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CTH 434.1

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Citatio: F. Fuscagni (ed.), hethiter.net/: CTH 434.1 (TRde 04.03.2013)

1 -- [ … ] des Ritualherrn [ … ] sein soll!
2 -- … [ … ] und [Wohl]stand für den Ritualherrn [ …]1
3 -- Wie ein Schwein soll er viel ze[ug]en2
4 -- (und) abseits [soll] er (der Ritualherr?) das Sc[hwein] dreimal hierher und dorthin … [ … ]3
5 -- Der Ritualherr kommt auf dem Schwein,
6 -- von unten gelangt er zum Fluss hinaus
7 -- (und) sagt:
8 -- Als [sie] Himmel (und) Erde nahmen,
9 -- trennten sich die Götter;
10 -- die überirdischen [Götter]nahmen sich den Himmel,
11 -- die unterirdischen Götter aber nahmen sich die Erde und die Unterwelt
12 -- (und) jeder nahm sich, was seines Aufgabe war.4
13 -- Du aber, Fluss, hast dir Reinigung, Leben(skraft) für die Nachkommenschaft (und) Wohlstand genommen.
14 -- (Wenn jemand) jemandem etwas sagt,
15 -- (und dies ihm) auf Dauer schrecklich ist,
16 -- so kommt er zu dir, dem Fluss, und zu den Gulš-Göttinnen und den MAḪ-Göttinnen des Ufers,
17 -- diejenigen, die den Menschen erschaffen.
18 -- Nun wenn [ … ] man dem Körper eines Menschen5 [ … ] … 6
19 -- oder [man] ihn verzauber[t hat]
20 -- [oder] jemand [über ihn] vor den Göttern schle[cht spricht]
21 -- [oder] jemand [eine Übel]tat (zu seinem Schaden) begangen hat
22 -- [oder man ihn … ] … -t
23 -- oder er kräft[ig geworden ist]
24 -- [ … ]-t [für jenen] Menschen ein(e) furchtbare(s) [ … ] aus/von den Göttern (und) aus/von den Menschen.
25 -- Er wä[scht] sich vor dem Fluss.
26 -- Ge[bt ihm/dem Menschen … ] … , Kinderschar (und) dynastische Abfolge7,
27 -- [ … ] von [ … ], von Unreinheit, [von … ], von [ … ], von [ … ] der Götter (und) der Mensch[en … ]
28 -- [ … ] … zwölf Körperteile [ … ]
29 -- [ … Utensilien] aus Rohrgeflecht, Utensilien des Tö[pfers, … ]
30 -- [ … ] … [ … ]
(Bruch) (Lücke unbestimmbarer Größe) (kola 31-32 zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
33 -- Er/Sie nimmt [ … ] ḫuri- Brote
34 -- [ … ] sie (d.h. die Brote) [ … ]
35 -- (und) er/sie stellt alle gut[en … ] ab.
36 -- [ … ]
37 -- (und) es/sie (Akk.) auf diesen ḫ[uri]- Brote [ … ]
38 -- Ferner sprich[t] er/sie folgendermaßen:
39 -- [ ] ḫuri- Brote dem [Ritual]herrn [ … ]
40 -- [ … ] nicht angeheftet wurden(?)
41 -- [ … ] … [ … ]
42 -- [ … ] … [ … ]
43 -- [ … ] … [ … ]
(Bruch)
1
Vgl. Starke 1990, 165.
2
Vgl. KUB 43.23 Rs. 19'-20' (CTH 820.3).
3
Falls ist die Lesung p[e- richtig, könnte man eine (Imperativ?)Form des Verbs pedai- „hinschaffen, forttragen“ oder pennai- „hintreiben“ ergänzen.
4
Wörtl.: Jeder nahm sich alles.
5
Wörtl.: Nun, wenn irgendeinem Menschen, [seinem] Körper.
6
Die drei erhaltenen Zeichen ]x-an-da lassen an eine Form 3. Pl. Prät. MedP. denken.
7
Zur Übersetzung von ḫaššumar vgl. HW2 Ḫ, 455. Anders Puhvel 1987, 161 „l'engendrement de fils“.

Editio ultima: Traductionis 04.03.2013