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CTH 376.1

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 376.1 (TX 2017-12-02, TRde 2017-10-04)



§ 1'
1
--
[ ... ]
1
B
Vs. 1 [ ... ]-x
2
--
2
B
3
--
[ ... ]
3
B
Vs. 2 [ ... ]-x
4
--
4
B
5
--
5
B
6
--
6
B
7
--
7
B
8
--
8
B
9
--
9
B
10
--
10
A
Vs. I 1' [ ... ] x x x
10
B
Vs. 9 nu-ut-t[a ... ] Vs. 10' []-x-aš-ša Š[A ... ]
11
--
[EGI]R-pa Ékarimm[i]
11
A1
Vs. I 2' [ _ _ _ EGI]R-pa Éka-ri-im-m[i] Vs. I 3' []
11
B
12
--
12
A1
Vs. I 3' [mu-ki-iš-ke-m]i NINDAḫar-ši-it Vs. I 4' []
12
B
13
--
13
A1
Vs. I 4' [ka-l]a-an-ga-an-za e-eš
13
B
Vs. I 13 [ ... ] x [ ... ]
Vorderseite in Exemplar B bricht ab.
14
--
14
A1
§ 1'
1 -- [ ... ]1
2 -- Es schickte mich [Mu]ršil[i ... ].
3 -- [ ... ]:2
4 -- „Geh (und) sprich zu meiner Her[rin, meiner persönlichen Gottheit3, der Sonnengöttin von] Arinna.
5 -- Ich werde (nämlich) die Sonnengöttin von [Arinna, meine Herrin,] meine [pe]rsönliche4 [Gottheit], herbeirufen5.“6
6 -- [Falls] (du)7, die [gewich]tige Sonnengöttin von Arinna, oben im Himme[l ... ] auf [der Erde] (bist),8
7 -- falls (du) im Meer (bist),
8 -- falls (du) in d[ie Berge ... ] zum Durchstreifen gega[ngen] (bist),9
9 -- sollen dich [jetz]t aber Zeder, Öl [ ... rufen]!10
10 -- Und di[ch ... ] und der [ ... ] des [ ... ].
11 -- [Komm zur]ück [hinein in den] Tempe[l]!
12 -- Ich [hie]r r[ufe dich (jetzt)11] mit Dickbrot [(und) Gussopfern herbei].
13 -- Sei du [damit bes]änftigt!12
14 -- [was ich Dir sage, ... hö]re !
1
Ünal A. 1991b, 803 ergänzt eine hymnische Anrede an die Sonnengöttin: „Sonnengöttin von Arinna, ehrwürdige Göttin du“. S. auch die folgende Anmerkung.
2
Singer I. 2002c, 50 ergänzt und übersetzt: „[O Sun-goddess of Arinna! A mighty and honored goddess are] you! Mursili, [the king, your servant,] sent me[(?)] saying:“. Doch ist die Lücke am Zeilenende von Vs. 1 und Anfang von Vs. 2 so umfangreich, dass wohl mit einem weiteren kurzen Kolon gerechnet werden muss oder mit Lebrun R. 1980e, 166 mit einer Ergänzung: „Il m'a fait venir, Mursili, le roi, ton serviteur, et la reine, ta servante“.
3
Vgl. ähnlich Ünal A. 1991b, 803.
4
Wörtlich: 'meiner Person'.
5
Zur Bedeutung von muga(e)- vgl. Melchert H.C. 2010f. Zu den unterschiedlichen Gebetstypen des Hethitischen vgl. auch Laroche E. 1964-1965a.
6
Nach Singer I. 2002c, 50 setzt sich hier die wörtliche Rede des Königs fort. In sie ist das Gebet des Königs (in der 1. Ps. Sg.) eingebettet. Im hethitischen Text ist jeweils nur der erste Satz der direkten Rede markiert. Die Verwendung von nu in Kolon 5 zeigt jedoch, dass hier keine neue direkte Rede einsetzt, sondern die begonnene fortgesetzt wird. Es handelt sich also weiterhin um den Auftrag des Königs an den Repräsentanten, der nun eine genauere Erläuterung erhält. In Kolon 6 beginnt das mugauwar des Repräsentanten, das folgerichtig nicht durch eine Partikel der direkten Rede markiert ist.
7
Die Partikel -z(a) verweist im Nominalsatz auf ein Subjekt in der 2. Prs. Anders Ünal A. 1991b, 803.
8
Vgl. ab diesem Kolon den weitgehend parallelen Text KUB 24.1 Vs. I 9ff. (CTH 377).
9
Ünal A. 1991b, 803 ergänzt hier noch einen Matrixsatz, von dem die vorangehenden Irrelevanzkonditionalia abhängig sind.
Singer I. 2002c, 50 ergänzt und übersetzt mit „now let the sweet odor, the cedar and the oil summon you“.
Funktionsspektrum der anzunehmenden -ške-Form.
Das CHD Š, 153b übersetzt die Parallelstelle KUB 24.1 Vs. I 15 aus CTH 377 wie folgt: „Be completely satisfied with (the offerings)“.

Editio ultima: Textus 2017-12-02; Traductionis 2017-10-04