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CTH 324.8

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Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 324.8 (TRde 2009-08-26)

1 -- [ ... ]
2 -- [ ... ] lakk[arwa-Pflanze1 ... ]
3 -- auf der einen Seite [ ... ]
4 -- [ ... ] maršig[a]-Frucht [ ... ]
5 -- Dann füllt er šaḫi- (und) ḫappuri[ya- ... ]2
6 -- und stellt (sie) vor die Gottheit.
7 -- [ ... ]
8 -- Ein halbes Maß Mehl aus Emmer mit [ ... ] legt er vor die Gottheit.
9 -- marnuwan (und) wal[ḫi- [ ... ] stellt er vor die Gottheit.
10 -- Ein Gefäß (mit einer Biersorte) zum Trinken [ ... ]
11 -- Er schießt neun Pfeile.3
12 -- Zwei Pfeile des [ ... ]
13 -- Eine Kanne Wein,
14 -- ein kleines Maß? Salz.4
15 -- Ein [ ... ]-Gefäß – (darin ist) šuwaru hineingestopft5 – stellt er vor die Gottheit.
16 -- [ ... ]
17 -- Drei Ziegenfelle, darunter ein weißes, ein schwarzes (und) ein rotes [ ... ]
18 -- ḫappuriya-Laub6 und Reines zerstöß[- ... ]
19 -- [ ... ]
20 -- Den rechten (Schuh) zog er links an.
21 -- Den hinteren [ ... ] drehte er [ ... ]
22 -- und er gin[g] hinaus.
23 -- [ ... ]
24 -- [Die Götter] erstick[ten] auf dem Altarpostament.7
25 -- [ ... ]
26 -- Die Asche erstickte.
27 -- [ ... ]
28 -- Im Viehhof die Schafe desgleichen.
29 -- I[m] Rinderstall [die Rinder desgleichen].
30 -- Der [groß]e Sonnengott bereite[t]e ein Fest
31 -- [und rief die eintausend Götter (herbei).]
32 -- [Sie aßen]
33 -- (und) [sti]llten ihren Hunger nicht.
34 -- Sie trank[en aber],
35 -- [und stillten ihren Durst nicht.]
36 -- [ ... ] ist nicht [da]bei.
37 -- Folgendermaßen (sprach) [ ... ]:
38 -- „[Ge]h (und) [durchsuch] die hohe[n Berge]!
39 -- [Durchsuch] die ruhi[gen Fluten8]!“
40 -- [ ... ] kam [ ... ]
41 -- [ ... ]
42 -- [ ... ]
43 -- [ ... ]
44 -- [ ... ]
45 -- Zwei Dickbro[te ... ]
46 -- [ ... ] dem Wettergott [ ... ]
47 -- Wie [ ... ] weich (ist),
48 -- [ ... ]
49 -- Hier [ ... ] Dickbrote.
50 -- Wende dich [ ... ]!
51 -- [ ... ] sie von selbst [ ... ]
52 -- [ ... ] oben mit Rand [ ... ]
53 -- Und ein Dickbrot [ ... ] Wettergott [ ... ]
54 -- Die männlichen Götter des Wettergottes [ ... ]
55 -- Und wi[e] dieser [ ... ]
56 -- Und in eurer Seele [ ... ]
57 -- Der [ ... ] aber [ ... ]
58 -- [ ... ]
1
CHD L-N unterscheidet GIŠlakarwa und lakkarwanSAR; hier dürfte letzteres gemeint sein; vgl. auch Haas 2003, 307, 337.
2
Vgl. CHD Š 8a+b und 9a, wo šaḫiš als erstarrte hattische Form als Akk. verstanden wird.
3
So nach CHD Š 18b. Die häufiger belegte Verbalform der 3.Sg.Präs.act. lautet šiēzzi et.al. Vgl. dazu auch Rüster, Fs Alp, 1992, 477, die für eine Bedeutung „Trinkrohr“ plädiert.
4
Siehe die Diskussion der Bedeutung bei Rüster, Fs Alp, 1992, 478.
5
Vgl. CHD Š 2b.
6
So nach HED 4, 135; Haas 2003, 368, schlägt „Rinde?“ vor.
7
Vgl. KBo 9.110 5' (CTH 335.1.1), wo der Abschnitt ebenfalls fragmentarisch überliefert ist. In KUB 17.10 Vs. I 6'f. (CTH 324.1) liegt eine andere Wortstellung vor.
8
So nach HED 4, 303; EHS 196 schlägt „dunkel, blau?“ vor; siehe die Anmerkung zu KUB 17.10 Vs. I 26' (CTH 324.1).