ersten vier Paragraphen von Kol. I, 23 vollständige sowie sechs fragmentarische Zeilen von Kol. II und sieben fragmentarische sowie 18 erhaltene Zeilen von Rs. III. Die Tafel scheint etwa in der Mitte gebrochen zu sein. Editionsgeschichte Bo 2862 wurde von Ehelolf H. 1925a als KUB 12.26 in Autographie veröffentlicht. Watkins C. 2010b, 358-360, bearbeitete Vs. II 1-17 (mit älterer Literatur), Haas V. 2003a, 128, legte Umschrift und Übersetzung zu Rs. III 9'-25' vor. Die vorliegende Bearbeitung fertigte S. Melzer 2015 an. Inhaltsübersicht
Der erhaltene Text des §1 lässt den Zweck des Rituals nicht mehr erkennen, sodass wohl der in Kola 4 und 13 erhaltene Fluss zur Benennung als "Rituel près d'une rivière" führte1. Jedoch findet zumindest die Handlung in §8' in einem Garten statt (s. Kolon 36). Die enthaltene Erzählung von Kamrušepa und dem Sonnengott scheint darauf hinzuweisen, dass es sich um ein Ritual zur Versöhnung eines Kindes mit seiner Mutter handelt (vgl. auch schon Kolon 8).2 Die durch die in §11''-13'' beschriebenen Riten herausgelockten Lymata wären dann als Verursacher der feindlichen Stimmung zu betrachten3. © Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften, Abteilung Altorientalische Philologie. |
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