Die zweite Tafel des Rituals von Šamuḫa
(CTH 480.1)
Textzeugen
A
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A1
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KUB 29.7
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1136/cA
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+ 1145/c
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+ 1906/c
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+ 1605/cA
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+ 1136/cB
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+ 1605/cB
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+ 1136/cC
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A2
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+ KBo 21.41
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2349/c
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Editionsgeschichte
Die mittelhethitisch zu datierende Tafel KUB 29.7 + KBo 21.41 (siehe dazu detaillierter Melchert H.C. 2013b, 163-165) wurde im Gebäude A auf Büyükkale gefunden. Der Haupttext A1 wurde 1938 von H. Ehelolf unter der Nummer 7 in KUB 29 in Autographie publiziert, 1973 folgte die Autographie des Textes A2 von Ch. Rüster als Nr. 41 in KBo 21.
Eine erste Edition stammt von Lebrun R. 1976a, 117-143, mit Lit.; Übersetzungen von Abschnitten des Rituals, teils mit Transliteration, bieten García Trabazo J.V. 2002a, 557-569, Strauß R. 2006a, v.a. 102-104, und Strauß R. 2002a.
Die vorliegende Bearbeitung fertigte S. Görke unter Mithilfe von S. Melzer 2015 an.
Inhaltsübersicht
Bei der Tafel handelt es sich um die zweite des Rituals von Šamuḫa (vgl. Kolophon), die offenbar mit Schilderungen von Ritualhandlungen am elften Tag des Rituals (siehe §6) beginnt.
§1-3
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Besänftigungs- oder Reinigungsriten der Priesterin „Ihre-Nase-ist-durchstochen“ mit Hilfe einer gangati-Pflanze; Reinigung der Gottheit von den Verfluchungen des Königs.
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§4-6
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Die gangati-Pflanze wird von einer šilalluḫi-Frau vor verschiedene Objekte und Personen zur Reinigung und Besänftigung gehalten. Waschung des Königspaars und Besprengen des Tempels. Ende des 11. Tages.
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§7-8
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Reinigung der Gottheit u.a. mit Hilfe von Gerstenteigbrei und ali-Wolle durch die Priesterin „Ihre-Nase-ist-durchstochen“. Waschung und Besprengen des Tempels. Ende des 12. Tages.
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§9-10
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Reinigung der Gottheit mit Hilfe von Gerstenbreiteig und ali-Wolle durch die Priesterin „Ihre-Nase-ist-durchstochen“. Waschung und Besprengen des Tempels. Ende des 13. Tages.
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§11-14
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Beschreibung von Ritualhandlungen in der Nacht auf den 14. Tag: Emporziehen und dupšaḫi-Ritual am Fluss, ausgeführt wohl durch den SANGA-Priester, für die Gottheit (§11), für Pirinkir (§12) und evtl. eine weitere Gottheit (§13).
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§15
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Bei Anbruch des 14. Tages findet eine Waschung statt und der Tempel wird besprengt.
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§16-19
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Am Abend bei Anbruch der Nacht findet wohl ein zurki-Ritual am Fluss statt. Es folgen mehrere Analogieriten, die Bezug nehmen auf die Zerkleinerung einer ḫašuwai-Pflanze und deren Verarbeitung zu Seife (§16-17), auf das Schälen einer Zwiebel (§18) sowie das Lösen einer Schnur (§19).
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§20-22
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Analogieriten mit einem kleinen Schiff (§20-21), einem NAMMATU-Gefäß (§21) sowie Kuh, Schaf und Ziege (§22).
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§23
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zurki-Opfer und Reinigung der Gottheit mit einer gangati-Pflanze.
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Kolophon
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2. Tafel des Rituals von Šamuḫa; nicht fertig.
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© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften, Abteilung Altorientalische Philologie