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Citatio: S. Melzer (ed.), hethiter.net/: CTH 480.3 (INTR 2016-03-22)
Die vierte Tafel des Rituals von Šamuḫa(?) (CTH 480.3) Textzeugen
Erhalten sind in 1325/v Teile von 19 Zeilen, in 1301/v Teile von zehn weiteren. Die Kolumnenzugehörigkeit lässt sich nicht mehr bestimmen. Beide Fragmente wurden in Gebäude M auf Büyükkale gefunden, 1325/v in y/17, in phryg. Schutterde vor der Turminnenfront, 1301/v in y-z/16 in der steinigen Schutterde kurz unter der Oberfläche. Editionsgeschichte 1325/v wurde von Otten H. et al. 2005a als KBo 47.38a und 1301/v als KBo 47.38b in Autographie veröffentlicht. Otten H. et al. 2005a, V, klassifizierten beide Fragmente als "wohl zum Ritual von Šamuḫa (CTH 480) gehörig[e]". Eine Umschrift legte Groddek D. 2011a, 33f., vor, der beide Fragmente als vierte Tafel des Rituals von Šamuḫa einordnete. Die vorliegende Bearbeitung verfasste S. Melzer 2016. Inhaltsübersicht Die Anordnung beider Fragmente ist unsicher, sie bilden keinen direkten Join und scheinen auch keinen gemeinsamen Paragraphen zu haben. Der Text erinnert an die zweite Tafel des Rituals von Šamuḫa (CTH 480.1), so z.B. die Durchführung von Ritualhandlungen nachdem eine Sternschnuppe gefallen ist (kolon 11), das Opfer von Fisch und Lamm (kolon 14) sowie das Opfer von Dickbrot und Käse (kolon 19). Da KBo 34.72 (CTH 480.2, vmtl. die dritte Tafel des Rituals) mit den Riten der Nacht des 20. Tages endet, wies Groddek D. 2011a, 33, KBo 47.38a (+) KBo 47.38b aufgrund des in kolon 2 genannten 22.Tages einer vierten Tafel des Rituals zu.
© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften, Abteilung Altorientalische Philologie |
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