Die vorliegende Bearbeitung fertigte S. Görke 2015 an.
§1
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Einleitung mit Nennung der „Ritualausführenden“ Kuwanni, Priesterin der Hebat von Kummanni, und des Ritualgrundes: ein Mensch ist aufgrund des Einwirkens der Götter zornig.
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§2
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Nennung der nötigen Ritualutensilien; darunter Decken, Gewänder, Schuhe, verschiedene Stoffe, Geräte, Silber, Gold; eine mit Gold, Silber und Steinen beladene Waage; Geschirr und Schmuck aus Silber; für das Opfer der gangati-Pflanze werden verschiedene Tische, Gefäße, Brote und weitere Lebensmittel benötigt.
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§3'
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Anrufung der Gottheit durch den Ritualherrn? (fragmentarisch).
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§4'-7'
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Fragmentarische Beschreibung von Speise- und Trankopfern an verschiedene Götter am nächsten Morgen (wohl vor Tagesanbruch – vgl. §8' und 10'), darunter wohl Hebat, Zulkappi und Temmu.
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§8'-9'
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Wohl der Ritualherr geht zurück ins Bett, wird mit einer silbernen Halskette geschmückt; Rezitation der Beschwörerin mit Nennung der Stadt Šikeldizza, dem Hinweis auf ein (göttliches?) Zeichen und der Ketten. Der Ritualherr schläft wieder.
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§10'
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Mit Tagesanbruch werden Bett und Ketten hochgenommen und der Ritualherr erhebt sich, wohl um der Hebat zu opfern.
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§11''
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Verlagerung des Ritualschauplatzes an einen Fluss; dort wohl Opfer an die Götter.
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§12'''-14'''
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Nur fragmentarisch erhalten; wohl Opferungen an die Götter mit Aufforderung, den Zorn und Groll zu nehmen.
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§15'''
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Ritualhandlung (nur fragmentarisch erhalten) mit Anrufung, in der evtl. davon die Rede ist, dass der Ritualherr sich seiner Prachtgewänder und seines Schmucks entledigte.
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§16'''-17'''
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Rückkehr zum Ausgangsort (?). Anrufung mit Nennung der Stadt Šikildiza; unklare Ritualhandlungen am Ritualherrn.
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§18'''-19'''
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Opferungen an die Götter, darunter Peltimati, am Herd. Nennung eines Bäckers und des Hauses des Kochs.
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§20''''-21''''
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Analogiespruch in Zusammenhang mit Feuer.
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Kolophon:
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Das Ritual ist mit dem zweiten Tag beendet.
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© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften – Abteilung Altorientalische Philologie