2
--
[ … ] lässt der Sonnengott durch das Fenster hinein.
3
--
[ … gib]t [ … zum ] Abbeißen.
4
--
Der Gottheit gibt sie wieder Fettbrot [ … ]
5
--
Sie libiert eine Art Wein
7
--
„Sonnengott, iss das weiche, warme, durchweichte [Fettbrot!]
8
--
Deine Seele soll angenehm sein!1
10
--
[ … ] tritt auf den oberen Weg!2
11
--
Und lass König, Königin [und] Prinzen vorherrschen!3“
12
--
Das Fettbrot isst man
13
--
und den Sonnengott trinkt man [ … ].
14
--
[ Den Sonnengott zum4 ] Tisch wendet sie.
15
--
Ihn mit seinen Augen dreht sie hinein (i.e. zu König und Königin).
16
--
[ … Klum]pen schüttet sie hin.5
17
--
„Der Sonnengott (ist) jetzt zu König (und) Königin, zu den Prinzen zugewandt.
18
--
Sonnengott, ich habe dir jetzt unter deine Füße Klumpen [ geschüttet].6
19
--
Wie das Schaf das Lamm als seins anerkennt7,
20
--
[wi]e [das Rind] sein Kalb als seins anerkennt,
21
--
[wie] Vater (und) Mutter ihre Söhne anerkennen,
22
--
sollst auch du, Sonnengott, den König, [die König]in und Prinzen ebenso anerkannt halten.8“
23
--
[ … ] man isst (und) trinkt die Gottheit.
24
--
Wenn es Abend wird,
26
--
Sie nimmt die Gottheit hoch.
27
--
Was auch immer vor der Gottheit [ ist, ]
28
--
[ … ] Fettbrote, einen großen Stuhl, Decken, ein kureššar-Tuch [ … ] nimmt sie [ zum ] Tempel.
|
Vgl. zu der Ergänzung CHD P 390b und KUB 33.71 Rs. IV 3' (CTH 403.3.2 §5' Kolon 14).
Wörtlich: „für sich erkennt“.
|
|