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Citatio: S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 495.2 (INTR 2016-06-08)
Zweite Tafel eines Reinigungsrituals (CTH 495.2) Textzeugen
Von dem Text haben sich 43 z.T. sehr fragmentarische Zeilen der Vs. I, 22 Zeilenanfänge der Vs. II, 12 Zeilenanfänge der Rs. III sowie 11 Zeilen der Rs. IV und Anfänge des Kolophons erhalten. Editionsgeschichte Ein Bruchstück von Text A (417/c) wurde im Bereich des Gebäudes 5 auf Büyükkale gefunden und konnte schon vor der Publikation in Autographie (1976 von H. Otten als KBo 23.93) mit einem wohl durch Regengüsse abgeschwemmten und daher im Dorf gefundenen Bruchstück (87/h) gejoint werden. Auch Text B wurde im Bereich des Gebäudes 5 auf Büyükkale gefunden und 1984 von H. Otten als KBo 30.102 in Autographie publiziert. Groddek D. 1994a, 332, legte eine Umschrift der gejointen Rs. IV vor. Eine Gesamtumschrift von Text A2 findet sich bei Groddek D. 2002a, 144f. Eine Teilumschrift von A1 fertigte Polvani A.M. 1988D, 30f., an. Vor allem durch die Nennung der girenni-Steine lässt sich eine Verbindung zu KBo 24.12 (CTH 495.1) ziehen, das vermutlich den Anfang eines Rituals und damit eventuell die erste Tafel der hier vorliegenden zweiten Tafel darstellt. Darauf wurde bereits in KBo 23 VI Anm. 2 und von Groddek D. 1994a, 332 Anm. 24 verwiesen. Miller J.L. 2008C, 236 Anm. 75, bemerkte, dass es sich bei diesem Text nicht um die selbe Komposition wie „Das Ritual von Arušna“ handelt. Die Titulatur als Reinigungsritual beruht auf der Verwendung von „Wasser der Reinheit“ sowie der Nennung des dupšaḫi-Rituals. Dieses dürfte mit Reinigung in Verbindung stehen, siehe dazu CTH 480.1 §11 (vgl. dazu Haas V. 2003A, 166). Die vorliegende Bearbeitung fertigte S. Görke 2016 an. Inhaltsübersicht
© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften – Abteilung Altorientalische Philologie |
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