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[ … ] der Wettergott [ … ]
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Die männlichen Götter [ … ]
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[ … die Lampe (aus) Bro]nze den zwei Tešime[ti ... ]
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[ … ] die [Lampen] (aus) Bronze ausländischen [ … ]
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[ … die Lam]pe (aus) Bronze, … [ … ]
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[ … Š]arruma 14 Lampen (und) eine gebrannte Tonware am/im Torb[au ... ]
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[ … ] der Wettergott ebenso zwei Lampen (aus) Bronze [ … ]
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[ … ] … zwei Lampen (aus) Bronze zu [ … ]
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Man tr[itt … ] in den Tempel ein.
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[ ...die ḫāp]ē-[Männer] wisse[n] (es) nicht.1
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[ ... ] pla[ziert man] hinein.
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[ ... ]lappiy[a2 ... ]
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[ ... ] auf/in den Kor[b ... ]
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[ ... ] aus allen aber es/sie ebenso hinei[n].
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[ ... ] ein lappiya aber dem Wettergott des [ ... ]-Hauses.
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Und nach unten, was au[f]/i[n] einen Korb [ ... ]
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[ ... ] ist hingelegt.
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Und man nimmt (ein) Lamm.
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Wenn man die lappiya hinein/herein bring[t],
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[ ... ] die Götter des Vaters/die Vatergötter [ ... ]
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Was/Welchen man auf jemandes trei[b]t,
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[ ... ] die Götter des Vaters ihn [ ... ]
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[Zum Wohler]gehen opf[er]t man,
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[W]ie es aber aus dem gekochten (Fleisch) darauf ankommt,3
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(Es sind) sechs Dickbrote aus einer Handvoll
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Welch[es ... Dickbr]ot man für den Wettergott eḫlibi šubribi bricht,
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darauf aber Brust (und) Schu[lter... ] … [ … ]
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Er legt si[e] auf den Altar wieder.
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Danach (sind es) aber zwei Dickbr[ot]e für die Gött[er] des Vaters [eḫlibi šub]ribi.
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Er legt zwei Hüfte(?) und zwei muḫrain4.
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[ ... ] es/sie den Göttern[ ... ]
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Danach ab[er] bricht er [ ... ] … den männlichen Göttern.
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Und darauf [ ... ] zwei [ ... ]
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Er legt es/sie auf [ ... zurü]ck.
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Danach aber bric[ht] er ein Dickbrot den Gött[ern] des Vaters.
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Er nimmt [ ... ] UZUšarnumm(a)5, einen halben Ko[pf] und ein linkes kudur6
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und er legt [sie auf den Altar] zurück.
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Danac[h ab]er opfert er Wein.
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Und dann [ ... ] die Becher ... [ ... ]
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Danach aber füllt er sie aus/mit? dem gek[o]chten (Fleisch).
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Danach aber [ ... ] in den Tempel den Wettergöttern?, dem É.A, dem [ ... ]-Gott ...
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Dann [ ... ] für die Betten die lappiya vor den ... [ ... ]
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Und dann füllt man die Becher aus dem rohen (Fleisch).
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Hinter[her ... ] ...
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Wenn man die lappiya zu [s]penden versorgt,
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wird eben [ ... ] genannt.
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Man versorgt dauernd die Götter.
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Sobald aber (die Sonne) aufgeht,
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In Šulupaši die Sonnengöttin von Ar[i]nna (und) der Gott/die Göttin [ … ];
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In Šapinuwa aber hebt man ihre? zwei Söhne auf.
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[ … ] sie (Akk. Pl.)7 auf dem Dach … [ … ]
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(und) auf/über [ … ] schlä[g]t man das alalu-Tuch8 (eines?) Zeltes auf.9
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[Man] stell[t] zwei Tische.
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[ … ] herrichten die Söhne [ … 10] auf den Schultern der Söhne des tapri-.
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Dan[ach] bekleidet/bedeckt man [ ... ]
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[ ... ] ihn/sie/es ihm/ihr ... [ ... ]
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[Man lässt] sie auf dem Dach des Zeltes [hinab].
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Er/Sie nimmt aber vor [ … ]
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Man st[ellt] zwei Tische.
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[ ... ] die kapparma11, die kleinen Honigbrote in den K[orb ... ].
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[ … ] setzt man vor zwei Tischen.
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[ ... ] herbri[ngen(?)]
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Dazu aber er/sie (Nom. Sg.)/sie (Akk.Pl.) vor dem/der/den [ … ]
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[Danach] aber ist es hell.12
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Man schaf[ft] Betten und zwei Tische hin.
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[ … vo]r [ … ] weggezogen (ist).
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[ ... ] ihn/sie/es vor(ne) weg.
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[ ... i]m Tempel des Wettergottes fünf Fladenbrote (und) ein mad[u]ppašši-Brot (aus) Gerstenbr[ei ... ].
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Man br[i]cht darauf geschüttete Sesam(-Samen).
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Er opfert es dem/der [ ... ]
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und man [bri]cht ari-13 dem [ ... ]
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Man bricht fünf Fladenbrote (und) [ein Dickbrot (aus) Gerstenbrei ... ].
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Man brich[t … für die] männlichen [Götter … ] ebenso.
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Man trit[t ... ]/leg[t … ] zurück.
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[ ... ] ... fünf Fladenbrote (und) ein Dickbrot (aus) Ger[stenbrei ... ]
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Danach aber [ ... ]
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Ferne[r] le[gt man ... ] die lappiya [ … ]
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[A]m zweiten Tag br[ingt man … her(?)].
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Man hält(?) [ ... die/den ... Männ]er den Tisch.
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[ ... ] sie/es ebenso [ ... ]
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Man schafft [ ... Bech]er Wein.
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Vor dem/der [ ... ] hält man ein K[orb (und) … ] … mit Wein hin.
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Zuerst aber [ ... ] die M[usiker... ]
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Hinter[her aber] geht er [ ...Rind] (und) Schaf ihm zum amb[ašši]14 und keldi(-Opfer)/Wohlergehen .
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Die Rinder (und) die Schafe aber von/mit [ ... ] und [ ... d]iesem Gott, soviel wie genannt (wird)15.
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Wir beende[n] entsprechend nach jenen.16
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Als man sie (=die Rinder und die Schafe?) in den Tempel hineinbringt,
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sind die Tische gedeckt.
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Man stellt auch die kleinen Töpfe ... [ ... ] vor die Götter.
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Ferner hinterher beopfe[rt] man die ambašši(-Opfer) mit rohem und gekochtem (Fleisch).
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Danach aber opfer[t] man zum keldi(-Opfer)/Wohlergehen mit dem rohen (Fleisch).
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Sobald es aber aus/mit dem gekochten (Fleisch) … [ ... ],
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seine/ihre zwei Söhne, die oben auf dem Dach (sind),
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[ ... ] für? sie (= die Söhne?) an die Götter im/am Torbau zwei Lämmer (und) zehn Fladenbrote [ … ].
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Auf/In zwei Körbe liegen alle Honigbrote, jedes (von) einem tarna-(Maß) (ist).
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Zwei lalla[muri]-Brote (aus) Gerstenbrei (von) einem tarna-(Maß), zwei ḫaršupanni-Brote (aus) Gerstenbrei (von) einem tarna-(Maß) und Früchte, von allem (und) jedem [ein w]en[ig] verbrennt man zum keldi(-Opfer)/Wohlergehen (als) ambašši(-Opfer).
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Wenn man die (Akk.Pl.) ambašši(-Opfer) beendet,
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dan[ach] (was) das keldi(-Opfer) (betrifft), das nach der alten Tafel von Kizzuwatna nicht dargebracht (wurde),
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haben wir nun die Gottheit im Orakel über (dieses) keldi(-Opfer) befragt
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(und) es wurde festgestellt:
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den zwei Šarruma opfert man zwei Lämmer zum Woh[lergehen]/als ke[ldi](-Opfer).17
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Dann [legt] man aber auf die Tische die zippinni-Brote, die vor den Betten (sind).18
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(Und) was das betrifft, dass auf der alten Tafel aus Kizzuwatna folgendermaßen steht:
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„Man bringt i[hn]/s[ie]/e[s] zum Torbau hinaus
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und libiert man ihnen kalti-Gefäße.19
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Hier aber … [ … ] hinaus“
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Sie wurden von der Gottheit (im Orakel) nicht festgestellt
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(und) (daher) bring[t] man sie nicht heraus.
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… [ ... (im)] Innengemach drinnen (ist).
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Dann [ ... ] die Söhne aus dem Da[ch ... ]
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(und) man bringt (sie) in den Tempel hinein.
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[ ... ] den Göttern aus/mit [rohem] und gekochtem (Fleisch).
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Es wird zum [Ess]en gerufen.
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[ ... ] die an(t)-Brote, die Brote aus Hülsenfrüchte, die süße Brote (und) die Suppen von den [ ... ]-Leuten.
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Sobald man die Götter zu trinken besorgt,
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das gazmin-Brot, das man [ ... nic]ht gräbt,
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(ist) aber dem Zaiu auf dem Tisch geopfert.
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Man [n]immt [ ... ]
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Man bricht es/sie dem Wettergott des Himmels.
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[ ... ] es/sie dem [ ... ]
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Die Männer ... [ ... ] ... .
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[ ... ] es/sie ins/im Temp[el ... ] …
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[ ... ] Wein vor(an) [ … ]
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Am dritten Tag ist (es) beendet [ ... ]
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Und dann wenn [ ... ]
(Bruch)
(Lücke unbestimmbarer Größe)
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[ ... ] ... [ ... ]
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[ ... (aus) Gerst]enbrei ... [ ... ]
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[ ... ] ... die Leute aber von jenem [ ... ]
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[ ... de]n zwei Šarruma [ ... ]
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Man bric[ht] drei Fladenbrote [ ... ]
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Am nächsten Morgen aber [ ... ] ihre Söhne … [ ... ]
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Man frisst [ ... ] ... und Fleisch auf.
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Sie legen die Utensili[en ... ] auf die [Altä]re.
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[ … ] auf den [alt]en Tafel folgenderma[ßen … ]
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"Danach ru[fen wir] die Gottheit."
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Er stel[lte] nicht durch einen [Fal]ken im Orakel fest.
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Und er ordnet[e ... ]/stellte durch/im Orakel fest.
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Er führt [das Fest] šatliša durch.
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Danach aber [ ... ] sich die Gottheit [ ... ]
(Wahrscheinlich folgt der Kolophon)
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Übersetzung nach HW2 Ḫ, 228a.
HHW 92, "Kienspan/Feuerholz (?)".
Das bedeutet "Fett austreten". ššan beschreibt regelmäßig auch das Austreten von Fett auf der Oberfläche von gekochtem Fleisch. vgl. Goedegebuure P. 2007a, 37f. mit Fn. 4. HEG W-Z, 690, übersetzt "sobald er nun mit ("von") Gekochtem herkommt.
Ein Körperteil bei Tieren. Siehe zur verschiedenen Übersetzungen Laroche E. 1954e, 47, "Rippe"; Alp S. 1957a, 19-21, "Lunge"; Kronasser H. 1987a, 207, "Rippe(?)" oder besser Lunge(?)"; Weitenberg J.J.S. 1979a, 303, "Wadenbein"; CHD L/N, 318a, übersetzt "(s)he takes two shoulder blades and two m.̕s".
Nach HEG Š, 926, handelt es sich bei UZUšarnum(m)ar, UZUšarnum(m)-/ UZUšarnum(a)n- wohl um einen Körperteil oder Körperstelle von Tieren am Bauch oder in der Nähe der Geschlechtsteile, Hüfte?. Auch zur möglichen Gleichsetzung mit sum. UZUMAŠ.GIM "Leistengegend?, Hüfte?" siehe Riemschneider K.K. 1970a, 65.
Nach HHW, 87, bedeutet fleischiger Körperteil des Opfertieres, der vierfach vorhanden ist, wahrscheinlich "Oberschenkel".
Das Pronomen bezieht sich auf die in dem vorigen kolon erwähnte zwei Söhne.
Vgl. die Übersetzung in Trémouille M.-C. 2002a, 854: „quand le jour va poindre, alors dans la ville Šulupašši [on soulève?] la déesse Soleil d'Arinna [, mais dans la ville de Šapinuwa on soulève 'ses deux enfants' (2 DUMUMEŠ-ŠU) et on les […] sur le toit [“. Zum "Zelt aufschlagen" ZA.LAM.GAR iya-, šai-/ šišša- oder (kattan) tarna- siehe Carruba O. 1966a, 11-12 (mit Belegen), Kümmel H.M. 1967a, 74 und Popko M. 1980a, 102-104.
Möglicherweise ist das Objekt des Verbs ašnuwanzi die „zwei Tische“.
Bei HHW, 72, bedeutet gapparma- (kapparma-) c. (eßbares bzw. trinkbarer Anteil von Früchten, 'Fruchtsäfte'?)
Vgl. CHD L-N, 74-76. lukatta ist hier kein Adverb.
Zur unseren Textstelle siehe HW2 A, 289b.
Haas V. 1998c, 93, übersetzt "als ambašši-Brandopfer"; Strauß R. 2006a, 321,"als ambašši-(Opfer)" Siehe zu verschiedenen Übersetzungen Richter Th. 2012a, 20b-21a, "ein beweglicher Gegenstand", "Brandopfer", "Brandopferplatz" und "ein Gerät für Brand- bzw. Räucheropfer".
Vgl. HED 6, 96: „what number [is] named“.
Vgl. CHD L/N, 420b: „what z.-breads are in front of the n.-beds [they...] on the table“.
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