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Der Herr [des Wortes … ]
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Der [Sonnen]gott? [ … ]
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[Er hat alle] Gottheite[n eingeladen].
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[Er hat alle Sterblichen eingeladen].
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[Aber] der Herr des Rituals [ … ihm]
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Sie haben gegess[en … ]
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[Er hat … ] die Innereien [gelassen].
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[Ich habe alle Gottheiten eingeladen].
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[Ich habe alle Sterblichen eingeladen],
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[aber] der Herr des Ritual[s ist verschwunden].
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[ … ] übrig bleib[t? … ]
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[Die Lebe]r [ … di]e Leber einer/erster.
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Dieses Bes[chworene] beschwört er 3 Mal.
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Dann [stellt er] 1 Tisch vo[r] den Sonnengott.
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Darauf leg[t] er 1 dickes Brot, eine Handvoll Gerstenbrei.
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Er opfert dem Sonnengott Em[mermehl? … ]
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[Er] brich[t] 1 dickes Brot
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und [opfe]rt den Wein.
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„O Sonnengott – (das ist)? die Mahlzeit.
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Das, w[as ich stets sage], was ich stets besch[wö]re,
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dies lass[- … ] mir“
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Anschließend? [ … -]t [ … ].
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[ … ] hat er gebaut.
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Man legt allu[šš]a1 [wiederholt].
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Man legt [ … ] wiederholt.
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Die Verwandten ruhen sich im pu[ll]i-Haus aus.
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… die Schwestern (und) Brüder
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[ … ] dickes Br[ot … ]
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[ … was auch] immer darin liegt,
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mumuwai er: Silber, Gold, Lapislazuli, Karneol, Stein des Lebens, Quarz, Rund[ung] eines Hornes2, kappi-Korn.
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Er bringt parḫuen[a] der Götter her.
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[Auf] das rote [Fe]ll und [das weiße Fell] legt er die Sehne des Rindes.
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Er [ … -]t [rin]gsum [ … ]
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Wenn man [k]inzalpa g[ibt],
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[ … ] mit/auf dem Fenster [ … ]
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[Und] sie [ … ] der Seele? der Gottheit? folgendermaßen [ … ]
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[So]ba[ld] er es alles [šik]uwa,
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legt der He[rr des Wort]es sie wieder auf dem Soldatenbrot ab.
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Er bringt es in das Innengemach.
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Der 8. Tag ist abgeschlossen.
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Am nächsten Tag, am 9. [Tag mor]gens [w]äsch[t man] schnell.
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[ … vor die?] Fenster? ste[ll]t man den Tisch aus Rohrgeflecht.
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Wenn der Sonnen[gott … ]
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tritt der Herr des Rituals vo[r] das Fenster.
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[ … ] beugt er sich vor den Sonnengott.
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Er opfert [dem] Sonnengott 1 Rind (und) 1 Schaf.
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Von dem Ro[h]en und dem Ge[kochten … ] man für den So[nnengott]?.
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3 süße Brote zerbri[cht] er für den Sonnengott.
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Er legt [sie] auf den Tisch (mit einem)? Soldatenbrot.
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Man gibt dem Herrn des Wortes das walḫi-Getränk.
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Er [ … ] vor dem Ti[sch].
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Er opfert [d]em [Sonn]engott 3 Mal.
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Der Herr des Rituals spricht:
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„Der Sonn[engott] möge essen und trinken.
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Von diesen [Rit]ual[en] habe ich ge[- … ]
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Wer von den Gottheiten hat mich wieder (zum) Diener gemacht.
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[ … ] hat mich wieder (zu einem) Herrn gemacht“.
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Der He[rr des Wor]tes häl[t … ] das Beschworene auf das rote Fell hin, das (er) anda š[ik]uwa[ … ], dem Herrn des Rituals.
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Er verneigt sich vor dem Herrn des Rituals.
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Der Herr des Wortes spricht folgendermaßen:
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„Als du 6 Tage das lebende Beschworene [um]gewickelt hattest,
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und (wegen)? [w]elcher Angelegenheit mögen alle Gottheiten [ … ] – so soll es sein – (dir) zurufen:
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[ … ] deine Jahre, Monate (und) Tage [soll]en lang sein“.3
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[Der H]err des Wortes verbeugt sich (vor) dem Herrn des Rituals.
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Der Herr des Rituals hatte [das Be]schworene während der 7 Tage um sich gewickelt.
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[ … ] der 7. Tag vorbei ist,
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nimmt er s[ie] weg.
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Er legt sie in den Kleiderkasten,
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den man nicht aufbricht.
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Man [br]ingt ihn in das Sie[gel]haus hinein,
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und niemand wird es wieder ö[ffnen].
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Der Herr des Wortes macht [ … dieses] Ritual in einem anderen Haus.
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Aber der Herr des Rituals [ … ] macht.
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Es ist nicht recht.
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Übersetzung der Kol. 88-89 nach CHD N-L, 477.
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