Konkordanz der hethitischen Keilschrifttafeln

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Silvin Košak
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Citatio: S. Košak, hethiter.net/: hetkonk (2.plus)


Online-Datenbank Version 2.plus


Vorwort

 Die vorliegende Konkordanz ist eine Weiterentwicklung und zugleich Abschluß der in Buchform erschienenen Konkordanz der Keilschrifttafeln I-III1. Sie umfaßt alle Fragmente der Ausgrabungen in Boğazköy bis heute. Auch aufgenommen wurden bis auf einige verstreute Fragmente alle Texte aus verschiedenen Tontafelsammlungen außerhalb von Boğazköy, darüber hinaus einige akkadische und hieroglyphenluwische Texte sowie beschriftete Objekte, die für die hethitische Geschichte und Kultur relevant sind.

Die Konkordanz wurde zunächst seit 2002 als Online-Datenbank angeboten. Nach den (online)-Versionen 0.1-0.6 bezeichnet Version 1.0 die erste Version, die auch als Monographie erschienen ist, und zwar

Die Konkordanz wird ständig ergänzt und erweitert. Korrekturen und Ergänzungen werden in den online-Versionen 1.1 und folgende veröffentlicht.

Neu in Version 1.1 waren u.a. die anklickbaren Querverweise, die das erneute Eingeben ersparen, sowie die CTH-Auflösung per Mausklick. Ab Version 1.2 stehen erweiterte Abfragemöglichkeiten zur Verfügung wie die Suche in Fußnoten, nach Gruppen oder unpublizierten Texten. Ab Version 1.4 wurden die Links zu Joinskizzen hinzugefügt.

Die letzte Version von Silvin Košaks aus dem Frühjahr 2022 trägt die Versionsummer 2.0.

Seit 2023 wird die Konkordanz laufend online bearbeitet und steht damit in Echtzeit in der neuesten Version zur Verfügung (2.plus). Die Fortentwicklung wird durch ein Protokoll und periodische Datenbankdumps dokumentiert.

Nach dem Tod Silvin Košaks im April 2022 (Nachruf) übernahm Jürgen Lorenz die weitere Betreuung der Konkordanz. Wir bitten darum, Anregungen und Korrekturen an konkordanz-hpm@adwmainz.de zu senden.

Gerfrid G.W. Müller


Einführung

von Silvin Košak

Bei der Buchform war besonders umständlich, die hinzugefundenen Anschlußstücke einzuarbeiten. Man mußte entweder die Leitnummer2 ändern (z.B. 285/b in StBoT 39 bzw. 2542/c in StBoT 43) oder warten, bis der Band mit der entsprechenden Anschlußnummer erscheinen würde. Dagegen werden ab jetzt die Umstellungen nicht mehr nötig sein und die Leitnummern können konstant bleiben.

Neu ist die Möglichkeit der Anordnung nach Fundort. Zu diesem Zwecke wurden , die Fundortangaben stark vereinfacht, die meisten Fragmente, die in der Nähe der hethitischen Gebäude lagen, wurden diesen zugeordnet, da ein großer Teil der Streuung erst in nachhethitischer Zeit erfolgt ist. Die genauen Umstände können in der Rubrik "Fundbericht"3 gefunden werden. Ideal wäre natürlich eine Gruppierung nach einzelnen Bibliotheken, was auf Grund der Streuung der Fragmente vielleicht gar nicht oder erst viel später möglich sein wird. So bedeutet z.B. die Fundortangabe Bk. G (Büyükkale, Gebäude G) nicht, daß alle hier aufgeführten Fragmente aus einer Tontafelsammlung, die im Gebäude G aufbewahrt war, stammen. Vielmehr zeigen die Fundberichte, daß nur wenige Fragmente in situ gefunden worden sind und viele nur in der Nähe des Gebäudes lagen. Mehrere davon schließen an Tafeln aus dem Gebäude A an und müssen also dieser Bibliothek zugerechnet werden.

Eine weitere Neuerung ab Version 0.4 ist die Anzeige der in den Anmerkungen erwähnten Texte, wobei die Publikationsnummern grau, die CTH-Nummern grün und die Inventar- bzw. Museumsnummern gelb unterlegt sind.

Unterschieden wird zwischen einem direkten oder indirekten Anschluß in Bezug auf die Leitnummer. Die einzelnen Joins untereinander lassen sich jedoch so nicht darstellen: z.B. 2612/c + 1870/c + 2443/c (+) 97/a + 311/a (+) 748/b + 1969/c + 98/r erscheint hier als 2612/c (+) 97/a (+) 311/a (+) 748/b + 1870/c (+) 1969/c + 2443/c (+) 98/r. Das bedeutet also nicht, daß 748/b und 1870/c oder 1969/c und 2443/c einen Zusammenschluß bilden, sondern, daß nur 1870/c und 2443/c direkt an 2612/c anschließen. Die Lage der einzelnen Fragmente wird der Benutzer sich durch Joinskizzen und Photos, die noch eingescannt werden müssen, verdeutlichen können. Es ist zu hoffen, daß man später zu einer eleganteren Lösung kommen wird.

Jede Tabelle im Buch ist mit vier Indices versehen: 1. Verzeichnis der Inventar- bzw. Museumsnummern: hier findet man die Anschlußfragmente, die nicht aus den Grabungen ab 1931 stammen, sowie die in den Fußnoten verstreuten Angaben, die mit einem Asteriskus versehen sind, 2. Verzeichnis der Editionsnummern, 3. Verzeichnis der CTH-Nummem, 4. Verzeichnis der Fragmente nach paläographischen Kriterien.

In Anmerkungen wird sowohl auf die Textdatierung als auch auf einschlägige Literatur verwiesen. Die Literatur, die schon bei E. Laroche im CTH zu finden ist, wird nicht wiederholt.
Alle hethitischen Texte sind bis auf die kleinsten Fragmente, die mit "k.A." ("keine Angabe") versehen sind, vorwiegend anhand von Photos datiert.

Der Benutzer kann unter folgenden Dateien wählen:

Gesamtübersicht (nur in der gedruckten Ausgabe):

  1. Konkordanzen I-LXI:1/a bis Bo 2003/1

  2. Indices

  3. Abkürzungsverzeichnis

Einzelne Grabungsjahre:

  1. .../a, 1931 (I)

  2. .../b, 1932 (II)

  3. .../c, 1933 (III)

  4. .../d,1934 (IV)

  5. .../e, 1935 (V)

  6. .../f, 1936 (VI)

  7. .../g, 1937 (VII)

  8. .../h, 1938 (VIII)

  9. .../i, 1939 (IX)

  10. .../k, 1952 (X)

  11. .../l, 1953 (XI)

  12. .../m, 1954 (XII)

  13. .../n, 1955 (XIII)

  14. .../o, 1956 (XIV)

  15. .../p, 1957 (XV)

  16. .../q, 1958 (XVI)

  17. .../r, 1959 (XVII)

  18. .../s, 1960 (XVIII)

  19. .../t, 1961 (XIX)

  20. .../u, 1962 (XX)

  21. .../v, 1963 (XXI)

  22. .../w, 1964 (XXII)

  23. .../x, 1965 (XXIII)

  24. .../y,1966 (XXIV)

  25. .../z, 1967 (XXV)

  26. Bo 68/... (XXVI)

  27. Bo 69/... (XXVII)

  28. Bo 70/... (XXVIII)

  29. Bo 71/... (XXIX)

  30. Bo 72/... (XXX)

  31. Bo 73/... (XXXI)

  32. Bo 74/... (XXXII)

  33. Bo 75/... (XXXIII)

  34. Bo 76/... (XXXIV)

  35. Bo 77/... (XXXV)

  36. Bo 78/... (XXXVI)

  37. Bo 79/... (XXXVII)

  38. Bo 80/... (XXXVIII)

  39. Bo 81/... (XXXIX)

  40. Bo 82/... (XL)

  41. Bo 83/... (XLI)

  42. Bo 84/... (XLII)

  43. Bo 85/... (XLIII)

  44. Bo 86/... (XLIV)

  45. Bo 87/... (XLV)

  46. Bo 88/... (XLVI)

  47. Bo 89/... (XLVII)

  48. Bo 90/... (XLVIII)

  49. Bo 91/... (XLIX)

  50. Bo 92/... (L)

  51. Bo 93/... (LI)

  52. Bo 94/... (LII)

  53. Bo 95/... (LIII)

  54. Bo 96/... (LIV)

  55. Bo 97/... (LV)

  56. Bo 98/... (LVI)

  57. Bo 99/... (LVII)

  58. Bo 2000/... (LVIII)

  59. Bo 2001/... (LIX)

  60. Bo 2002/... (LX)

  61. Bo 2003/... (LXI)

  62. Bo 2004/... (LXII)

  63. Bo 2005/... (LXIII)

  64. Bo 2006/... (LXIV)

  65. Bo 2007/... (LXV)

  • usw.

Fundorte:

  1. Bk.: Fragmente, gefunden auf Büyükkale in größerer Entfernung von Gebäuden

  2. Bk. A

  3. Bk. B

  4. Bk. C

  5. Bk. D

  6. Bk. E

  7. Bk. F

  8. Bk. G

  9. Bk. H

  10. Bk. J

  11. Bk. K

  12. Bk. L

  13. Bk. M

  14. Bk. N

  15. Bkaya

  16. HaH

  17. 0berstadt

  18. T.I

  19. T.ll

  20. T.llI

  21. T. V

  22. T.VI

  23. T.VII

  24. T. VIll

  25. T.IX

  26. T.X

  27. T.XI

  28. T.Xll

  29. T.XV

  30. T.XVI

  31. T.XVIll

  32. T.XIX

  33. T.XX

  34. T.XXVI

  35. T. XXX

  36. Unterstadt

  37. ---(Fundort unbekannt)

  38. Alaca

  39. Alalaḫ

  40. Amarna

  41. Assur

  42. Babylon

  43. Dūr Kurigalzu

  44. Emar

  45. İnandık

  46. Kayalıpınar

  47. KARABEL

  48. Kār- Tukulti-Ninurta

  49. Kültepe

  50. Kuşaklı A

  51. Kuşaklı C

  52. Kuşaklı Kuppe

  53. Maşat

  54. SÜDBURG

  55. Ortaköy

  56. Oymaağaç

  57. Tarsus

  58. Taşlık

  59. Tikunani

  60. Ugarit

  61. YALBURT

und andere.

1 Studien zu den Bogazköy-Texten, Heft 34,39,42,43, Wiesbaden, Harrassowitz Verlag, 1992-1999.

2 Leitnummer ist die Inventarnumrner des ersten bzw. des einzigen Fragmentes im Kästchen, in der Regel mit der CTH-Nummer versehen.

3 Als Quelle dafür wurden für die Fragmente /a bis /c die von H.G. Güterbock erstellten Listen, für /d bis /p die handschriftlichen Abschriften der Fundzettel, und ab /q die Fundzettel der Grabungen benutzt.