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[ … ] des Ritualherrn [ … ] sein soll!
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… [ … ] und [Wohl]stand für den Ritualherrn [ …]1
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Wie ein Schwein soll er viel ze[ug]en2
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(und) abseits [soll] er (der Ritualherr?) das Sc[hwein] dreimal hierher und dorthin … [ … ]3
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Der Ritualherr kommt auf dem Schwein,
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von unten gelangt er zum Fluss hinaus
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Als [sie] Himmel (und) Erde nahmen,
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trennten sich die Götter;
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die überirdischen [Götter]nahmen sich den Himmel,
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die unterirdischen Götter aber nahmen sich die Erde und die Unterwelt
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(und) jeder nahm sich, was seines Aufgabe war.4
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Du aber, Fluss, hast dir Reinigung, Leben(skraft) für die Nachkommenschaft (und) Wohlstand genommen.
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(Wenn jemand) jemandem etwas sagt,
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(und dies ihm) auf Dauer schrecklich ist,
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so kommt er zu dir, dem Fluss, und zu den Gulš-Göttinnen und den MAḪ-Göttinnen des Ufers,
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diejenigen, die den Menschen erschaffen.
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Nun wenn [ … ] man dem Körper eines Menschen5 [ … ] … 6
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oder [man] ihn verzauber[t hat]
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[oder] jemand [über ihn] vor den Göttern schle[cht spricht]
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[oder] jemand [eine Übel]tat (zu seinem Schaden) begangen hat
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[oder man ihn … ] … -t
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oder er kräft[ig geworden ist]
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[ … ]-t [für jenen] Menschen ein(e) furchtbare(s) [ … ] aus/von den Göttern (und) aus/von den Menschen.
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Er wä[scht] sich vor dem Fluss.
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Ge[bt ihm/dem Menschen … ] … , Kinderschar (und) dynastische Abfolge7,
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[ … ] von [ … ], von Unreinheit, [von … ], von [ … ], von [ … ] der Götter (und) der Mensch[en … ]
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[ … ] … zwölf Körperteile [ … ]
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[ … Utensilien] aus Rohrgeflecht, Utensilien des Tö[pfers, … ]
(Bruch)
(Lücke unbestimmbarer Größe)
(kola 31-32 zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
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Er/Sie nimmt [ … ] ḫuri- Brote
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[ … ] sie (d.h. die Brote) [ … ]
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(und) er/sie stellt alle gut[en … ] ab.
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(und) es/sie (Akk.) auf diesen ḫ[uri]- Brote [ … ]
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Ferner sprich[t] er/sie folgendermaßen:
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[ … ] … ḫuri- Brote dem [Ritual]herrn [ … ]
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[ … ] nicht angeheftet wurden(?)
(Bruch)
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Vgl. KUB 43.23 Rs. 19'-20' (CTH 820.3).
Falls ist die Lesung p[e- richtig, könnte man eine (Imperativ?)Form des Verbs pedai- „hinschaffen, forttragen“ oder pennai- „hintreiben“ ergänzen.
Wörtl.: Jeder nahm sich alles.
Wörtl.: Nun, wenn irgendeinem Menschen, [seinem] Körper.
Die drei erhaltenen Zeichen ]x-an-da lassen an eine Form 3. Pl. Prät. MedP. denken.
Zur Übersetzung von ḫaššumar vgl. HW 2 Ḫ, 455. Anders Puhvel 1987, 161 „l'engendrement de fils“.
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