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CTH 443.1

Citatio: S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 443.1 (INTR 2013-12-19)

Zwei Rituale zur Besänftigung von Sonnen- und Wettergott mit der Erwähnung von Ziplantawiya, Tuthaliya und Nikkalmadi

(CTH 443)

Textzeugen

 

A

A1 +

KBo 15.10

101/b + 125/b + 403/c + 377/n

A2

KBo 20.42

784/b

Von dem Textvertreter A sind 43 zum Großteil erhaltene Zeilen der Vs. I, 48 zum Großteil erhaltene Zeilen der Vs. II, dazu nach einer Lücke von ca. 3 Zeilen noch die Zeilenenden von ca. 26 Zeilen überliefert. Entsprechend sind von der Rs. III 70' z.T. fragmentarische Zeilen sowie von der Rs. IV Reste des Kolophons mit einem Schreibernamen erhalten.

Editionsgeschichte

Der Text wurde in den 1930ger Jahren im Gebäude A von Büyükkale gefunden, in den 60ger Jahren von H. Otten kopiert und 1965 unter der Nr. 10 in KBo 15 sowie unter der Nr. 42 in KBo 20 in der Autographie von Chr. Rüster 1971 publiziert.

Eine erste Bearbeitung erfolgte durch G. Szabó 1971. Eine weitere folgte durch A.S. Kassian 2000. B. Christiansen 2007 machte zuletzt deutlich, dass es sich um zwei sehr ähnliche Rituale handelt. Siehe dort auch zu einem Vergleich der beiden Texte sowie Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte.

Die Darstellung für das Internet fertigte S. Görke 2006 an. Eine Überarbeitung erfolgte 2013 unter Mitwirkung von S. Ünal, Tübingen.

Inhaltsübersicht

§ 1-2

Ritualeinleitung mit Angabe des Ritualgrundes: Besänftigung von Sonnengott des Blutes und Wettergott; Ritualzurüstung

§ 3-5

Hethitische Beschwörungen gegen die bösen Zungen der Ziplantawiya im Haus des Herrn in Zusammenhang mit kurtali-Behältern, Zungen, Öl und Honig; Nennung von Tutḫaliya, Nikkalmadi und ihren Söhnen in § 3

§ 6

Hethitische Beschwörungen in Zusammenhang mit Statuen

§ 7'

Statuen werden am Felsen festgesteckt; Analogiespruch in Bezug auf Felsen

§ 8'f.

Anrufung von Mund, Zunge und Zahn

§ 10'-13'

Opferung von Dickbrot, turuppa-Brot und Wein an den Sonnengott und seine männlichen Götter sowie an den Wettergott und dessen männliche Götter

§ 14'

Abwiegen von Silber, Gold und Steinen mithilfe einer Waage und Darbietung der Preziosen an den Sonnengott unter Rezitationen

§ 15'-18'

Fragmentarisch; Opferung eines Lamms, Kochen von Schafteilen, Verbrennen von Blattwerk, Zerschneiden eines Hundes. Ritualende.

§ 19'

Fragmentarisch; Beginn des zweiten ähnlichen Rituals mit Zurüstung

§ 20'-22''

Nur fragmentarisch erhalten, u.a. wohl Rezitationen

§ 23''-25''

Analogiesprüche, Nennung einer Ašmuheba in § 25''; vgl. zu § 23'' auch § 10'.

§ 26''-27''

Feststecken von Statuen mit Beschwörungen; vgl. dazu § 4 bis 6.

§ 28''-31''

Opferungen von Dickbroten und einer Maus auf Blattwerk; Analogiesprüche mit Bezug auf Felsen (vgl. § 7'-8'); Verbrennen der Maus

§ 32''

Erneute Opferung von Dickbrot und einer Maus an den Wettergott des Eides samt seiner männlichen Götter

§ 33'''

Nur fragmentarisch erhalten

§ 34'''

Rest des Kolophons mit Schreibernamen ŠUKUR-anza.

© Universität Mainz – Institut für Ägyptologie und Altorientalistik


Editio ultima: 2013-12-19






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