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CTH 378.1

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Citatio: E. Rieken et al (ed.), hethiter.net/: CTH 378.1 (TRde 2017-10-04)

1 -- [Götte]r, meine Herren, [a]lle [männlichen Göt]ter, alle weiblichen Götter, Götter [des Lande]s Ḫatti, alle männlichen [Gött]er des Eides, al[le] weiblichen Götter des [E]ides, alle uralten männlichen Götter, all[e] (uralten) weiblichen Götter, (ihr) Götter, die ihr an jenem Tage1 [in die] Versam[mlung] zum Eid in den Z[eug]enstand gerufen worden seid, Berge, Flüsse, Quellen, und unterirdische Wasserläufe2:
2 -- ICH3 h[ie]r, Muršili, euer Priester, euer Diener, habe euch den Fall dargelegt.
3 -- Wegen welcher Angelege[n]heit ich euch (gerade)4 meine5 Falldarlegung mache,
4 -- [hört] meine6 Angeleg[en]heit, (ihr) Götter, meine Herren!
5 -- Götter, meine He[rre]n, im Innern des Landes Ḫatti brach eine Seuche aus.
6 -- Das Land Ḫatti wurde von der Seuche bedrückt.
7 -- Es wurde stark bed[räng]t.
8 -- Dies (ist) das 20. Jahr,
9 -- dass7 (im) Lande Ḫatti in großer Zahl8 gestor[ben wird].
10 -- Auf [MI]R l[a]stete die Angelegenheit des Tudḫaliya, des Jüngeren, des Sohnes des Tudḫali[ya], schwer.
11 -- Auch von der Gottheit ermittelt[e] ich (sie) durch Orakel.
12 -- Die Angelegenheit des Tudḫaliya, des Jüngeren, wurde auch v[o]n der Gottheit festgestellt.
13 -- Was das betrifft, dass Tudḫ[aliya], der Jüngere, für das Land Ḫatti ihr Herr war:
14 -- Auf ihn legten die Prinzen von [Ḫat]tuša, die Herren, die Anführer von Tausend, die Würdenträger und die Fuß- (und) Wagentruppen ein jeder einen Eid ab.
15 -- Auch mein Vater leg[te] auf ihn einen Eid ab.
16 -- Später9 aber bedrängte mei[n V]ater den Tudḫaliya.
17 -- [Das Land10 von] Ḫattuša aber, [die Pr]inzen, die Herr[e]n, die Anführer von Tausend, die Würdenträger schlossen sich ein jeder meinem Vater a[n].
18 -- Sie fehlte[n] gegen Tudḫaliya, ihren Herrn [der] Eide,11
19 -- und töteten ihn.
20 -- Seine Brüder, [ ... ]12 und Pirwa, welche ihm ferner [ ... ],
21 -- die ergriffen sie
22 -- und schickten sie n[a]ch Zypern.13
23 -- Was das betrifft, dass Tudḫaliya [ihne]n ihr Herr war
24 -- – jene aber waren ih[m] seine Diener des E[ide]s – :
25 -- Sie brache[n] EUREN, meiner Herren, Göttereid
26 -- [und t]öteten Tudḫaliya.
27 -- [(Ihr) Gö]tter, [mei]ne Herren, beschütztet meinen Vater.
28 -- Ihr standet i[n ...].
29 -- Was das betrifft, dass Ḫattuša vom Fe[ind …]:
30 -- Der Feind hatte das Gebiet [d]es Landes Ḫatti genommen.
31 -- Er [schlu]g [ ... ]14
32 -- und er tötete sie
33 -- und er [nah]m [au]ch die [ ... ] des Landes Ḫatti.
34 -- Das Gebiet aber nahm er ihnen weg.
35 -- [ ... ]15 sie wiede[r ... ].
36 -- Weiterhin [nahm]16 er sich auch andere umliegende Feindesländer zu[r] Königsherrschaft.
37 -- Er ließ das Land Ḫatti gedeihen.17
38 -- Ihm [...-te]18 er die Grenzen auf dieser und auf jener (Seite).
39 -- Unter ihm ging es dem ganzen Land Ḫatti gut19.
40 -- Unter ih[m] wurden [ ... ], Rind (und) Schaf zahlreich.20
41 -- Sogar die Zivilgefangenen, die aus dem Fein[desland ... ],21
42 -- (sogar die) gediehen.
43 -- Nichts (und niemand) ging zugrunde.
44 -- Später [ ... -tet] ihr, (ihr) Götte[r, meine Herren],
45 -- und [ ... ] rächtet ihr jene Angelegenheit des Tudḫaliya, des Jüngeren, an meinem Vater jetzt im Nachhin[ein].
46 -- Mein Vater [starb]22 w[ege]n der Blut[tat] an Tudḫaliya.
47 -- Welche Prinzen, Herren, Anführer von Tausend (und) Würdenträger sich ihm angeschlossen hatten,
48 -- (die) starben wegen j[ener] Angelegenheit.
49 -- Eben jene Angelegenheit erreichte auch das Land Ḫatti.
50 -- Seither23 siec[h]t das Land Ḫ[atti] wegen der Angelegenheit dahin.
51 -- Das Land Ḫatti [ ... ] in der Folgezeit.24
52 -- Jetzt aber25 wur[d]e die Seuche noch weiter dr[ücke]nd.
53 -- Das Land Ḫatti wurde durch die Seuche [ ... ] bedrängt
54 -- und es wur[de] klein.
55 -- [I]CH aber, Muršili, [euer] Di[ener], [bez]winge die [von] meinem26 [Herzen (ausgehende)] Qual nic[ht].27
56 -- Die von meinem28 Kö[rp]er (ausgehende) Angst aber [bezwinge] ich nicht.
57 -- Die Götter, meine Herren, welche er [ ... ] ...-t,29
58 -- was das betrifft, dass [ihr] dem [ ... ] aus der Versammlung zum Eid in den Zeugenst[a]nd geru[fen worden seid]:
59 -- Als damals [Ḫa]ttuša, jeder einzelne, einen Eid auf [ ... ]ablegte,
60 -- [ ... ]-ten sie (sich).
61 -- Was das betrifft, dass sie später aber [ihren] He[rrn] des E[i]des [ ... ]:30
62 -- [sola]nge (ihr) Götter, meine Herren, in jen[e]m Gerichtsverfahren ni[cht ...-tet],
63 -- r[ächtet ihr ein zwei]tes Mal jen[e] Bluttat gar nicht.
64 -- [Die ... ]-en31, (ihr) Götter,] meine Herren, [ ... ] überlegen.
65 -- [ … ] aber vergehen sich [ ... ].
66 -- [(ihr) Götter,] meine [H]erren, welche den Eid [ ... ].
67 -- [ ... ] ihren [ ... ] töteten sie.
68 -- Jener Tag[e ... ],
69 -- die sind bereits gestorben.
70 -- Sie [ ...]-ten [ … ].
71 -- Welche aber aus dem Haus [ ... ].
72 -- Au[ch wird im Lande Ḫa]tti [ ... (weiter) ge]storben.
73 -- [ ... verg]eht sich [ ... ].
74 -- Unter/dabei [ ... ].
75 [ ...] aber seinem [ ... ].
76 -- Was das be[trifft, dass] mein Vater [ ... ]:
77 -- [ ... ] mei[nes] Vaters [ ... ].
78 -- Ich habe [ ... ] gestanden.
79 -- Was das betriff[t, dass] mein Vater den [T]udḫaliya [ ... ]:
80 -- Mei[n] Vater [machte … ] deswegen hinter[her] ein Ritual (wegen) der Bluttat.
81 -- [Ḫ]attuša aber [tat] nich[ts ... ].
82 -- Später aber [machte] auch [i]ch [ein Ritual (wegen) der Bluttat.]32
83 -- Das Land ab[er] ta[t nic]hts.
84 -- [ ... nicht] etwas wegen des Landes.33
85 -- Was das betrifft, dass das Land Ḫatti jetzt aber von der Se[uch]e stark bedrü[ck]t wurde:
86 -- (So) sie[cht] das Land Ḫatti dahin.
87 -- [Und] die Angelegenheit des Tudḫaliya wurde dem Land schwer.34
88 -- Sie wurde mir [au]ch von [der Gottheit] festgestellt
89 -- und ich habe [darüber] eine Orakelanfrage angestellt.
90 -- Für EUCH, [die Götter,] meine [He]rren, (und) für eure Tempel ist (Mein-)Eid (als Ursache) für die [S]euch[e] im Land festgestellt worden:35
91 -- [V]or EU[CH, den Göttern,] meinen Herren, wird man das Ritual wegen des (Mein-)Eides ausführen.
92 -- (So) wird man sie (scil. die Verpflichtung) [ ... ] erfüllen.
93 -- Auch IC[H] leiste36 EUCH, den Göttern, mei[nen] Herren, (gerade)37 ein Entschädigungs- und Aussöhnungs(opfer) wegen [der Seuche] im Land.
94 -- Was das betrifft, dass ihr Götter, meine Herren, die Bluttat an Tudḫali[y]a räc[ht]:
95 -- Die, die Tudḫaliya getötet haben,
96 -- jene [haben] für die Bluttat geb[üßt].
97 -- Jene Bluttat hat auch noch das Land Ḫatti völlig zerst[ört],
98 -- und auch das Land Ḫatti hat für sie bereits gebüßt.
99 -- Und [w]as das betrifft, dass sie (scil. die Bluttat) jetzt [M]IC[H] erreicht hat:
100 -- Auch ICH entschädige für sie (jetzt)38 (gemeinsam) mit meinem Haus (mittels eines) Entschädigungs- (und) Aussöhnun[gs](opfers).
101 -- Der Sinn soll sich (euch) Göttern, meinen Herren, wieder beruhigen!
102 -- (Ihr) Götter, meine Herren, nehmt mir (gegenüber) wieder eine gütige Gesin[n]ung an!
103 -- Ich will (vor) e[uch] erscheinen!39
104 -- Und was auch immer ich (jetzt)40 zu euch sage,
105 -- hört mich!
106 -- Was das betrifft, dass ICH [ni]chts Böses getan habe:
107 -- D[i]e, die frevelten
108 -- und Böses taten,
109 -- keiner jenes Tages ist (gerade) mehr da.
110 -- Sie sind bereits verstorben.
111 -- Was das betrifft, dass die Angelegenheit meines Vater aber M[I]CH erreicht hat:
112 -- Ich hier gebe EUCH, den Göttern, meinen Herr[e]n, (gerade)41 ein Aussöhnungsopfer wegen der Seuche des Landes
113 -- (und) vollzieh[e] (gerade) ein Entschädigungsopfer.
114 -- Ich entschä[d]ige euch (gerade) (mittels eines) Aussöhnungs- (und eines) Entsch[ä]digungs(opfers).
115 -- (Ihr) Götter, meine Herren, nehm[t] mir (gegenüber) wieder eine gütige Gesinnung an!
116 -- [(Vor) euch] will ich erscheinen!
117 -- Was das betrifft, dass die Seuche das Land Ḫatti bedrängte
118 -- und es [kl]ein geworden ist:
119 -- Welche EUCH, den Göttern, meinen Herren, B[r]ot [und] Gussopfer zu [ber]eiten pflegten,
120 -- die bedrückte die Seuche stark.
121 -- Die Seuche [ ... -t]e sie/es (scil. die Opfer oder das Land).42
122 -- Sie (ist) da.43
123 -- Die Seuche aber nimmt kein Ende.44
124 -- (So) [wird] (weiter)45 gestorb[en].
125 -- Welche Brot- und Weinopferer (schon) wenige [geworden sind],
126 -- wenn sie (alle) zugrunde gehen,
127 -- gibt euch [k]einer mehr irgendwelches Brot [und] Gussopf[er].
128 -- Welchen [... IHR, Götter, mei]ne [Herren, ... u]m des Brotes und Gussopfers willen,46
129 -- [ ... ],47
130 -- nehmt [mir gegenüber eine gütige Gesinnung an]!
131 -- (Vor) euch will ich erscheinen!
132 -- [Schic]kt die Seu[che aus dem Lande Ḫatti]!
133 -- Welche Brot- (und) [Weinopferer für e]uch wenig (sind),
134 -- sie sollen [n]icht mehr bedräng[t werden]!
135 -- Sie sollen nicht weiter dahinste[rben]!48
136 -- Sie sollen euc[h Bro]t und [Gu]ssopfer ber[ei]ten!
137 -- (Ihr) Götter, meine [H]erren, [ ... ] schickt die Seu[ch]e fort!49
138 -- Und welche bösen (Dinge) auch immer we[gen ... ] des T[u]dḫaliya im Inneren des Landes Ḫatti geschehen (sind),50
139 -- (ihr) Götter, schickt sie [ ... ]51
140 -- und schickt sie ins Feindesland!
141 -- Dem Land Ḫatti (gegenüber) aber nehmt [wieder] eine gütige Gesi[nnung] ein!
142 -- Im Lande soll es wieder gut sein!
143 -- Auch ICH, euer Priester, eue[r] Diener, möchte vor euch erscheinen!
144 -- Nehmt mir (gegenüber) eine gütige Gesinnung an!
145 -- Schickt die Qual fort aus meinem52 Herzen!
146 -- Von meinem53 Körper aber nehmt (mir) die Angst!
147 -- [Erste Tafel, be]endet.
148 -- Wi[e] Muršili seine54 Falldarlegung [ ... ] wegen der Seuche [ ... ] m[acht]e.
1
Die Ergänzung „wegen jener [Angelegenheit]“ in den älteren Übersetzungen ist durch den Anschluss von KBo 58.8 hinfällig.
2
HZL, 330 gibt dKAŠKAL.KUR unter Vorbehalt als 'unterird. Wasserlauf, Quellbecken' an. Anders Tischler J. 2008a, 265: 'Eingang zur Unterwelt'.
3
Der Fokus, der im hethitischen Text durch die Setzung des betonten Personalpronomens ausgedrückt ist, ist hier und im Folgenden mittels Großschreibung markiert. Hutter M. 2012a, 668 betont die autobiographische Involviertheit von Muršili.
4
Funktionsspektrum von -šša-.
5
Possessive Funktion ausgedrückt durch -za.
6
Possessive Funktion doppelt ausgedrückt: durch -mu und durch das enklitische Pronomen -mit.
7
Klinger J. 2013d, 115, Lebrun R. 1980e, 198 und Ünal A. 1991b, 808 interpretieren den kwit-Satz als explikativen/temporalen Nebensatz zum vorangehenden Satz. Beckman G.M. 1997e, 156 fasst ihn dagegen als Kausalsatz auf, der dem folgenden Satz untergeordnet ist.
8
Ähnlich Hout Th.P.J. van den 2006d, 261: „And since dying continues in [Hatti]-Land on a large scale, ...“.
9
Zur Übersetzung der periphrastischen Konstruktion hier und im Folgenden vgl. Rieken E. 2010b.
Anders Beckman G.M. 1997e, 156, und Singer I. 2002c, 62, die offensichtlich KUR nicht ergänzen.
Anders zur Form linkiyan Groddek D. 2009c.
Hier ist ein Personenname zu ergänzen.
Scil. in die Verbannung, vgl. Groddek D. 2009c, 99.
Hout Th.P.J. van den 2006d, 261 nimmt schon hier einen Subjektswechsel an („[ ... my father thereupon] started [attac]king [the enemy land]s“; ähnlich Klinger J. 2013d, 116 und Singer I. 2002c, 62). Allerdings spricht der Gebrauch der imperfektiven Verbalformen für den Fortgang der Beschreibung der Hintergrundsituation. Der Subjektswechsel dürfte erst in Vs. 27 n= EGIR-p[a ... ] stattfinden, so dass Subjekt weiterhin die Feindesländer und Objekt die hethitischen Gebiete sind.
Hier findet ein Subjektswechsel statt: In der Lücke nach n= EGIR-p[a ... ] (Vs. 27) muss das neue Subjekt ABU-YA 'mein Vater' gestanden haben.
Das CHD L-N, 83a ergänzt hier unter Vorbehalt [anda tarḫta]. Ähnlich Hout Th.P.J. van den 2006d, 261.
Hout Th.P.J. van den 2006d, 261 interpretiert intransitiv als „Hatti-Land flourished“.
Das CHD L-N, 83a ergänzt hier [daiš] und übersetzt „and [established] its borders on this side and that“.
Wörtlich: „schritt es gut“.
Singer I. 2002c, 62 und Hout Th.P.J. van den 2006d, 261 ergänzen zu „[people], cattle (and) sheep“.
Das CHD L-N, 83b ergänzt hier unter Vorbehalt [wetanteš ešir] und übersetzt, wie folgt: „And the civilian prisoners who [were brought] from the land of the en[emy] survived.“
Ergänzt nach Inhalt.
Zur Funktion der -škeuwan dai/tiye-Konstruktion im Junghethitischen vgl. Daues A. 2007a.
Zu duwān parā s. Melchert H.C. 2008a. Anders noch Singer I. 2002c, 62 und Hoffner H.A – Melchert H.C. 2008a, 202.
Nach Hoffner H.A – Melchert H.C. 2008a, 395 ist kinuna im Junghethitischen nicht mehr analysierbar.
Possessive Funktion ausgedrückt durch -z(a).
Hout Th.P.J. van den 2006d, 261 übersetzt „and I, Muršili, [your] ser[vant], cannot overcome the agony [in my heart]“. Die vorliegende Übersetzung folgt CHD L-N, 11b; „But I cannot overcome the worry of (lit. from) (my) heart, and I can no longer overcome the anguish of (lit. from) (my) self.“
Possessive Funktion ausgedrückt durch -z(a).
Die Verbalform ist eine 3. Sg. Prs, die Bedeutung des Verbs ist jedoch unklar.
Hout Th.P.J. van den 2006d, 262 übersetzt hier „but since it came to pass that they had [ ...-ed] lord[ship(?)] of the oath ...“.
Nominale Pluralendung auf der Basis des Pluraldeterminativs.
Vgl. Singer I. 2002c, 62.
Vgl. zum Textverständnis Hout Th.P.J. van den 2006d, 262.
Nach Hout Th.P.J. van den 2006d, 262 („the affair of Tuthaliya started to weigh on the people“).
Hout Th.P.J. van den 2006d, 262 übersetzt mit syntaktischen Abweichungen: „ ... offerings, that were determined for you, O Gods, my lords, for your temples in connection with the oath, the country (and) the plague“.
Im Hethitischen steht die Figura etymologica šarnikziel šarninkiškemi.
Funktionsspektrum von -ške-.
Funktionsspektrum von -ške-.
Klinger J. 2013d, 116 interpretiert hier anders: „und laßt mich Euch schauen!“ ␣␣Ünal A. 1991b, 810 scheint die Form uwaḫḫaru zum Verb uwa- 'kommen' zu stellen: „Ich möchte (wieder) vor euch wandeln.“
Funktionsspektrum von -ške-.
Hier und in den beiden folgenden Kola Funktionsspektrum von -ške-.
Beckman G.M. 1997e, 157 ergänzt und übersetzt eine passivische Verbalform: „He (the murderer?) is very much beaten down.“
Das neutrale Pronomen -at nimmt Bezug auf ḫenkan n. 'Seuche'.
Übersetzung mit Klinger J. 2013d, 117. Wörtlich: „nimmt hinten nicht weg“.
Funktionsspektrum von -ške-.
Hout Th.P.J. van den 2006d, 263 ähnlich: „[O Gods, my lords,] for the sake of bread and libations have mercy on m[e], whom ...“.
Beckman G.M. 1997e, 157 ergänzt und übersetzt: „which [they prepare]“.
Funktionsspektrum von -ške-.
Lebrun R. 1980e, 202, Beckman G.M. 1997e, 157 und Klinger J. 2013d, 117 setzen hier in der Lücke eine Form des Verbs uwa- voraus und übersetzen eine phraseologische Konstruktion. Diese passt allerdings inhaltlich nicht, weil die Bitte dieses Kolons nicht die später eintretende Konsequenz der vorangehenden Bitte ist.
Die Textrekonstruktion und Übersetzung von Groddek D. 2009c, 94 überzeugt nicht wegen der umgekehrten Abfolge der Sachverhalte, die mit dem vermuteten Gebrauch von nu nicht kompatibel ist. Die Textrekonstruktion folgt hier stattdessen Hout Th.P.J. van den 2006d, 263. Anders Singer I. 2002c, 63.
Groddek D. 2009c, 94 ergänzt und übersetzt: „verjagt es [völlig]“.
Possessive Funktion ausgedrückt durch -mu.
Possessive Funktion ausgedrückt durch -mu.
Possessive Funktion ausgedrückt durch -z(a).