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CTH 434.5

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Citatio: F. Fuscagni (ed.), hethiter.net/: CTH 434.5 (TRde 17.10.2014)

1 -- [Wenn] irgendeinem [Mensch]en die Gul[š-Göttin … ]
2 -- [es gibt … ] das Wort/die Sache des Befehls.
3 -- Sie1 schafft/macht [ihm … ].
4 -- Wa[s auch immer] es festlegt,
5 -- das wird ihm nicht zuteil.
6 -- Ich opfere der bösen Gulš-Göttin zu seinen Gunsten folgendermaßen2:
7 -- Ich werde sie [von ih]m wegbringen.
8 -- Sie nimmt aber dieses:
9 -- eine Garnitur kostbarer Frauengewänder (und) [(x)] kleine lamminiya-3 bekleiden die böse Gulš-Göttin;
10 -- eine Garnitur kostbarer Männergewänder, die den Körper des Ritualherrn bekleidet;
11 -- ein Bogen, drei Pfeile, ein Schaf, die Samen des Pfluges? (und) die Samen des Gartens, alle, für jede eine halbe Handvoll, neun KUKUB-Gefäße mit Bier (und) Wein, tawal-Getränk (und) walḫi-Getränk, …4 , dreimal neun Soldatenbrote, eine kleine (Menge) Gerstenmehl, ein kleines Gefäß für Bier, Ton, [ … ]
12 -- [ … ] der Tischmann von allem ein bisschen [ … ] …
13 -- [In der Ortscha]ft, in der sie5 dieses Ritual [ … ] durchführt
14 -- geht sie in diese Ortschaft [ … ]
15 -- [ … ]
16 -- Vor ihm/ihr [ … ] …
17 -- [ … ] macht man ein(e)(s) [ … aus?] Ton
18 -- [ … kleine la]mminiya- [ … ]
19 -- [ … ] rechts [ … ]
20 -- [ … ] dickes Brot [ … ]
(Bruch) (Lücke unbestimmter Größe)
21 -- [ … ] …
22 -- [ … ] fruchtbar [ … ]
23 -- [ … ] geht dort
24 -- [ … ] sie machen
25 -- Sie legen [ … ] darauf
26 -- Sie opfert ein fruchtbares fettes Schaf der [Gulš-Gött]in,
27 -- ein Schaf [opfert] sie aber dem Sonnengott des Himmels.
28 -- Die Beschwörerin spricht:
29 -- „Nun, [dem Ritualhe]rrn habe ich die böse Gulš-Göttin beseitigt;
30 -- [derjenige, den] sie, die fruchtbare Gulš-Göttin, erschaffen hat,
31 -- ihn, siehe, habe ich, als fruchtbare Gulš-Göttin6, do[rt] wieder angebunden,
32 -- ihn habe ich, als [fru]chtbare Gulš-Göttin, … [ … ] … „.
33 -- Du, Sonnengott des Himmels, sollst Zeuge sein.
34 -- [ … ] isst der Ritualherr vor der Gottheit.
35 -- Man richtet die Becher [her]
36 -- Sobald aber der Ritualherr die Becher hergerichtet hat,
37 -- geht er weg.
38 -- Sie bringen [die Ti]sche [ … hin]
39 -- Erste Tafel. Wenn einem Mensch die Gu[lš-]Göttin [ … ] ist
40 -- Ihm [ … ] … [ … ]
41 -- [ … ] … [ … ]
(Bruch)
1
Aus A. Rs. IV 7' erfährt man, dass das Ritual von einer MUNUSŠU.GI durchgeführt wird.
2
Vgl. Beckman 1983, 246 Anm. 80.
3
Dieses Wort ist nur in diesem Text belegt.
4
Das Sumerogramm Ì.GAB, dessen Bedeutung unbekannt bleibt, ist nur noch in dem Festritualfragment Bo 3429 r. Kol. 5' und 6' belegt.
5
Vgl. Fn. 1.
6
Diese Übersetzung ist unsicher, der Nom. Sg. ušandariš DGul-ša-aš scheint die einzige Lösung zu bieten.

Editio ultima: Traductionis 17.10.2014