Das HPM-Direktorium
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Citatio: HPM, hethiter.net/: about HPM (2024-11-15)

Verantwortlich für den Inhalt, die Wartung, die Entwicklung und den Ausbau des Hethitologie-Portals Mainz und seiner untergeordneten Seiten ist das an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz angesiedelte Langfristprojekt,„Das Corpus der hethitischen Festrituale“.

Geschichte

Das Hethitologie-Portal Mainz (HPM) ist von 2001-2007 mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter der Leitung von Gernot Wilhelm in Zusammenarbeit mit Gerfrid G.W. Müller aufgebaut worden.

„Informationsinfrastruktur für digitale Publikation keilschriftlicher Staatsverträge der Hethiter und für darauf bezogene netzbasierte Forschungs­kooperation“ (III N 4 – 554 951, Laufzeit 01.05. 2001 – 31.7.2007)

Ausgangspunkt waren vor allem zwei Überlegungen:

1. Die Konkordanz, an der Silvin Košak seit 1988 im Rahmen des Akademieprojekts Hethitische Forschungen arbeitete und von der bis 2001 vier gedruckte Bände vorlagen, veraltete durch den Fortschritt der Hethitologie rasch. Die Überführung in eine internetbasierte, allgemein zugängliche Datenbank erschien als die einzig sinnvolle Lösung dieses Problems.

2. Das herkömmliche Format hethitologischer Texteditionen hatte sich als unzulänglich erwiesen, als Basis für Untersuchungen zur Manuskriptdatierung sowie zur Text- und Überlieferungsgeschichte zu dienen. Gernot Wilhelm formulierte daher die Notwendigkeit, eine Darstellungsform zu entwickeln, in der wahlweise eine zeilensynoptische Darstellung mit syntaktisch definierten Zeilen und eine Darstellung der einzelnen Manuskripte mit dem Zeilenumbruch der jeweiligen Tafeln möglich war. Diese Anforderungen wurden von Gerfrid Müller in ein entsprechendes Programm umgesetzt.

Als Textgruppe, für die dies exemplarisch durchgeführt werden sollte, wurden die Staatsverträge der Hethiter ausgewählt, da hierzu umfangreiche Vorarbeiten aus einem älteren DFG-Projekt (WI 534-09, -010) vorlagen.

Nach Abschluss des DFG-Projekts wurde das HPM bis 2015 im Rahmen des Akademievorhabens „Hethitische Forschungen“ sowie durch die Mitwirkung zahlreicher Hethitologinnen und Hethitologen im In- und Ausland, die eigene Projekte in das Portal eingebracht haben, weiter ausgebaut. Seit 2016 wird HPM durch das Langfristprojekt,„Das Corpus der hethitischen Festrituale“ (Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz; Philipps-Universität Marburg; Julius-Maximilians-Universität Würzburg) betreut.

Das Rechenzentrum der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, das auch den Internetzugang für die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, bereithält, sowie das Rechenzentrum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg stellen die digitalen Ressourcen für den weltweiten Zugriff auf die Daten des Portals zur Verfügung.

Direktorium

  • Prof. Dr. Daniel Schwemer (federführend)
    Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Prof. Dr. Gerfrid G. W. Müller (IT-Leitung)
    Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz; Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Dr. Susanne Görke
    Philipps-Universität Marburg
  • Prof. Dr. Doris Prechel
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Prof. Dr. Elisabeth Rieken
    Philipps-Universität Marburg

Beirat

  • Prof. Alfonso Archi
    Università La Sapienza, Roma, Italia
  • Prof. Gary Beckman
    University of Michigan, Ann Arbor, MI, USA
  • Prof. Belkıs Dinçol
    İstanbul Üniversitesi, İstanbul, Türkiye
  • Prof. Jörg Klinger
    Freie Universität Berlin, Deutschland
  • Prof. Massimiliano Marazzi
    Università Suor Orsola Benincasa, Napoli, Italia
  • Prof. H. Craig Melchert
    University of California Los Angeles, USA
  • Prof. Jared L. Miller
    Ludwig-Maximilians-Universität, München, Deutschland
  • Dr. Alice Mouton
    Centre National de la Recherche Scientifique Paris, Ivry sur Seine, France
  • Prof. Dr. Andreas Schachner
    Deutsches Archäologisches Institut, Abt. İstanbul, Türkiye
  • Dr. Jana Siegelová-Součková
    Národní Muzeum, Praha, Česká Republika
  • Prof. Aygül Süel
    Ankara Üniversitesi, Türkiye
  • Prof. Piotr Taracha
    Uniwersytet Warszawski, Warszawa, Polska

Kontakt

Email an Prof. Dr. Gerfrid G. W. Müller