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Folgendermaßen (spricht) Maddunani, der Augur, der Mann aus Arzawa:
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Wenn sich eine Seuche im Heer ereignet
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(und) Menschen, Pferde, Rinder schrecklich sterben,
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Macht man ein muranza-Ritual.
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Man führt es aber folgendermaßen durch:
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zwei Welpen, ein Ferkel, zwölf Dickbrote eines tarna-Maßes, davon eins von ḫulliti-1 Sorte, vierzehn Knödel, zwei Handvoll von struppigen2 Einkorn?, sechs Becher, ein einziges GÌR.GÁN-Gefäß, ein Kanne [We]in.
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Ich nehme das ganze.
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Ferner bereite ich (es) in der Nacht vor.
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Wen[n es ab]er Tag [wir]d,
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[fü]hren der Augur und ein alter Mann einen Welpen dur[ch] das Heer(lager) durch.
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Dazu aber spr[ich]t man folgendermaßen:
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„Wenn Bösem irgendwo [ … ] …
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Wenn ihm irgendein(e) böse(r) [ … ] etwas gemacht hat
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[ … irgendei]nen bösen Vogel
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[ … ] … aber alles [ … ]“
(kola 16-21 zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
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[(und)] spricht [folgender]maßen:
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Dir zum essen [ … ]
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und die [Be]cher (sind) gefüllt,
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(dann) gehen sie weg.
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[Am zweiten Tag], dann nehmen sie [ … ]
(kola 29-34 zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
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Solange man aber das Ritual durchführt,
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nimmt man den Vogel, der (von) hinten aus der günstigen (Seite)3 hinauf geflogen (ist).
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Wenn man aber das Ritual beendet,
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nimmt man den Vogel, der (von) hinten geflogen (ist).
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Ein alter Mann und ein Augur fangen an, dieses Ritual durchzuführen.
(Ende des Rituals. Danach folgt das Ritual des Dandanku)
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