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[ … ] … [ … ] … [ … ]1
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[Wen]n du ihm/ihr sagst
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[In der Stadt An]gulla2 der Sohn/das Kind [ … ] sein(e)(n) šarkuma- in [ … ]
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Auf dem [ … ] aber weidet er/es ein Rind3
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Der Sohn/Das Kind bind[et] einen Strick [an den/die/das … ]4 an
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(und) er/es treibt es (das Rind?) in diese Richtung her.5
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[ … habe ich] den Strick mit einem Dolch geschnit[ten].
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[ … ] habe ich mit Gewalt [ … ] genommen6
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(und) ihn do[rt … ]
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[Ich begann …7] zum Verderben zu geben8
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(und) ihn dort [ … ]
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[ … ] … was … [ … ]
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[ … begann ich] die [R]inder [zu] ergrei[fen].9
(Lücke unbestimmbarer Größe)
(kola 21-24 zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
25
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Ist es ein(e) kleine(s) … [ … ]
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… [ … ] kahle Bäume … [ … ]10
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[ … ] habe ich die Bäume … [ … -t/-en]11
(Bruch)
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Nach Soysal 2007, 88 sind diese ersten kola nicht in hethitischer Sprache verfasst. Er schlägt aber nur die Identifizierung von iweena (Z. 2') mit dem hattischen Wort ḫa-a-i-wee-na-a-mu-u[l] vor. KBo 8.67, 5' könnte eine Form des Verbums ḫalzāi-, und damit den Hinweis auf eine direkte Rede, enthalten.
Anders Soysal 2007, 88, der einen genitivischen Zusammenhang vermutet: [ŠA URUA]ngulla „Kind/Sohn der Stadt Angulla“.
Nach Soysal 2007, 89 wird der Strick an den Hals des Rindes angebunden.
So mit Soysal 2007, 89, der eine bislang nicht belegte -šk-Form des Verb ku(e)rš- „schneiden“ vermutet. Anders CHD L-N, 368, das kueruš als Pl. Akk. von kuer- „Feld“ annimmt und „I took [ … ] fields with n.“ übersetzt.
In der Lücke kann man evtl das Objekt des Verbalspart. ergänzen.
Nach Kammenhuber 1976, 14 und HW2 A, 290a ist ariyan[- … ] eine 3.Pl. von ariya- „orakeln; durch Orakel ermitteln“. Anders Soysal 2007, 89, der das Verb ariya- „orakeln“ ausschließt.
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