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[ ... ] von weitem [ ... ]
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[ ... ] deines [ ... ]
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„[Suc]h [du den Telipinu]!
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Wenn [du] ihn fi[ndest],
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[st]ich [ihn (in) seine Hände (und) seine Füße],1
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und [lass] sie au[fstehen].2
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[reibe] seine Augen (und) sei[ne] Hände [ab],
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und bring ihn z[u] mir.“
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[Sie ging], die Biene.
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Sie durchsucht[e] die hohen Berge.
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Sie durchsu[c]hte [die tief]en [Täler].
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[Sie durchsuchte die ruhigen] Flut[en].4
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[ ... ] der Honig gin[g] zu Ende.5
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[Das Wachs g]ing zu Ende.
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[Sie fand?] ihn auf einer Wiese in [Liḫz]ina i[m] Wal[d]
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[und] stac[h ihn] (in) seine Hände (und) seine Füße.
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und er erhob sich.6
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Telipinu (sprach) [folgendermaßen]:7
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„Ich wa[r] zornig.8
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[Warum] habt ihr aber mich, den Schlafenden, [veranlasst aufzustehen]?
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[Und] warum habt ihr [mich], den Zornigen, veranlasst zu sprechen?“
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[Telipinu] war [wüte]nd
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und [ ...]te? die Quelle.
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Er leite[te] die strömenden Flüsse (um).9
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Er [ ...]te [ ... ],
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riss? sie nieder, die Ufer [ ... ],10
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zerstörte [die Städt]e,
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zerst[örte] die Häuser.11
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Er vernichtete die Menschen,
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vernich[tete] die Rinder (und) Schafe.
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Die Götte[r … ]ten [ihm ... ]
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„Telipinu wur[de wü]tend.
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[Wi]e sol[len] wir handeln?
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[Was] sollen wir tu[n]?
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Ruf[t] die [Mens]chen!
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De[r] soll [ihm auf dem Berg Ammuna] den Stachel12 (der Biene) [und ... ne]hmen?.
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Der [Ad]ler s[oll] vortreten
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[und soll ihn]13 v[e]rbrennen.“
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[ ... ve]rbrannte [ ... ]
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Der Adl[er aber ... mit den Flü]geln.
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Sie ließen [ihn] erlöschen,
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[ ... ] gin[g? ... ]
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[ ... ] kam [nach ob]en.
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[ ... ] i[n] seinen [Körpe]rteilen [ ... ]
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[ ... ] trieb [ ... for]t.
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Die Wu[t, den Zor]n, den Frevel, die b[öse? Zun]ge, die böse Fußsohle14, [ ... ] die neidischen Augen, [ ... ]
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[ ... ] ließ [ ... d]arin,
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und er kam nach o[ben] heraus.
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[ ... ] aber brachte er aus dem Ofen hervor.
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Das Getreide, Fruchtbarkeit15, Miy[ata]nzipa, Teli[pinu ... ], die guten Regen, die guten Winde, [ ... ] des Landes [ ... ] Überfluss[ ... ],
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und er brachte alles hinaus.
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[ ... ] soll mächtig machen!16
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Der Apfelbaum des [ ... ]
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[ ... ] maršigga-Früchte17 de[s ... ]
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[ ... ] seine Seele [ ... ]
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[Telipinu] ging [ ... ] hinein.
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[Der Dunst verließ das Fenster.]
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Der Ra[uch verließ] das Haus.
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[Im Herd kamen] die Holzsche[ite wieder in Ordnung].
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Im Rinderstall [kamen die Rinder wieder in Ordnung].
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Im Viehhof [kamen die Schafe wieder in Ordnung].
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Das Rind18 [erkannte sein] Kalb [an],
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das Schaf19 aber [erkannte sein] Lamm [an].
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[Auch] Telipinu [erkannte den König, die Königin, die Prinzen] und das Land Ḫatti [an]
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[und versorgte sie] mit Leben, Kra[ft (und) Zukunft].
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Telipinu [kümmerte sich um den König].
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[Vor] Telipin[u steht ein eya-Baum],
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und [von] dem eya-Baum (herab ist) [das Vlies eines Schafes] gehängt.
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[Darin] l[iegen ... ] lange Jahre.
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[Darin liegt] Nachkommenschaft, (nämlich) Söhne (und) Tö[chter].
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Darin [liegt] Gedeihen [der Kinder der] St[erblichkeit, der Rinder] (und) der Schafe.
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[Darin liegen] Männlichkeit (und) Mut[ ... ]20
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Darin [liegt] Beständig[- ... ]
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Darin [liegen] Wachstu[m? (und) Gedeihen?].
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Darin [liegen] Zustimmung [(und) Gehorsam].
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Darin [liegt Sättigung].
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Telipinu [ließ] ihn [zum König wegbringen].
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[ ... ] ihm alles [ ... ]
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[ ... ] Wachs [ ... ]
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[ ... ] den Wettergott [ ... ]
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Vgl. CHD Š 18b und zu dem Abschnitt IBoT 3.141 Vs. I 6'ff. (CTH 324.2).
Vgl. dazu CHD Š 220a und Fußnote zur Übersetzung von CTH 324.2 Kolon 32.
Vgl. CHD Š 70a: „Wipe off his eyes (and) his hand(s) and purify him.“
So nach HED 4, 303; EHS 196 schlägt „dunkel, blau?“ vor; vgl. dazu die Anmerkung zu KUB 17.10 Vs. I 26' (CTH 324.1).
CHD L-N 251b: „(in his search for the missing deity the bee) used up the honey in his [bel]ly.“ Vgl. auch Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 86: „nel (suo) [inter]no il miele finì.“; Hoffner, Myths2,1998, 20: „The honey was exhausted in its interior,...“
Vgl. CHD Š 18b: „stung [him] on his hands (and) feet and made him get up.“ Hoffner, Myths2,1998, 20: „It stung [him] on his hands and feet, so that he got up.“ Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 86f.: „[lo] punse sulle mani e su i piedi ed egli si al[zò].“
Vgl. CHD Š 13b (teilweise auch CHD L-N 268a, 59a): „Telipinu [speaks as follows]: 'I have become [ ... ] sullen. [Why did] you [make] me [get up] (when I was) sleeping? Why did you make me talk (when I was) sullen/sulking? [Telipinu] was [fur]ious.“
Vgl. CHD Š 13b und Hoffner – Melchert 2008, 238.
Wörtl. „zog“. Vgl. HED 1, 172; Hoffner, Myths2,1998, 20: „He drew the rivers and brooks.?“ Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 87: „... de[viò] i fiumi scorrenti.“
Nach Oettinger 1979, 234 mit Verweis auf Neu StBoT 5, 1968, 187. Vgl. auch Kloekhorst 2008, 949f.
Vgl. CHD P 369b: „He overthrew cities?, he overthrew houses.“
Vgl. HED 3, 263f.; EHS 291, 501. HW2 497 „Hacke?“.
Vgl. zu einer übertragenen Bedeutung „Handlungsweise, Verhalten“ CHD P 239.
Hier mit Gottesdeterminativ geschrieben; vgl. Otten RlA s.v. („Heth. Gottheit oder deifizierter Begriff der Fruchtbarkeit“); vgl. Anmerkung zu KUB 17.10 Vs. I 10'ff. (CTH 324.1).
Vgl. HEG III 149f., sowie die Anmerkung zu HKM 116 35' (CTH 335.24).
Vgl. CHD L-N 200a: „tree or its fruits“.
Vgl. CHD P 328b: „Into it, virility and brave[ry ... are placed].“
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