Der Text ist nur fragmentarisch erhalten. Es handelt sich um junghethitische Niederschriften, die keine Hinweise auf ein älteres Kompositionsalter erkennen lassen.
Ein Teil der Vs. I könnte auf Hethitisch beschriebene Ritualhandlungen enthalten haben. Auf der Vs. II haben sich palaische Rezitationen erhalten, die auf Schlachtopfer durch den König und die Königin hinweisen. Darüber hinaus scheinen sie Beschreibungen ritueller Handlungen auf Palaisch in der 1.Prs.Pl. zu enthalten, die sich auf ŠU.GI-Ritualexpertinnen beziehen könnten. Weitere palaische Rezitationen weisen auf Körperteile, bleiben insgesamt aber unverständlich. Auf der Rs. III werden sehr fragmentarisch erhaltene hethitische Ritualhandlungen von kurzen palaischen Sprüchen begleitet. Die Erwähnung von Schaffett dürfte dabei auch auf eine Opferung von Tieren deuten. Die Rs. III enthält darüber hinaus eine längere hethitische Passage, in der das Königspaar rituell in Bezug auf seine Finger behandelt wird. Ein folgender Abschnitt nennt Schwenkriten von Lehm über dem Königspaar, während eine ŠU.GI-Ritualexpertin auf Palaisch rezitiert. Handlungen und Rezitationen deuten dabei auf Reinigungsriten (vgl. das Schwenken von Adler und einer Truppe aus Lehm und ebenfalls Riten mit Bezug auf die Finger des Königspaars im althethitischen Ritual für das Königspaar CTH 416.2), ohne dass die Verunreinigungen konkretisiert werden könnten. Die Rs. IV ist vollständig verloren. Insgesamt lassen sich keine Rückschlüsse auf die ursprüngliche Größe der Tafel ziehen.
In den erhaltenen Textabschnitten werden keine Götternamen erwähnt. Die Nennung von Tabarna und Tawananna erinnert an palaische Abschnitte von CTH 751.
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