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[ … ] … d[ie] Götte[r … ]
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[(und) spricht] fol[gendermaßen:]
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Was aber unter/mit deinen Söhnen [ … ] …
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ge[rade] du [sollst] es [ … -en].“
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Danach aber [geh]t der LÚAZU-Priester hinein.
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galaktar-Substanz und die Wollflo[cke] eines Schafes, [ … ]
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Ihm alle Götter und [ … ] einer Zeder [ … ]
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[ … ] die lulaḫi-Götter [und] die ḫapiri-Götter [ … ]
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(und) spricht folgendermaßen:
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„Abseits/Weg [ … ] sollen sie, alle Götter, bleiben1.“
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Ein LÚAZU-Priester aber lässt ein KUKUB-Gefäß mit Wein aus dem Fenster hinabhängen;
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zwei gašgatiya- eines Schafes (sind) in einem …2 [ … ] durch3 eine Stoffbahn gebund[en]
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(und) er (d.h. der LÚAZU-Priester) spricht folgendermaßen:
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„Wo (ist) [der König]?“
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Im Haus aber [ … ] der LÚAZU-Priester hinein
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(und) er spricht zu ihm [von unten] nach oben:
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„Er/Sie hat [ihn] in die Stadt Ḫuzziyawaḫ[- … ] hingetrieben“.
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Der LÚAZU-Priester [ruf]t aber aus dem Fenster [hinunter]:
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„Wo (ist) der König?“
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Aus dem Haus aber [ … ] …
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(und) er [spricht] zu ihm von unten [nach oben]:
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„(Er/Sie) trieb [ihn] in die Stadt Ḫantelašši.“
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Der LÚAZU-Priester ruft aber aus dem Fenster [hinun]ter:
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„[Wo] (ist) der König?“
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… ruft aber [von un]ten nach oben:
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„Er (d.h. der König?) [ … ]-t [ … ].“
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Falls es aber eine Frau (ist),
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(dann) [spricht er] fol[gendermaßen:]
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„Was der Frau gehört, [soll] weg … [ … ].“4
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[Der LÚAZU-Priester] ruft aber aus dem [Fen]ster hinunter:
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„[Wo] (ist) der König?“
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[ … ] ruft aber der LÚAZU-Priester [von unten nach ob]en
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„Weil/Was werde ich [ … ]-en,
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ihm der Tag seiner Mutter [ … ]
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Die Sonneng[öttin] der Erde [ … ] sich ihn [ … ]
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(und) sie wird ihn [an den] Händen halten.“
(Bruch)
(Lücke unbestimmbarer Größe)
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Er/Sie [ … ] ein flaches Brot [ … ]
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Ferner [ … ] er/sie [ … ]
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[ … ] eines Ziegen[bocks … ]
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[ … ] mit/von dem Kö[nig … ]
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[ … ] … Ala[baster … ]
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(und) [ … ] folgendermaßen
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[ … ] auch dies(e)(r).
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[ … ] darin drei [ … ] ein Korb [ … ]
(Bruch)
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Wegen der Lücke bleibt diese Übersetzung unsicher.
Mögliche Ergänzungen sind TÚGmaššiya- „eine Kleidungsart“, TÚGmazakanni- „?“ oder TÚGMAYYALU „Betttuch“.
HW 2 A, 223a und van den Hout 1994, 43, betrachten a-ra-ši-iš als Nom. Sg. von LÚara- „Freund, Genosse“ + enklitisches Poss.Pron. Man kann aber nicht ausschließen, dass es sich um ein Verb handelt; die Anwesenheit des Präverbs arḫa könnte dies bestätigen. Vgl. das Verb araši in Fragmenten von Orakeln, dessen Bedeutung leider unbekannt ist. Vgl. besonders KUB 52.51 Rs. 3' (CTH 582) und KUB 18.58 + KUB 6.7 Rs. III 42' (CTH 572), wo der Verbalform arḫa vorausgeht.
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