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[ … ] … ra[sch den Ko]pf inzwi[schen? ... ]
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[und] das Blut wird ihm wieder herausl[aufen?].
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Wenn er aber durch diese Pflanzen nicht [gesund wi]rd,
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(dann) wird er ihm diese Pflanze (als Heilmittel) regelmäßig verabreichen.
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Bevor er die Pflanze (als Heilmittel) verabreicht,
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schlägt er ihn rasch entweder einmal oder zweimal auf den Kopf1
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und lässt ihm das Blut ab.
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Sobald er ihm aber es, das Blut, ablässt,
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reicht er ihm diese Pflanze verab.
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Die Knospe der utnisa-Pflanze nimmt er
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(und) wäscht sie mit Wasser ab;
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ihre Knolle nimmt er weg,
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dann säubern er sie
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und das „Vertrocknetes und Zerdrücktes“ läßt er nicht in ihr drinnen2.
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Dann kocht er es (d.h. das pfanzliche Präparat) mit Wassere in einem Bronzezylinder;
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sobald es gar wird,
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presst/reibt er es mit der Hand (zusammen).
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Dann läuft er es mit einem Tuch durch.
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Er gießt es in den Bronze[zylinder] zurück
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und füllt den Bronzezylinder wieder.
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Ferner nimmt er durchgesiebte nammazzumazzu-Droge (und) … ,
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[sch]aufelt3 durchgesiebten Alaun(?)
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und schüttet sie herab.
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Ferner(?) (von?) x NAMMANDU-Gefäße mit Wein zu trinken,
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drei NAMMANDU-Gefäße gießt er hinab
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(und) unten zündet e[r an];
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Dann huldigt er es4. Ctrl. aruwai- x vedere se oggetto può essere inanimato
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Sobald sie (Nom.Pl.) /es (Akk. Sg.) […]
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dann sie gi[bt] es zurück.
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dann die Stelle […] …
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seien es Becher aus Bronze
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oder seien es … [ … ] Gerätschaften aus Bronze,
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(dann) [ … ] es … […] unten/unter
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[ … ] an [ … ] endet.
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[ … ] … Butter[schmalz(?) … ]
(Bruch)
(Lüche unbestimmbarer Größe)
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es brennt ihm wie Feu[er5 … ]
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Es spielt aber keine Rolle
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solange er gesund wird
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Wenn die Augen eines Menschen6 [ … ]
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(und) erkrankt er in diesem Weise,
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oder er (= der kranke Mensch) Tränen, iya[uwa]n(?), marruwašḫa-Mineral [ … ]8,
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jenes marruwašḫa-Mineral b[ringe]n sie aber aus Zypern he[rau]f9.
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(Es ist) wie ein Verband für seine Augen.
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Ferner wird es (das marruwašḫa-) für ihn [(…)] zerstoßen.
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(Dann) l[as]s er es los,
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(und) zerreibt es nochmals.
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In einen Bronzebecher schüttet er Wein;
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jenes marruwašḫa- wirft er (dort) darin zusammen mit (dem Wein)11
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und rührt/schüttelt es12.
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Dann reicht er es ihm entweder am Tage oder in der Nacht regelmäßig herab,
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das spielt keine Rolle.
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Sowie er aber es ihm verabreicht,
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(dann) wischt er ihm mit warmem Wasser die Tränen und den Eiter weg13
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Ferner ḫart[u-…] eines Schafes … […] weg.
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Übersetzung nach HW Ḫ2, 787b.
Zu dieser Bedeutung vgl. HW2 Ḫ, 456-457.
Doppelter-Akkusativ-Konstruktion. Wörtl.: „Einen Menschen sei[ne] Augen … „.
Die Endung -anza deutet einem Partizip hin.
Vgl. CHD L-N, 202b „Or if he [lacks(?)] tears, … „.
Zur Übersetzung der kola 54-58 vgl. HW2 I, 34a.
Die genaue Bedeutung des Verbs kinai- ist unklar. Möglich ist auch eine Übersetzung „mischen“. Vgl. dazu CHD P, 382b.
Für eine andere Ausdeutung dieses Passus vgl. Haas V. 2003a, 117.
Zur Übersetzung vgl. HEG IV, 431.
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