index introductio imagines partitura exemplar translatio e-mail

CTH 345.I.1

translatio

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 345.I.1 (TRde 2009-08-29)

1 -- [ ... ] bes[inge ich],
2 -- [ ... ] in [we]lchem Sinn [ ... ] (ist),
3 -- d[er] Ratsschluss aber [i]n den Sinn nimmt.
4 -- Den Vater aller Gött[er], Kumarbi, besinge ich.
5 -- Kumarbi nimmt sich Ratsschluss in den Sinn.1
6 -- Er zieht einen schlechten Tag als Schlechten (Menschen) groß2
7 -- und pl[ant] gegen den Wettergott Übles.
8 -- Gegen den Wettergott zieht er einen Rivalen groß.
9 -- Kumarbi [nimmt] sich Ratsschluss in den Sinn.
10 -- Er steckt ihn sich wie einen Schmuckstein3 an.
11 -- Als sich Kumarbi den Ratsschluss in den Sinn genommen hatte,
12 -- erhob er sich sogleich vom Stuhl4.
13 -- Er nahm einen Stab mit der Hand.
14 -- A[n seine Füße aber] zog er Schuhe, die eilenden Wind[e].5
15 -- Von der Stadt Urkiš aus z[o]g er los
16 -- und kam am ikunta6-Quellteich an.
17 -- Als Kumarb[i ... ]
18 -- [I]m ikunta-Que[llteich l]iegt ein großer Fels.
19 -- In der Länge (ist) er drei Meilen7.
20 -- In der Breite [aber (ist) er x] und eine halbe Meile.
21 -- Was er unten hat,
22 -- [(darauf)] richtete sich (sein, d.h. des Kumarbi) Begehren.8
23 -- Er schlief [mit dem] Fe[lsen].
24 -- Er [ ...]te ihm seine Mannheit hin[ein].9
25 -- Er nahm [ih]n fünfmal.
26 -- Und [noch] zehnmal nahm er [ihn].
27 -- [ ... ] er nahm jenen Stab.
28 -- [ ... ]
29 -- [ ... ]
30 -- [ ... ]
31 -- [ ... ]
32 -- [ ... ]
33 -- [ ... ]
34 -- [ ... ]
35 -- [Kumarbi], der Vater der Götter, sitzt [da?10].
36 -- [ ... ] erblickte den Kumarbi.
37 -- [ ... ] er ging zum Meer.
38 -- Impaluri begann, die Worte dem Meer wieder zu sag[en]:
39 -- „Was mein Herr mir [ ...]te,
40 -- [ich ging] zur Seite des Meeres.11
41 -- Ich s[ch]aute [ ... ].
42 -- Kumarbi sitzt auf seinem [Th]ron, der Vater der Götter.“
43 -- [Als das Meer] des [Impal]uri Worte gehört hatte,
44 -- begann das Meer dem Im[pa]luri zu antworten:
45 -- [„Impaluri, ...12 die Wort]e,13 die ich dir sage,
46 -- Text A: [halte ihnen] das Ohr ge[neigt!]
47 -- Text B/C: Impaluri, höre meine Worte an.
48 -- Geh (und) richte sie Kumarbi aus.14
49 -- Geh (und) sprich zu Kumarbi:15
50 -- ‚Warum kam er zü[rne]nd vor (mein) Haus,
51 -- Beben ergriff das Haus,16
52 -- und Furcht ergriff das Gesinde.
53 -- Und [ic]h [ ... ]
54 -- Für dich17 (ist) schon Zeder gebrochen,
55 -- und für dich (sind) schon Suppen gekocht.
56 -- Für dich aber halten Tag und Nacht die Sänger die Leiern18 bereit.
57 -- Steh auf,
58 -- und komm fort in mein Haus!‘“
59 -- Er stand auf, der Kumarbi,
60 -- und ihm voran geht Impaluri.
61 -- Kumarbi aber geht [aus] seinem Haus,
62 -- und er zo[g] los, der Kumar[bi].
63 -- Er g[in]g in das Haus des Meeres.
64 -- Das Meer sprach:
65 -- „Für Kumarbi stelle man einen Schemel zum Sitzen hin,
66 -- einen Tisch aber stelle man vor ihn hin.
67 -- Man bringe ih[m] zu essen (und) zu [t]rinken19.
68 -- Bier aber bringe man ihm zum Trinken.“
69 -- Die Köche brachten die Suppen,
70 -- die Mundschenke aber brachten ihm süßen Wein zum Trinken.
71 -- Sie tranken einmal.
72 -- Sie tranken zweimal.
73 -- Sie tranken dreimal.
74 -- Sie tranken viermal.
75 -- Sie tranken fünfmal.
76 -- Sie tranken sechsmal.
77 -- Sie tranken siebenmal.
78 -- Kumarbi be[gann], zu Mukišanu, seinem Wesir, zu sprechen.
79 -- „M[ukišanu], mein [Wes]ir,20 das Wort, das ich dir sage,
80 -- halte mir (dein) Oh[r hin].
81 -- Nimm einen Stab mit der Hand,
82 -- [an deine Füße aber] zieh Schuhe,
83 -- und ge[h].
84 -- [ ... ]
85 -- Zum Wasser hi[n ... ]21
86 -- [diese Wor]te [sprich v]or den Wassern:
87 -- ‚[ ... Ku]marbi [ ... ]‘“
88 -- [ ... ]
89 -- [ ... ]
90 -- [A]ls es Nach[t ... ]
91 -- [ ... die Na]chtwache t[rat ein ... ]
92 -- [ ... t]rat ein.
93 -- [ ... ]
94 -- [ ... ] der Stein den Stein [ ... ]
95 -- [ ... ] bring[-... ] ihn zur Welt [ ... ]
96 -- [ ... ] Felsen weg [ ... ]
97 -- [ ... ] Sohn Kumarbi leucht[- ... ]
98 -- Sie brachten ihn zur Welt, die Frau[en ... ]22
99 -- Die Schicksalsgöttinnen (und) die Muttergött[innen hoben das Kind hoch]
100 -- und setzten23 [ihn dem K]um[arbi] auf die K[nie].
101 -- [Kumar]bi bega[nn], sich an je[nem S]oh[n] zu erfreuen.
102 -- Er be[gann], ihn zu wiegen24
103 -- und begann, (ihm) einen erstklassigen Namen [ ... ] zu [g]eben.
104 -- Kumarbi begann, zu [sich selb]st zu [spre]chen:25
105 -- „Welchen Namen [gebe] ich ihm?
106 -- Der Sohn, den mir die Schicksalsgöttinnen (und) die Muttergöttinnen gaben,
107 -- sprang aus dem Körper hervor wie ein Speer.
108 -- Fort[an] soll Ullikummi (= ‚Zerstöre Kumme!‘26) der Name sein.
109 -- Er soll in den Himmel zum [König]tum hinaufgehen.
110 -- Er soll Kummiya, die [erst]klassige Stadt, nieder drücken.
111 -- Den Wettergott aber soll er schlagen.
112 -- Er soll [ihn] wie [S]preu zerkleinern.
113 -- Er soll ihn aber [wie] eine Ameise mit dem Fuß zertreten.
114 -- Den Tašmišu aber soll er wie ein dün[nes R]ohr zerquetschen.
115 -- Alle Götter aber soll er wie Vögel aus dem [Himm]el hinab schütten.
116 -- Er soll sie [wie] leere Töpf[e ze]rbre[c]hen.“
117 -- Als Kumarbi die Worte fer[tig] gesp[roche]n ha[tt]e,
118 -- [begann] er, zu sich selbst zu sprechen:27
119 -- „[We]m gebe ich ihn, jenen Sohn?
120 -- Wer [nimmt] ihn28,
121 -- behandelt [ih]n als Geschenk29
122 -- und [ ... ]?
123 -- Und (wer) wird ihn in die [dunkle] Erde hinein[bring]en?
124 -- Der Sonnengott des [Himmel]s [und der Mondgott] sollen ihn [nic]ht se[he]n!
125 -- Nicht ab[er soll ihn] der Wettergott [sehe]n, der [h]eldenhafte König der Stadt Kumm[iya].
126 -- Er soll ihn nicht töten!
127 -- Nicht soll ihn Ištar sehen, die Königin der Stadt Ninive, die [ ... ] Frau!
128 -- Sie soll ihn nicht w[i]e ein dünnes Rohr zerquetschen!“
129 -- Kumarbi begann, zu Impal[ur]i zu sprechen:
130 -- „Impaluri, die Wort[e], die ich [dir] sage,
131 -- halte meinen Worten das Ohr h[in]geneigt.
132 -- Nimm einen Stab mit der Hand.
133 -- A[n dei]ne [Füße] aber zie[h] Schuhe, die eilenden Winde.
134 -- Geh zu den Irširra-Gottheiten hinab
135 -- und sprich diese gewichti[gen] Worte zu den Irširra-Gottheiten:
136 -- ‚Kommt!
137 -- Er ru[ft] euch, der Kumarbi, der Vater der Götter, ins Haus der Götter.
138 -- In der Angelegenheit aber, in der er euch ruft,
139 -- [ ... ]30
140 -- Kommt sofort!‘
141 -- [Die Irširra]-Gottheiten nehmen [es], das Kind.
142 -- und die [bringen] es [in die dunkl]e Erde.
143 -- Die Irširra-Gottheiten aber [ ... ] ... Augen [ ... ]
144 -- Nicht aber [ ... ] er zu den großen [ ... ].“31
145 -- [Als?] Impaluri [die Worte gehör]t hatte,
146 -- [nahm er] einen Stab mit der Hand.
147 -- [An seine Füße] zog er [die Schuhe],
148 -- [und er gi]ng [hinaus?], der Impaluri,
149 -- [und] kam bei den [Irširr]a-Gottheiten an.
150 -- [Impaluri] begann, die [Wor]te den Irširra-Gottheiten [wieder zu sagen]:
151 -- „Kommt!
152 -- Es ruft [eu]ch Kumarbi, der Vater der Götter.
153 -- Die Angelegenheit aber, in der er euch [ruft],
154 -- [die] ke[nn]e ich nicht.
155 -- Beeilt euch, kommt!“
156 -- Als die [Irš]irra-Gottheiten die Worte hörte[n],
157 -- [beeilten (und) s]puteten sie sich.
158 -- [Sie stand]en [vom Stuhl auf.]
159 -- Sie durchquerten (den Raum) mit einem Mal32
160 -- und gelangten [z]u Kumarbi.
161 -- Kumarbi begann, zu den [I]rširra-Gottheiten zu sprechen:
162 -- „Dieses [Kind? n]ehmt,
163 -- behandel[t] es (als) Geschenk.
164 -- Bring[t] es in die dunkle Erde.
165 -- Beeilt (und) sputet euch!
166 -- Setzt ihn Upelluri (wie) einen Speer auf die rechte Schulter.
167 -- An einem Tag soll er eine Elle33 wach[s]en.
168 -- In einem Monat aber soll er ein IKU-Maß34 wac[hs]en.
169 -- Der Stein aber, der ihm an den Kopf geschlagen wird,
170 -- soll auf (seine) Augen gedeckt sein.“35
171 -- Als die Irširr[a-Gottheiten die Wor]te gehört hatten,
172 -- nahmen sie dem [K]umarbi [das Kind] von den [K]nien.
173 -- Die Iršir[ra-Gottheiten] hoben das Kind hoch
174 -- und drückten [ihn sich] wie ein Kleidungsstück an [die] Brust.
175 -- Sie hoben ihn hoch [wi]e? der Wind
176 -- und setzten ihn Enlil auf die Knie.36
177 -- [E]nlil hob die Augen.
178 -- Er schau[t] das Kind an,
179 -- Er steht v[o]r der Gottheit stehend,
180 -- der Körper aber (ist) ihm aus Stein, aus Di[or]it37, gemacht.
181 -- Enlil begann, zu sich s[el]bst zu sprechen:38
182 -- „Wer ist jenes Kind,
183 -- da[s] sie noch39 großgezogen haben, die Schicksalsgöttinnen (und) die Muttergöttinnen?
184 -- Wer wird sie [noch] sehen, die schweren Schlachte[n] der großen Götter?40
185 -- Es (ist) nicht (das Kind) irgendeines (anderen),
186 -- es (ist) das [Üb]el nur des Kumarbi.
187 -- Wie Kumarbi den Wettergott großzogen,
188 -- zo[g] er [ihm] gegenüber aber diesen Diorit (als) Rivalen groß.“
189 -- Als Enlil die Wort[e fertig gesp]rochen hatte,
190 -- [setzten sie] das Kind (wie einen) S[peer] dem Upelluri auf die rechte Schulter.
191 -- Er wird groß, der Diorit.
192 -- Die starken Wasser?41 lassen ihn wachsen.
193 -- Und an einem Tag wächst er eine Elle.
194 -- In einem Monat aber [w]ächst er ein IKU-Maß.
195 -- Der Stein aber, der ihm an den Kopf geschlagen wird,
196 -- ist auf (seine) Augen [g]ede[ckt].
197 -- Als der fünfzehnte Tag ein[trat],
198 -- war der Stein hoch gewachsen.
199 -- Er [stan]d mit den Knien w[ie] ein Speer im Wasser.42
200 -- Er kam43 aus dem Wasser hervor, der Stein.
201 -- Er (ist) in der Höhe wie ein [ ... ].
202 -- Ihm reicht das Meer bis zur Stelle des Gürtels wie ein Kleidungsstück.44
203 -- Wie ein maldani-45 e[r]hebt er sich, der Stein
204 -- und stößt oben im Himmel an die Tempel und das ku[n]tarra-Gemach46.
205 -- Der Sonnengott [b]lickte [vo]m Himmel [hinab],
206 -- und er betrachtet Ullikummi.
207 -- Ullik[ummi aber] sieht den Sonnengott des [H]immels an.
208 -- Der Sonnengott [begann, zu sich] selbst zu spreche[n]:47
209 -- „Welche (im Entstehen) schnelle48 Gottheit [steht] (da) im Meer?49
210 -- Sein Körper [ ... ] entspricht nicht (dem) der Götter.“50
211 -- Der Sonnengott des Himmels wandte (seine) Strahle[n]
212 -- und ging hinaus zum Meer.
213 -- Al[s] der Sonnengott hinaus zum Meer gelangte,
214 -- hielt sich der Sonnengott die Hand an seine Stirn.
215 -- [ ... ] den [U]ll[iku]mmi hinein [ ... ]51
216 -- Und ihm änderte sich vor Zorn [die Farbe].52
217 -- [Al]s der Sonnengott des Himmel[s] die Gotthe[it] im [Meer]53 sah,
218 -- [wa]ndte der Sonnengott zum zweiten Mal wied[er] (seine) Strahlen.
219 -- Er ging [ ... ] h[ina]us.
220 -- Und er ging hinab zum Wettergott, [der Sonnengott].
221 -- [Als] er dem Sonnengott entgegensah,
222 -- begann Tašmišu, [zum] Wettergott zu spr[eche]n:
223 -- „Warum kommt er, der Sonnengott des Himmels, [der König der] Länd[er]?
224 -- Die Angelegenheit aber, in welcher er kommt,
225 -- die Angelegen[heit ist wichtig].54
226 -- Sie ist [nic]ht abzutun.55
227 -- Er ist schwer, der Streit.
228 -- Schwer [aber ist er], der Kampf.
229 -- Er ist ein Aufruhr des Himmels.56
230 -- Des Landes aber Hunger und Tod (ist er).“
231 -- Der Wettergott begann, zu Tašmišu zu sprechen:57
232 -- „Zum Sitzen soll man ihm einen Stuhl hinstellen.58
233 -- Zum Essen aber soll man ihm eine Tafel sch[mücke]n.“
234 -- [W]ährend sie so sprachen,
235 -- trat der Sonnengott aber zu ihnen ins [Hau]s.
236 -- Zum Sitzen stellten sie ihm einen Stuhl hin,
237 -- und er [setz]te sich nicht.
238 -- Zum Essen [ab]er schmückten sie ihm eine Tafel,
239 -- und er näh[er]te sich nicht.59
240 -- Einen Becher gaben sie ihm,
241 -- und er leg[te] die Lippe nicht daran.
242 -- Der Wettergott begann, zum Sonnengott wiederum zu sprechen:
243 -- „(Ist) der Kämmer[er schlec]ht,
244 -- d[er den Stuhl?] hingestellt hat,60
245 -- (so dass) du dich nicht gesetzt hast?
246 -- Ist der Tisch[bedienste]te schlech[t],
247 -- [der den Tisch? ge]deckt hat,
248 -- (so dass) du nicht gegessen hast?
249 -- Ist der Mundschenk schlec[ht],
250 -- der [den Becher] gereicht hat,
251 -- (so dass) du nicht getrunk[en hast]?“
252 -- Tafel 1 des Liedes von Ullikumm[i ... ]
253 -- [ ... ]
1
Vgl. die unterschiedlichen Übersetzungen: Haas, Literatur 2006, 158: „Kumarbi nimmt sich Schlau[heit vor seinen Sinn]“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 150: „Kumarbi riflette Frau sé“; Hoffner, Hittite Myths2 1998, 56: „Kumarbi forms in his mind a clever plan.“
2
Text B: „Der, der einen schlechten Tag groß zieht,“.
3
Vgl. dazu Haas, Literatur 2006, 159: „kunnan-Schmuckstein“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 151: „grani di collana“; Hoffner, Myths2 1998, 57: „beads“.
4
Om. in Text B.
5
Text B: „Unten zog er die Schuhe an“. Vgl. CHD Š 271a. Vgl. Haas, Literatur 2006, 159, zu einer Übersetzung: „die Schuhe als eilige Winde“; ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 57: „winds like winged shoes“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 151: „come scarpe veloci venti“; so auch CHD Š 271b: „swift winds ... as shoes“.
6
Vgl. zur Diskussion dieses Wortes besonders Starke, StBoT 31, 1990, 540f. Siehe auch Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 151 Anm. 3, und Singer 2002, 129.
7
Eine hethitische Meile (DANNA) entspricht wohl etwa 900m (Starke, StBoT 41, 1995, 22). Vgl. auch RlA 7, 521a, wo es vielleicht 1500m entspricht.
8
Wörtl.: „sprang sein Begehren hervor.“ Ähnliches dürfte sich am Beginn von KUB 33.108 Vs. II? (CTH 350.3) zugetragen haben.
9
Vgl. Haas, Literatur 2006, 159: „da [ergoss sich sein] Sperma auf diesen.“; Hoffner, Myths2 1998, 57: „His penis [thrust(?)] into her.“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 151: „la virilità fluì dentro di lui“.
Haas, Literatur 2006, 160, ergänzt: „auf dem Thron“.
Vgl. Hoffner – Melchert 2008, 248, für die Ergänzung und Übersetzung.
Vgl. zu einer Ergänzung „mein Wezir“ Haas, Literatur 2006, 160, Hoffner, Myths2 1998, 57, und Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 151.
Vgl. hier den parallelen Ausdruck in KUB 33.96+ Rs. III 38f. (Kolon 130) und KUB 33.106+ Vs. II 18f. (CTH 345.I.3.1 Kolon 89).
So nach HHW 172. Wörtl.: „Geh (und) mache sie vor Kumarbi stark.“ Vgl. Kronasser, EHS 455: „mach meine Worte stark!“
Text A hat hier wohl abweichend: „[Geh und ]sprich diese gewichtigen [Worte zu Kumarbi]!“ So nach Haas, Literatur 2006, 160, Hoffner, Myths2 1998, 57, und Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 151.
Vgl. Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 151, für die Kausalverbindung: „così che il tremito ....“
So nach Haas, Literatur 2006, 160; vgl. Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 151: „davanti a te“; Hoffner, Myths2 1998, 57: „in anticipation of you“.
Zur Bedeutungsbestimmung vgl. Schuol 2004: 97ff.
Om. in Text B.
Diese Ansprache fehlt in Text B.
Haas, Literatur 2006, 160: „und in die Wasser hine[in, ...“.
Güterbock 1946, 60, schlägt eine Ergänzung zu MUNUSŠḫašnupallaš „Hebamme“ vor. Dem folgen Haas, Literatur 2006, 161, und Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 152. Vgl. auch die unterschiedlichen Übersetzungen: Haas, ebd.: „[Die Hebammen] brachten ihn zur Welt...“; Hoffner, Myths2 1998, 57: „[The ... ] women made her give birth.“ Pecchioli Daddi – Polvani ebd.: „[Le levatrici] lo fecero nascere“.
Siehe zu ḫalāi- „jdm./etw. in Bewegung setzen, anstoßen“ HED 3, 12 und vgl. Hoffner, Myths2 1998, 58: „and cradled [him] on Kumarbi's knees.“ HED 3, 12: „they thrust [the baby on Kumarbi's knees]“. Vgl. zu diesem Ausdruck Hoffner 1968, JNES 27, 198ff, bes. 201 mit Anm. 27; Beckman, StBoT 29, 1983, 48f. und Dardano, OrNS 71, 2002, 396f.
So nach HED 4, 249; anders Haas, Literatur 2006, 161: „ihn zu mustern“; Hoffner, Myths2 1998, 58: „begann to clean(?) him“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 152: „prese ad accarezzarlo“.
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N 260b.
Vgl. Haas 1994: 89.
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N 260b.
Vgl. hierzu die parallele Konstruktion in Kolon 162f.
Wörtlich: „Sendung“; vgl. Haas, Literatur 2006, 162: „Gepäckstück“.
Vgl. Haas, Literatur 2006, 162, zu einer Ergänzung „[ist kein Aufschub]“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 153: „non lo sapete [ ... ]“
Vgl. Haas, Literatur 2006, 162, für eine Ergänzung „den großen Göttern soll er unsichtbar sein!“ Ebenso Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 153: „egli ai grandi dei non [sarà visibile]“.
Vgl. CHD Š 238: „They crossed all at once.“ Vgl. Haas, Literatur 2006, 163: „und mit einem einzigen (Schritt/Lauf, oder: in einem einzigen Augenblick) schritten sie aus“; Hoffner, Myths2 1998, 58: „made the trip in one stage“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 153: „e in un momento coprirono il percorso“. Vgl. auch KUB 12.65 Rs. III 11' (CTH 348.1 Kolon 92).
Eine hethitische Elle entspricht wohl in etwa 30 cm; 30 Ellen ergeben ein IKU-Maß (Starke, StBoT 41, 1995, 21). Nach RlA VII, 520b, entspricht 1 Elle etwa 50 cm. Vgl. auch die Bemerkung von Hoffner, Myths2 1998, 78 Anm. 20: „The absolute value of these units is currently disputed.“
Ein IKU-Maß ist ein Hundertstel einer Meile (DANNA) und entspricht damit wohl etwa 9m (Starke, StBoT 41, 1995, 21). Nach RlA VII 520b, entspricht ein IKU etwa 15m (?).
Hoffner, Myths2 1998, 58, übersetzt: „Whatever stone strikes(?) its head, may it do it no harm(?).“ mit dem Hinweis auf die ungewisse Deutung. Haas, Literatur 2006, 163, erklärt wie folgt: „d.h. der Stein soll seine Augen bedecken, damit Ullikummi die Ištar nicht sehen kann.“ Nach Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 153 Anm. 10, ist es vielleicht eine Anspielung auf die Blindheit des Ullikummi, der nichts wahrnimmt. Vgl. 2. Tafel II 12'.
Siehe zu ḫalāe- „jdm./etw. in Bewegung setzen, anstoßen“ HED 3, 12 und vgl. Hoffner, Myths2 1998, 58: „and cradled [him] on Kumarbi's knees.“ HED 3, 12: „they thrust [the baby on Kumarbi's knees]“. Vgl. zu diesem Ausdruck Hoffner, JNES 27, 1968, 198ff, bes. 201 mit Anm. 27; Beckman, StBoT 29, 1983, 48f. und Dardano, OrNS 71, 2002, 396f.
Vgl. zu diesem harten Gestein „Basalt“ oder „Diorit“ Haas, Mat.Mag. 2003, 208f.; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 154 mit Anm. 12 und Hinweisen auf weitere Literatur. Siehe auch Singer (2002: 130, Anm. 27).
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N 260b.
Hoffner, Myhts2 1998, 59, übersetzt: „again“ mit Erklärung in Anm. 22, S. 78.
Anders Hoffner, Myths2 1998, 59: „Who can [any longer] bear the intense struggles of the great gods?“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 154: „È lui che vedrà le forti battaglie dei grandi dei?“
So auch Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 154. Haas, Literatur 2006, 163, liest „Götter“.
So auch Hoffner, Myths2 1998, 59: „it was standing like a shaft with the sea coming up to its knees“; anders Haas, Literatur 2006, 163: „Da [stan]d er im Meer (bis) an die Knien wie ein Speer“.
Haas, Literatur 2006, 163: „ragte“.
Wörtlich: „Ihm (ist) das Meer bis zur Stelle des Gürtels wie ein Kleidungsstück hingeschafft.“; vgl. CHD P 352a: „The sea having reached (lit. „was brought“) up to his waist (lit. „the place of the belt“) like a garment“ mit Diskussion der Varianten.
Vgl. für eine Interpretation „Pilz“ Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 154 mit Anm. 13. Haas, Literatur 2006, 163: „maltani-Turm“; vgl. auch CHD L-N 135b mit verschiedenen Interpretationen. HED 6, 28: „(sledge)hammer, bludgeon, cudgel, club, mace“ (o.ä.).
Wörtl.: „findet die Tempel und das ku[n]tarra-Gemach“ . Vgl. dazu Haas, Literatur 2006, 163; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 154 Anm. 14.
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N 260b.
Vgl. CHD L-N 473a: „swift“. So auch Haas, Literatur 2006, 164: „Gott der Schnelligkeit“; Hoffner, Myths2 1998, 59: „quickly growing deity“; Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 154: „veloce dio“. Anders Starke 1990: 368.
Bei ki-x-[x] könnte es sich um kinun ‚jetzt‘ handeln.
Ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 59: „His body is unlike that of all the other gods.“ Güterbock 1946, *17 Anm. 7: „Und sein Leib gleicht den [anderen(?)] Göttern nicht.“ Anders Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 154: „Il suo corpo [ ... ] non è diverso da quello degli dei!“ und Haas, Literatur 2006, 164: „Sein Körper ist [steinern] – den Göttern ähnelt er nicht.“
Siehe Haas, Literatur 2006, 164, mit einer Ergänzung: „[und starrte] den Ullikummi (nochmals) an;“ ebenso Hoffner, Myths2 1998, 59: „[He got a] close [look] at Ullikummi.“
Vgl. HEG III 84 mit einer Ergänzung ZI-ŠU? „sein Sinn?“. Hoffner, Myths2 1998, 59: „From anger his appearance changed.“
Anders Haas, Literatur 2006, 164: „den ge[waltigen] Stein“; Hoffner, Myths2 1998, 59: „the god E[llil]“.
Vgl. Haas, Literatur 2006, 164: „Die Angelegenheit, in der er kommt, ist eine sch[werwiegende Angelegenheit]“; Hoffner, Myths2 1998, 59: „On what business does he come? The matter must be [important].“
Vgl. CHD P 321a.
Haas, Literatur 2006, 164: „Aufruhr gegen den Himmel“.
Text C: „[ ... ] der Wettergott [sprich]t die Rede.“
Text C: „vor ihnen soll [ ... ] aufgestellt werden“. Vgl. zu der Konstruktion CHD P 298b (sub 1 c 1' d'), 307b (sub 12 c 1' e').
Vgl. CHD Š 103b.
Anders Hoffner, Myths2 1998, 59: „Is it because the chamberlain set up the chair so badly,...“