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Citatio: S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 757 (INTR 2015-12-15)
Das Ritual des Zarpiya aus Kizzuwatna (CTH 757) Textzeugen
Der Join von Text C stammt von F. Fuscagni (Februar 2012). Die Joins von Text E stammen von F. Fuscagni und J. Lorenz (April / Mai 2013). Das Ritual ist auf den beiden Sammeltafeln Text A und B überliefert und zwar so, dass trotz Lücken in beiden Texten die Überschneidungen einen weitgehend vollständigen Text darstellen. Text A liefert dabei 51 weitgehend erhaltene Zeilen der Vs. I sowie 42 Zeilen der Vs. II. Von Text B sind 60 Zeilen der Vs. I erhalten, wobei der Beginn der Kolumne fehlt, sowie 16 Zeilen der Vs. II, die dem Ritual zuzurechnen sind. Bei beiden Texten folgt auf das Ritual des Zarpiya das Ritual des Uḫḫamuwa (CTH 410). Bei Text E handelt es sich ebenfalls um eine Sammeltafel, auf deren Vs. I wohl ein Seuchenritual eines Voglers (Hinweis F. Fuscagni), auf der Vs. II und Rs. III die Rituale des Maddunani (CTH 425.1) und Dandanku (CTH 425.2) notiert sind; dem Ritual des Zarpiya zuzurechnen ist die Rs. IV mit 45 nur teilweise erhaltenen Zeilen, die in KUB 56.59 (E1), KUB 54.65 Rs. IV! (E2) und Bo 5510 Rs. IV (E7) erhalten sind. Darüber hinaus weist die Rs. IV von Bo 5451 ein Zeichen im Interkolumnium nach einem Paragraphenstrich auf, das eventuell zu A II 23 zu stellen sein könnte. Das Textfragment C1 dupliziert teilweise Text A Vs. I 30-38 und Vs. II 29-32, während Text C2 ein Duplikat zu Text A Vs. I 45-52 darstellt. Die dem Text D zugehörigen Fragmente laufen parallel zu Text A Vs. I 13-32. Text D darf als mittelhethitische Niederschrift gewertet werden, Text C ist eventuell mH. Alle anderen Texte weisen Niederschriften der junghethitischen Zeit auf. Editionsgeschichte Die Fundorte der Texte A, B und E können nicht mehr bestimmt werden. VAT 13061 wurde 1923 von H. Ehelolf als KUB 9.31 in Autographie vorgelegt. Die Autographie von BM 108548 geht auf L.W. King zurück, der sie 1920 als HT 1 publizierte. Die zu CTH 757 zugehörigen Abschnitte der Sammeltafel Text E sind Bo 4809 Rs. IV, das von H. Klengel 1986 zusammen mit Bo 6463 in KUB 56 unter der Nummer 59 publiziert wurde, Bo 1582 + Bo 2150, ebenfalls von H. Klengel 1984 als KUB 54.65 publiziert, und Bo 5510 und Bo 5451, beide bislang unpubliziert (siehe auch die Joinskizze der Konkordanz). Das Fragment 724/c wurde 1933 im Raum 5 von Gebäude A auf Büyükkale gefunden und 1953 in der Autographie von H. Otten in KUB 35 unter der Nummer 9 publiziert. Auch das Fragment 180/c wurde 1933 auf Büyükkkale im Bereich von Raum 5 von Gebäude A längs der Südhälfte der Ostwand im Tablettenschutt gefunden und ebenfalls von H. Otten 1953 in KUB 35 unter der Nummer 10 publiziert. 1936 konnte das wohl zugehörige Fragment 1038/f auf Büyükkale im Gebäude A Raum 3 auf dem Fußboden geborgen werden, das von Chr. Rüster 2002 als KBo 43.11 publiziert wurde. Das Fragment 1493/c schließlich stammt ebenfalls aus den Grabungen des Jahres 1933 in Gebäude A Raum 5 auf Büyükkale. Es wurde 1991 von H. Otten in Autographie in KBo 34 unter der Nummer 243 vorlegt. Eine erste Bearbeitung legte Schwartz 1938, 334-353, vor. Für eine Übersetzung siehe Collins 1997, 162f. Bemerkungen zu den luwischen Sprüchen finden sich bei Starke 1985, 46-55, und Carruba 1968, 13-23. Zuletzt äußerte sich M. Hutter zu Funktion und Einbettung des Rituals (Hutter 2007, 399-406, mit weiterer Literatur). Die Darstellung für das Internet fertigte S. Görke unter Mitarbeit von D. Prechel und U. Lorenz an. Inhaltsübersicht
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